Open-Access-Publikation veröffentlicht

Publikationen von Qualifikationsarbeiten sind immer ein Grund zur Freude, insbesondere wenn sie einer großen Interessengruppe kostenlos zur Verfügung stehen. In dieser Open-Access-Monografie von Anne Breckner werden anhand von Detailanalysen von Vaterunser-Parodien deren Relevanz für die Theologie als auch für die Gesellschaft im Verlauf der Jahrhunderte dargestellt, diskutiert und bewertet.

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Von Transzendenz zum Transhumanismus

Der vorliegende Band beinhaltet Ergebnisse der gleichnamigen Tagung, die im Jahr 2019 an der Universität Paderborn ausgerichtet wurde. Sie hatte zum Ziel, unterschiedliche Vorstellungen von Heil und Unheil unter religiösen und säkularen, kulturellen und technischen Standpunkten zu eruieren und zu analysieren. Hierfür wurde von der Prämisse ausgegangen, dass Heils- wie Unheilserwartungen zu keinem Zeitpunkt ausschließlich Ausdruck einer religiösen Gottesfurcht waren, sondern auch profaner bzw. weltlicher Natur sein konnten. Zu den säkularen Glaubensformen zählt z. B. der vielfach diskutierte Glaube an den medizinischen und technischen Fortschritt als irdische ,Heilsbringer’. Die Grundannahme der Tagung ermöglichte ein vielfältiges Spektrum an Deutungskulturen in unterschiedlichen Glaubensrichtungen, in den Geschichts- und Sozialwissenschaften, in der Medizin und der Pädagogik. In ihren Beiträgen diskutieren die Referent*innen Utopien und Dystopien, säkulare Erlösungsstrategien und nicht zuletzt die Versprechen des Transhumanismus.

Der Band „Von der Transzendenz zum Transhumanismus. Deutungskulturen von (Un)Heilsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert wurde von Sabrina Lausen, Martin Dröge und Richard Janus herausgegeben. Weitere Beitragende sind: Raphael Döhn, Sebastian Engelmann, Martin Fromme, Florian Heßdörfer, Alexander Hildebrandt, Nikolai Münch, Justus Pötzsch, Nerijus Sepetys und Vojn Sasa Vukadinovic.

Weihnachten in der Popkultur

Supermarktketten produzieren jedes Jahr zu Weihnachten eigene Werbespots. Diese greifen aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen auf und inszenieren diese sozialkritisch. Von Fragen des Umgangs mit Künstlicher Intelligenz bis hin zu den Folgen von Corona für Jugendliche spannt sich mittlerweile der Bogen. Diese Clips sind zu einem eigenen Genre geworden. Im Grunde sind es kleine Krippenspiele, die nun nicht mehr in der Kirche aufgeführt werden, sondern über die verschiedenen Medien verbreitet werden. Ein direktes Vorbild für die Clips sind die Werbefilme zum Super Bowl in den USA.

Ein Sammelband, der von Richard Janus herausgegeben wurde, untersucht „Weihnachts-Werbespots als moderne Krippenspiele“. Weitere Beitragende zu diesem Band sind: Claudia D. Bergmann, Frank Thomas Brinkmann, Viktor Brinkmann, Inga Effert, Friederike Jaekel, Inge Kirsner, Stephanie Lerke, Emma Müller, Jan Christian Pinsch, Marcel Scholz, Harald Schroeter-Wittke, Maria-Louise Seipel und Daniela Zumpf.

Aufsatz im Herder-Sonderheft „Jesus gegen Christus“

Das christologische Dilemma „Jesus gegen Christus“ ist ein bleibendes theologisches Topos. Welche Rolle von Jesus Christus wird hervorgehoben – die des gesalbten Menschen oder die des göttlichen Erlösers? Um die Diskussion darüber auf den aktuellen Stand zu bringen, hat sich die Redaktion der Herder Korrespondenz für ein Spezial unter dem Titel „Jesus gegen Christus. Neues vom Menschen aus Nazareth“ entschieden. Neben Beiträgen vieler renommierter katholischer Autor*innen wie Thomas Söding, Angelika Strotmann oder Dorothea Sattler ist auch ein Beitrag von Sophia Niepert-Rumel aufgenommen worden. Der Titel lautet „Jesus, der Wundertäter. Wundererzählungen als Glaubenszeugnisse“.

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Neuerscheinung: Gute Nachricht – Geschichten von Jesus fair erzählt

Kinderbücher gehören eigentlich nicht zur Expertise der systematischen Theologin Katharina von Kellenbach. Aber sie wollte mehr tun, als antijüdische Illustrationen und Erzählweisen in Religionsbüchern und Kinderbibeln zu kritisieren. Deshalb ergriff sie die Chance, gemeinsam mit der jüdischen Kindheitspädadgogin Nina Kölsch-Bunsen (Esslingen) und evangelischen Religionspädadgogin Ariana Dihle (Oldenburg) eine eigene Geschichtenerzählung zu erarbeiten. Die Sammlung von Geschichten über Jesus für Kinder ist aber nicht nur textuell eine jüdisch-christliche Zusammenarbeit. Besonders bei den Illustrationen stellte sich dann die Frage: wie illustriert man eigentlich einen jüdischen Jesus? Die Antwort: gar nicht! 

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Rassismuskritischer Blick auf christliche Kunst und Kinderbibeln

Unter dem Titel „Vielfalt begrüßen. Ein rassismuskritischer Blick auf Jesus-Darstellungen in christlicher Kunst und Kinderbibeln“ haben Marion Keuchen und Stephanie Lerke einen Beitrag in der Online-Zeitschrift der Deutschen Bibelgesellschaft „Die Bibel in der Kunst“ 8/2024 veröffentlicht. Marion Keuchen ist apl. Professorin für Evangelische Religionspädagogik in Paderborn und hat sich zu Bildkonzeptionen in Kinderbibeln habilitiert, sie ist außerdem am PTI der Evangelischen Kirche im Rheinland als Dozentin für Sekundarstufe I/II angestellt. Stephanie Lerke hat in Paderborn zum Mahnmal in der Wewelsburg, also der Verbindung von Kunst und Theologie, promoviert und ist Lehrkraft für besondere Aufgaben in der Abteilung für Ev. Theologie der Universität Bielefeld. Beide sind also ausgewiesene Expertinnen, die ihre Expertise in dem Artikel bündeln, um kritisch-reflexiv und zugleich konstruktiv mit vielfältigen Jesus-Darstellungen umzugehen.

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Praxismaterial zu Diakonischem Lernen von Paderbornerinnen

Diakonisches Lernen und Engagement für Mitmenschen ist im Religionsunterricht beheimatet und religionspädagogisch Thema in der Lehramtsausbildung. Nun gibt es auch ein aktuelles Themenheft der Praxis-Zeitschrift „Religion 5-10“ aus dem Friedrichsverlag zum Thema „Diakonie – wie liebt man seine Mitmenschen?“ (Ausgabe Nr. 52/2023). Daran haben sich zwei Paderborner Autorinnenteams beteiligt; zum Einen Anna Neumann und Katharina Kammeyer mit ihrem Beitrag „Jesus heilt – warum nicht alle? Heilungswunder aus der Perspektive von Menschen mit Behinderung“, zum Anderen Anne Breckner und Naciye Kamcili-Yildiz zu „Was brauchst du? Engagement für die Mitmenschen in Christentum und Islam“.

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Religion in TV-Serien

Ein interessantes Thema nimmt das neueste Heft der Zeitschrift „Praktische Theologie“ in den Blick: Serien. Die verschiedenen Beiträge zeigen Methoden auf, wie die Bezugnahme von Fernsehserien auf religiöse Themen eingeordnet werden kann. Mit apl. Prof. Dr. Inge Kirsner und Jan Christian Pinsch sind auch zwei Lehrende des Instituts für Evangelische Theologie der Universität Paderborn mit einem gemeinsamen Beitrag vertreten. In ihrem Aufsatz „Religion in TV-Serien. Literaturbericht über praktisch-theologische Rezeptionsperspektiven der letzten Jahre“ stellen sie verschiedene Forschungsansätze vor, die Serien wie „A Handmaid’s Tale“ oder „Breaking Bad“ in den Horizont eines religiösen Verständnisses der Gegenwartskultur stellen.

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Die Kraft der Psalmen in post-biblischem Judentum – neuer Sammelband von Bergmann et al.

Dass die Psalmen durch ihre elementare Wortgewalt Kraft geben können, steht heute sowohl jüdisch als auch christlich außer Frage. Diese ‚Power‘ des Psalters wurde auch schon früh im nachbiblischen Judentum erkannt und im 118. Band der Reihe Ancient Judaism and Early Christanity durch die Herausgebenden Claudia Bergmann (Universität Paderborn), Tessa Rajak (em. University of Reading), Benedikt Kranemann (Universität Erfurt) und Rebecca Ullrich (FU Berlin) mitsamt einem wissenschaftlich starken Autor*innenteam herausgearbeitet. Der Band begegnet der Herausforderung die komplizierten Beziehungen zwischen Judentum und Christentum in eine multikulturellen Welt darzustellen. Dabei werden die Psalmen chronologisch in der Zeit des zweiten Tempels, in der Spätantike, im rabbinischen und mittelalterlichen Judentum und darüber hinaus betrachtet.

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