Pubertät während der Pandemie – ist das überhaupt möglich?

Ein Interview im Zeit-Magazin mit der Entwicklungsneuropsychologin Anja Karlmeier macht darauf aufmerksam, dass Jugendliche, die im Entwicklungsstand der frühen Pubertät sind, durch die Corona Krise vermehrt psychische Folgen davontragen können (https://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2020-07/kinder-corona-krise-psychische-folgen-entwicklungspsychologie).

Die Phase des Ablösens von den Eltern, den Drang, eigene Entscheidungen zu treffen und selbstständiger zu werden, das sind Dinge, die die meisten Jugendlichen in ihrer Pubertät erfahren wollen. Doch wie stellt man dies an, wenn man mehrere Monate zu Hause verbringen soll, seine Freunde und sein soziales Umfeld nur beschränkt kontaktieren kann und keine Möglichkeiten bekommt, neue Dinge zu erleben? So hat die Corona Pandemie die Jugendlichen eingeschränkt und das kann Folgen haben.

Mona Paul (Von Studierenden für Studierende)

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Sozialpädagogischer Blog rund um Corona startet

Erziehung, Betreuung, Pflege und damit die gesamte Care-Arbeit wie auch Ungleichheit und die sogenannte Systemrelevanz sozialer Dienstleistungen: Durch die Corona-Pandemie werden vielfältige soziale Fragen aufgerufen. Sozialpädagogik als Disziplin und Profession analysiert gesellschaftliche Entwicklungen kritisch und setzt sich zu diesen ins Verhältnis, um das Soziale mitzugestalten. Nun startet der Blog SOZ PÄD CORONA.

Der Fokus dieses Blogs liegt darin, Reflexionen über das, was geschieht sowie mögliche Gestaltungen bzw. Positionierungen der Sozialen Arbeit anzubieten. Es werden auch unfertige und unbeständige Überlegungen zu den Fragen, die sich angesichts der Corona-Pandemie stellen, veröffentlicht. Der Blog versteht sich als Anregung weiterzudenken und weiter zu diskutieren. Kolleg*innen wurden eingeladen, sich in kurzen Beiträgen zu ihrem jeweiligen Thema zu äußern. So beginnt der Blog mit Überlegungen zu Verwerfungen in der professionellen Sozialen Arbeit, die durch coronabedingte Maßnahmen hervortreten. Ebenso beleuchtet werden die Zusammenhänge von Care und Corona sowie die sich an den Lebensmitteltafeln zeigende neue Mitleidsökonomie. In loser Folge erscheinen in den nächsten Wochen weitere Beiträge.

Der Blog ist eine Initiative des Vorstandes der Kommission Sozialpädagogik in der DGfE und wird von Anselm Böhmer (Pädagogische Hochschule Ludwigsburg), Mischa Engelbracht (Universität Erfurt), Bettina Hünersdorf (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), Fabian Kessl (Bergische Universität Wuppertal) und Vicki Täubig (Universität Siegen) herausgegeben.

Blog: https://sozpaed-corona.de; Kontakt: kontakt@sozpaed-corona.de

Steht Corona der Menschlichkeit im Weg?

Menschen mit Beeinträchtigungen werden in dieser sehr veränderten Zeit vor fast unlösbaren Aufgaben gestellt. Die gemeinschaftliche Teilhabe – das Miteinander verändert sich. In einem Bericht des ,,Deutschlandfunk Kultur“ wird Tom Hoffmann, der im Rollstuhl sitzt und als geistig behindert gilt, befragt. Er gibt einen Einblick in seinen Alltag während der Pandemie. Kritisch lässt er vermerken, warum er einen IQ-Test brauche, um Unterstützung zu bekommen (https://www.deutschlandfunkkultur.de/menschen-mit-beeintraechtigungen-corona-gefaehrdet.1001.de.html?dram:article_id=476589).

Ida Marie Ferlemann (Von Studierenden für Studierende)

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Stagnation der Inklusion in Deutschland? Neue Studie liefert die Antwort

Am 26. März 2009 trat die Behindertenrechtskonvention in Deutschland in Kraft und damit wurde die Idee der Inklusion als Ziel gesetzt. Ob dieses Ziel erreicht wird oder nicht gilt es dauerhaft zu bewerten. Im Juni 2020 veröffentlichte die Bertelsmann Stiftung eine neue Studie. Diese Studie hat den Fortschritt der Inklusion im Hinblick auf die formulierten Ziele untersucht. Nachzulesen ist die hier: https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2020/juni/zoegerlicher-ausbau-des-gemeinsamen-lernens-trotz-hoher-gesellschaftlicher-akzeptanz. Nun stellt sich die Frage, ob die Inklusion in Deutschland stagniert. Auf diese Frage liefert die Studie Antworten.

Yannik Sechi (Von Studierenden für Studierende)

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„Alles basiert auf dem männlichen Gehirn!“

‚Als Ärzte Autismus erforschten, studierten sie ausschließlich das männliche Geschlecht. Alles basiert auf dem männlichen Gehirn!‘ Dies sind, frei übersetzt, die Worte der 19-jährigen Kanadierin Page Layle (https://www.tiktok.com/@paigelayle/video/6800736555548937477). Ich bin über das Videoportal/soziale Netzwerk „TikTok“ auf ihr Profil gestoßen. Auf diesem versucht sie unter anderem, mit stereotypen Vorstellungen von Autismus-Spektrum-Störung zu brechen. Dabei legt sie besonders viel Wert auf die Symptome bei Mädchen. Im nachfolgenden Beitrag könnt Ihr mehr darüber erfahren. Hier auch noch ein interessanter Literaturhinweis: Preißmann, Christine (2013): Überraschend anders: Mädchen & Frauen mit Asperger. Stuttgart: TRIAS.

Bei der Auseinandersetzung mit dem Phänomen Autismus-Spektrum-Störung zeigt sich: Um die Situation der Menschen zu verbessern, ist ein umfassendes Verständnis ihrer Situation, ihres Verhaltens und ihrer Besonderheiten notwendig. Dieses Verständnis kann man erreichen, wenn man den Betroffenen zuhört und ihre Erfahrungen in zukünftige Maßnahmen einbezieht. Es ist sowohl wichtig, die Zusammenarbeit zwischen Menschen mit Autismus und ihren Angehörigen als auch die mit Fachleuten zu verbessern. Dafür sind Informationen über die Vielfalt autistischer Störungen für die Betroffenen selbst und alle anderen aus ihrem Umfeld notwendig. Es liegt also an uns allen, eine Gesellschaft zu schaffen, die kreativ, innovativ, flexibel und unkonventionell genug ist, um auf die vielfältigen, neuen Herausforderungen für die Betroffenen eingehen zu können, bei Mädchen und Frauen ebenso wie bei Jungen und Männern.

Anna Kretschmer (Von Studierenden für Studierende)

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Veränderung? Nein Danke! Autismus trifft auf Corona-Krise – kann das gut gehen?

Pandemie, Lockdown, Maskenpflicht – All das und viel mehr definiert seit Anfang 2020 unseren Alltag. Seitdem hat sich das Leben weltweit verändert: Homeoffice, Kontakt- und Ausgangssperre sowie das Einhalten von Mindestabstände. Viele Menschen erleben eine enorme Umstellung ihres gewohnten Alltags. Mittlerweile haben sich die meisten Menschen aber an das neue Leben gewöhnt. Doch wie kommen Menschen damit zurecht, die Veränderungen so gut es geht vermeiden?

In dem Artikel „Autismus – Wie drei Autisten mit den Veränderungen durch die Corona-Krise umgehen“ wird aufgezeigt, wie Menschen mit Autismus ihren Alltag im Hinblick auf die Corona-Pandemie meistern. Nadine, Matthias und Sophia sind so wie alle von der momentanen Situation betroffen, doch sie müssen mit dieser unter besonderen Bedingungen zurechtkommen. Thomas Schneider ist Autor und selbst Autist. Er reagiert mit einem Statement auf die Eindrücke der Beteiligten. Generell reagieren Autisten empfindlich auf Veränderungen und bevorzugen eher Routinen. Das Interessante am Artikel ist allerdings, dass die drei Befragten jeweils die Situation anders wahrnehmen und anders mit der Krise umgehen (https://www.idowa.de/inhalt.autismus-wie-drei-autisten-mit-den-veraenderungen-durch-die-corona-krise-umgehen.6e772984-f97c-490a-b6d5-69a415997790.html).

Anna Bondaryeva (Von Studierenden für Studierende)

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ADHS Kinder in der Corona-Krise – Spießrutenlauf für die Familien

Die Zahl von verhaltensauffälligen Kindern hat im Laufe der Zeit signifikant zugenommen. ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) ist dabei ein weit verbreitetes Problem, welches in den letzten zehn Jahren nicht ansatzweise abgenommen hat (vgl. https://www.abendblatt.de/hamburg/von-mensch-zu-mensch/article228289533/Es-gibt-immer-mehr-verhaltensauffaellige-Kinder.html). Das Syndrom wirkt sich hauptsächlich durch Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität aus (vgl. https://www.zentrales-adhs-netz.de/fuer-paedagogen/adhs-in-schule-und-unterricht/).

Gerade während der aktuellen Corona-Pandemie wird der Alltag von Familien mit verhaltensgestörten Kindern häufig auf die Probe gestellt – die Eltern sind teilweise komplett überfordert (vgl. https://www.apotheken-umschau.de/Coronavirus/Corona-Pandemie-Besonders-schwierige-Situation-fuer-Kinder-mit-ADHS-557837.html).

Maren Bönke (Von Studierenden für Studierende)

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Depression, Angst – schwere Folgen der Pandemie! Junge Menschen besonders betroffen

Die Corona-Pandemie ist noch nicht überwunden, doch bereits jetzt kann man zweifellos feststellen, dass die Auswirkungen auf die Psyche vieler Menschen enorm sind. Besonders bei jungen Menschen sind seelische Spuren als Folge des Lockdowns keine Seltenheit, schwere Depressionen inbegriffen. Weitere Folgen sind Ängste, Essstörungen, sowie Gefühle der Einsamkeit. Besonders betroffen sind Menschen mit einer Neigung zu psychischen Erkrankungen, so der Neurologe und Psychiater Gerhard Lothar Heinz. In einem Interview spricht er auch darüber, wie jeder von uns psychischen Folgen vorbeugen kann.

Mandy Menke (Von Studierenden für Studierende)

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Corona und Du – Hilfe in Zeiten psychischer Belastungen

In der aktuellen Zeit ändert sich einiges in unserem gewohnten Alltag und es kommen immer neue Unsicherheiten auf uns zu. Auch ich merke den innerlichen Druck und fühle mich immer mehr belastet von der aktuellen Situation mit eingeschränkten sozialen Kontakten und Reglementierungen.

Doch welchen Einfluss hat diese Krise auf uns und unsere Psyche? Welche Hilfen wurden in dieser Zeit initiiert?

Victoria Lohmann (Von Studierenden für Studierende)

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Wenn das Jugendamt nur noch virtuell helfen kann!

Durch die Kontaktbeschränkungen kann das Jugendamt die Hausbesuche nicht mehr gestalten, wie vor der Pandemie. Die Jugendamt Mitarbeiter*innen stehen nur noch mit den Familien über das Telefon, per E-Mail oder in Videogesprächen in Kontakt. Kann die Hilfe, die gebraucht wird, dennoch geleistet werden? (https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/kinderschutz-in-der-corona-krise-gewalt-bleibt-zu-oft-unerkannt,S23iAHU).

Nora Sadrina (Von Studierenden für Studierende)

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