Multireligiöser Erlebnistag am 11. Februar für Schüler*innen

Ein multireligiöser Erlebnistag Theologie für Schüler*innen findet am 11. Februar 2026 an der Universität Paderborn statt. Natürlich ist auch unser Institut mit dabei. Dieser besondere Tag bietet die Gelegenheit, Theologie und das Universitätsleben aus den verschiedenen Blickwinkeln der Religionen und Konfessionen kennenzulernen. Gemeinsam mit Vertreter*innen unterschiedlicher Glaubensgemeinschaften gestalten wir ein vielfältiges Programm mit Workshops, Vorträgen und interaktiven Aktivitäten. Ziel ist es, Einblicke in die Vielfalt religiöser Traditionen zu geben und den Austausch zwischen den Konfessionen und Religionen zu fördern. Getränke, Snacks und ein Mittagessen in der Mensa sind inklusive.

Weiteren Details zur Veranstaltung finden sich auf dem Plakat. Gerne können auch ganze Kurse den Erlebnistag besuchen, Anmeldung per Mail an: theology@mail.uni-paderborn.de.

Werk mit Beitrag von Marion Keuchen gewinnt renommierten Preis

Das „Oxford Handbook of the Bible and the Reformation“ (2024) wurde mit dem John Tedeschi Prize for Reference 2025 ausgezeichnet. Der Preis wird von der Sixteenth Century Society vergeben. Jennifer Powell McNutt, Wheaton College und Herman J. Selderhuis, Theological University of Apeldoorn haben dieses Handbuch sehr engagiert herausgegeben. Am Reformationstag 2025 wurde das Werk ausgezeichnet. Ein Auszug aus der Laudatio:

„Die fünf Teile dieses gründlichen, detaillierten Bandes aus der Oxford Handbook-Reihe beleuchten verschiedene Komponenten des Dialogs zwischen der Bibel und der Reformation. Unterteilt in Kanon, Übersetzung und Druck, Hermeneutik der Reformation, Kommentatoren und Schlüsselthemen, ist der Band als Nachschlagewerk leicht zugänglich. Er zeigt die Vielfalt und Breite der Ansätze auf, mit denen sich die Verankerung der Bibel in Dialogen über konfessionelle Grenzen hinweg verstehen lässt. Diese Gruppierungen ermöglichen auch die Koexistenz verschiedener Ansätze im Dialog miteinander. Von nützlichen Artikeln zu Themen wie der Interpretation wichtiger Bibelstellen bis hin zu seiner bewusst ökumenischen Perspektive und seiner beeindruckenden geografischen Reichweite findet der Band eine lobenswerte Balance zwischen der materiellen Geschichte und der Geschichte des Buches einerseits und Themen wie Interpretationsschulen andererseits. Dies ist ein ausgezeichneter, dringend benötigter Band und ein würdiger Gewinner des Tedeschi-Referenzpreises.“

Mehr als 50 Wissenschaftler*innen haben Beiträge zu dem Werk beigesteuert. Aus unserem Institut hat Prof. Dr. Marion Keuchen einen Beitrag zu zwei (Kinder-)bibeln in der Reformationszeit verfasst: Martin Luthers „Passional“ (1529) und Wendelin Rihels „Leienbibel“ (1540).

Antrittsvorlesung von PD Dr. Richard Janus

Bereits im Mai hatten wir PD Dr. Richard Janus zu seiner Habilitation gratuliert. Nach jahrhundertelanger universitärer Tradition markiert die sogenannte Antrittsvorlesung dann auch den formellen Beginn der Lehrtätigkeit von Hochschulprofessor*innen und Privatdozent*innen. Nun ist dieser besondere Schritt erfolgt. Nach einer Einführung durch den Dekan Prof. Dr. Harald Schroter-Wittke sprach Richard Janus über „Öffnungen. Aus-, Durch- und Einblicke profaner Religionspädagogik“ und spannte den Bogen von Dietrich Zilleßen über Friedrich Schleiermacher bis hin zu Baustellenschildern im Kreis Paderborn. Herzlichen Glückwunsch!

Foto: Marion Keuchen

500 Jahre Bauernkrieg – Eine Exkursion nach Thüringen

Marienkirche Mühlhausen, historische Wirkstätte von Müntzer

Vor 500 Jahren nahmen Ereignisse ihren Lauf, die das kollektive Gedächtnis ganzer Generationen im deutschsprachigen Raum prägen sollten. Im Deutschen Bauernkrieg von 1524-1526 lehnten sich verschiedene Gruppen in Süd- und Mitteldeutschland, allen voran die dortige Landbevölkerung, gegen die Obrigkeiten auf. Zeitlich verortet in den Wirren der Reformation bietet die nähere Betrachtung dieses Ereignisses nicht nur eine historische, sondern auch eine theologische Perspektive an, die im Zuge einer von Frau Prof. Dr. Bergmann und Herrn Prof. Dr. Schroeter-Wittke organisierten Exkursion im August erkundet werden sollte.

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7th International Summer School in Thessaloniki

Zum 7. Mal fand die gemeinsame Summer School zwischen der School of Theology der Aristoteles-Universität in Thessaloniki und dem Institut für Evangelische Theologie der Universität Paderborn vom 9. bis 13 Juni 2025 statt. Das Thema in diesem Jahr war: „Hospitality: The Impact of Intercultural Learning in Religious Education„.

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Von Transzendenz zum Transhumanismus

Der vorliegende Band beinhaltet Ergebnisse der gleichnamigen Tagung, die im Jahr 2019 an der Universität Paderborn ausgerichtet wurde. Sie hatte zum Ziel, unterschiedliche Vorstellungen von Heil und Unheil unter religiösen und säkularen, kulturellen und technischen Standpunkten zu eruieren und zu analysieren. Hierfür wurde von der Prämisse ausgegangen, dass Heils- wie Unheilserwartungen zu keinem Zeitpunkt ausschließlich Ausdruck einer religiösen Gottesfurcht waren, sondern auch profaner bzw. weltlicher Natur sein konnten. Zu den säkularen Glaubensformen zählt z. B. der vielfach diskutierte Glaube an den medizinischen und technischen Fortschritt als irdische ,Heilsbringer’. Die Grundannahme der Tagung ermöglichte ein vielfältiges Spektrum an Deutungskulturen in unterschiedlichen Glaubensrichtungen, in den Geschichts- und Sozialwissenschaften, in der Medizin und der Pädagogik. In ihren Beiträgen diskutieren die Referent*innen Utopien und Dystopien, säkulare Erlösungsstrategien und nicht zuletzt die Versprechen des Transhumanismus.

Der Band „Von der Transzendenz zum Transhumanismus. Deutungskulturen von (Un)Heilsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert wurde von Sabrina Lausen, Martin Dröge und Richard Janus herausgegeben. Weitere Beitragende sind: Raphael Döhn, Sebastian Engelmann, Martin Fromme, Florian Heßdörfer, Alexander Hildebrandt, Nikolai Münch, Justus Pötzsch, Nerijus Sepetys und Vojn Sasa Vukadinovic.

Weihnachten in der Popkultur

Supermarktketten produzieren jedes Jahr zu Weihnachten eigene Werbespots. Diese greifen aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen auf und inszenieren diese sozialkritisch. Von Fragen des Umgangs mit Künstlicher Intelligenz bis hin zu den Folgen von Corona für Jugendliche spannt sich mittlerweile der Bogen. Diese Clips sind zu einem eigenen Genre geworden. Im Grunde sind es kleine Krippenspiele, die nun nicht mehr in der Kirche aufgeführt werden, sondern über die verschiedenen Medien verbreitet werden. Ein direktes Vorbild für die Clips sind die Werbefilme zum Super Bowl in den USA.

Ein Sammelband, der von Richard Janus herausgegeben wurde, untersucht „Weihnachts-Werbespots als moderne Krippenspiele“. Weitere Beitragende zu diesem Band sind: Claudia D. Bergmann, Frank Thomas Brinkmann, Viktor Brinkmann, Inga Effert, Friederike Jaekel, Inge Kirsner, Stephanie Lerke, Emma Müller, Jan Christian Pinsch, Marcel Scholz, Harald Schroeter-Wittke, Maria-Louise Seipel und Daniela Zumpf.

Interdisziplinärer Austausch während der Kulturwoche

Gemeinsam mit Studierenden aus verschiedenen Lehramtsstudiengängen und der Wirtschaftsinformatik besuchte Lea Biere, eine der Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen am Institut für Evangelische Theologie, die auch in der Soziologie arbeitet, mit Studierenden der Evangelischen Theologie am 10.06.2025 das Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF). Im Rahmen der Kulturwoche an der Fakultät für Kulturwissenschaften der Universität Paderborn wurde sich über Fächergrenzen hinweg mit den Themen #KünstlicheIntelligenz und #Robotik auseinandergesetzt und ausgetauscht.

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Gratulation zur Habilitation

Es ist ein Grund zur Freude, wenn es Menschen sich wissenschaftlich qualifizieren. In diesem Sommersemester kann das Institut für Evangelische Theologie sich also freuen, denn ein Habilitationsverfahren ist zum Abschluss gekommen: PD Dr. Richard Janus schrieb seine Habilitationsschrift unter dem Titel „Vom Singular zum Plural. Kritik der religionspädagogischen Subjektorientierung“.

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Open-Access-Artikel zu schulischer Disability-Forschung erschienen

Am Lehrstuhl für Didaktik der Evangelischen Religionslehre mit besonderer Berücksichtigung von Inklusion arbeitet Marie Luise Schlierkamp nun schon einige Monate mit. Dass sie durch das zuvor absolvierte Referendariat bereits Praxiserfahrungen aus der Schule einbringt, zeigt sie auch durch ihren aktuellsten Forschungsbeitrag. Kürzlich ist ein Artikel im Open-Access-Online-Journal #schuleverantworten erschienen. Der Titel lautet „Disability im schulischen Kontext. Über den Umgang von Lehrpersonen“. Sie beschreibt in ihrem Abstract selbst, worauf es ihr in dem Aufsatz aus der Praxis für die Praxis geht:

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