Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern durch ihre Lebensumstände? – Die Zahlen steigen 

Immer mehr Kinder haben Entwicklungsstörungen und zeigen Verhaltensauffälligkeiten im emotionalen und sozialen Bereich. Es ist sehr wichtig, sich mit den Gründen zu beschäftigen, da Verhaltensauffälligkeiten primär nicht genetisch bedingt sind. Äußere Umstände können ebenfalls Verhaltensauffälligkeiten verursachen. In Duisburg wird diesbezüglich in eine bestimmte Richtung geforscht.

Jana Struß (Von Studierenden für Studierende) „Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern durch ihre Lebensumstände? – Die Zahlen steigen “ weiterlesen

„Dort anfangen, wo andere aufhören.“

Für Ex-Polizist Carlos Benede, Mitgründer des 2012 entstandenen Vereins „Weitblick-Jugendhilfe e.V.“, ist dieser Leitsatz fester Bestandteil seiner Einrichtung im bayrischen Dachau. Der Verein eröffnet Kindern und Jugendlichen, die als „Systemspringer“ abgestempelt und in anderen Jugendhilfeeinrichtungen ausgeschlossen wurden, eine Chance, ein Zuhause zu finden und unterstützt sie dabei Selbst- und Sozialverantwortung zu entwickeln. Oft ist es ihre letzte Anlaufstelle. Die gewählten Methoden von Carlos Benede unterscheiden sich sehr von denen gewöhnlicher Jugendhilfeeinrichtungen. Benedes Hilfeeinrichtung setzt auf offene Strukturen und bietet den Kindern und Jugendlichen viel Freiraum.

Nicolas Dülme (Von Studierenden für Studierende) „„Dort anfangen, wo andere aufhören.““ weiterlesen

Hilfsangebote für Jugendliche und Erwachsene in Paderborn

Nicht nur Großstädte wie Berlin oder Köln sind von Obdachlosigkeit und Drogenproblemen betroffen. Auch in Paderborn gibt es diese Probleme. Besonders zu Beginn der Pandemie machten Schlagzeilen wie ´Fehlende Schlafplätze: Einrichtungen müssen Obdachlose abweisen´ auf die akute Situation aufmerksam (vgl. https://www.nw.de/lokal/kreis_paderborn/paderborn/23128380_FehlendeSchlafplaetzeEinrichtungenmuessenObdachloseabweisen.html).

Aber welche Hilfsangebote und Anlaufstellen gibt es eigentlich in Paderborn und wo können auch schon Jugendliche Unterstützung erhalten?

Lara-Marie Linden (Von Studierenden für Studierende)

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„Er war kaum zu bändigen“ – vom verhaltensauffälligen Kind zum jungen Erwachsenen mit Zukunft

Paul wurde zu seiner Schulzeit von der Sonderschullehrerin Eva Bauer begleitet, welche verhaltensauffällige Mädchen und Jungen in ihrer Klasse unterrichtet. Paul war einer von ihnen. Sein Leben war ein einziges Chaos. Mittlerweile ist Paul erwachsen und besucht seine alte Lehrerin Eva Bauer im Klassenzimmer, um zu zeigen, „dass aus einem schwierigen Kind ein Erwachsener werden kann, der in sich ruht“ (https://sz-magazin.sueddeutsche.de/der-fall-meines-lebens/sonderschule-chancen-88108).

Wenn Ihr wissen wollt, wie dieser Besuch ausgesehen hat und was Paul in der Zwischenzeit erlebt hat, bleibt dran.

Alice Huber (Von Studierende für Studierende)

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Strenge Erziehung – Auswirkungen auf das Gehirn

Ein verkleinerter präfrontaler Cortex sowie eine verkleinerte Amygdala – beide Hirnregionen sind verantwortlich für die Verarbeitung von Emotionen – konnten bisher nur bei Kindern nachgewiesen werden, die sexuelle, körperliche oder emotionale Misshandlungen erfahren mussten. Eine neue internationale Studie, die an der Université de Montréal und dem Forschungszentrum CHU Sainte-Justine in Zusammenarbeit mit einem Forscher*innenteam der Stanford University durchgeführt wurde (https://nouvelles.umontreal.ca/article/2021/03/22/parents-coercitifs-cerveau-plus-petit/) zeigt nun aber, dass auch eine strenge Erziehung (Fehlverhalten wird bestraft, Kinder werden angeschrien,…) dafür sorgen kann, dass sich die genannten Hirnregionen verkleinern (https://www.cambridge.org/core/journals/development-and-psychopathology/article/abs/prefrontal-cortex-and-amygdala-anatomy-in-youth-with-persistent-levels-of-harsh-parenting-practices-and-subclinical-anxiety-symptoms-over-time-during-childhood/BD319B470C7D2DD990FB184E0728B5DA).

Die Veränderung der Struktur des Gehirns und die damit einhergehende allgemeine Veränderung der Gehirnentwicklung spielen insofern eine Rolle, da sie sich negativ auf die emotionale und soziale Entwicklung des Kindes auswirken können. 

Alica Blume (Von Studierenden für Studierende)

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Probleme und Bedürfnisse des pandemiebedingten Distanzunterrichts für Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Schwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung

Die Corona-Pandemie stellte die gesamte Gesellschaft, die gesamte Wirtschaft, das gesamte Schulsystem und vieles mehr vor große Herausforderungen. Seit nun mehr als einem Jahr werden in den täglichen Nachrichten größtenteils pandemiebezogene Neuigkeiten thematisiert, dazu gehört auch der Distanzunterricht, welcher lange Zeit der traurige Alltag für Lehrer*innen, Eltern und insbesondere Schüler*innen war. Die mit dem Distanzunterricht einhergehenden Probleme betreffen sicherlich einen großen Teil der Lernenden, die Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf aber besonders. Dass und was sich diesbezüglich unbedingt ändern sollte und welche Schwierigkeiten zusätzlich auf Schüler*innen mit Förderbedarf im Schwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung (ESE), deren Eltern und Lehrer*innen zukommen, wird anhand zweier Studien dargelegt. Dieses Thema ist für Lehramtsstudierende, angehende Sonderpädagog*innen etc. von hoher Relevanz, da es keine Sicherheit gibt, dass die Covid-19-Pandemie die letzte Pandemie sein wird. Dafür sind entsprechende Medienkompetenzen auf Seiten der Lehrenden und der Lernenden erforderlich, ebenso wie digitale Förderkonzepte und vieles mehr, womit sich Studierende auch schon im Studium auseinandersetzen sollten.

Was gilt es also zu beachten? Davon nachfolgend mehr!

Sophie Hagedorn (Von Studierenden für Studierende) 

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Notunterkunft, Kinderheim, Wohngruppe: Wie aus Kindern Systemsprenger werden

Eine interessante Dokumentation vom ZDF (17.05.2021), insbesondere für den ESE-Bereich – https://www.youtube.com/watch?v=qPAnkgKhJuo

Auch in Zeiten von Corona und Social Distancing!

Notunterkunft, Kinderheim, Wohngruppe: Luca war schon überall. Er kommt nirgendwo klar, schlägt oft um sich – und sucht nur Halt, ein echtes Zuhause. Luca ist ein so genannter „Systemsprenger“. Das sind Kinder und Jugendliche, die durch das bundesweite Raster an Hilfesystemen fallen. Warum kommt es dazu?

Experten schätzen, dass es in Deutschland bis zu 13.000 Kinder gibt, die als Systemsprenger gelten. Autorin Liz Wieskerstrauch begleitet unter anderem den neunjährigen Luca. Weil er geschlagen wurde, hatte ihn das Jugendamt bereits als Säugling aus der Familie genommen. Er kommt zunächst in eine Pflegefamilie, dann in Kinderheim und Wohngruppen. Immer wieder kümmern sich neue Betreuer*innen um ihn – immer wieder baut Luca Vertrauen auf. Und immer wieder wird er enttäuscht. Luca reagiert auf seine Art – mit Beleidigungen, Ausrastern, massiver Gewalt: „Als ich mal richtig ausgerastet bin und einem Erwachsenen den Arm umgedreht hab, bin ich in sowas wie ein Heim gekommen.“ „An sich ist es ein lieber, netter, schlauer Junge, der halt nicht anders kann öfters, als auszurasten“, erzählt sein Betreuer.

Für den Bremer Kinderpsychologen Stefan Rücker ist klar: Mit heftigen Aggressionen zeigen Kinder wie Luca, dass sie eigentlich Nähe suchen. „Die Kinder erleben Bindungs- und Beziehungsabrisse. Das ist die Ursache des Problems. Diese Kinder werden nicht zu Systemsprengern, sondern das System macht sie zu Systemsprengern.“

Das bestätigt Karla. Auch sie wurde früh ihren Eltern entzogen, hat drei Pflegefamilien und acht Wohngruppen durchlaufen: „Ich habe mich ganz doll ungeliebt gefühlt. Ich dachte: Niemand möchte mich haben“, erzählt die 20-Jährige im Interview. Geholfen hat ihr eine von Menno Baumann begleitete, sehr kleine Wohngruppe: „Unser oberstes Prinzip: Wir müssen den Kindern die notwendige Sicherheit geben“, erklärt der Professor für Intensivpädagogik. „Wir müssen ihnen die Erfahrung vermitteln: ‚Wir bleiben auch in deinen Krisen bei dir und werfen dich nicht raus.‘“

Die Dokumentation beleuchtet die Schicksale von Systemsprenger-Kindern und zeigt auf: Weil das überforderte Hilfesystem für Kinder wie Luca nicht frühzeitig einen adäquaten Platz findet, werden Kinder zu Systemsprengern. Ein frühzeitiges Kontrollsystem und bundesweit kooperierende Jugendämter könnten helfen, solche Entwicklungen zu verhindern.

Systemsprenger: Der Podcast

Der Podcast über eskalierende Kinder und Jugendliche – und Hilfesysteme, die sie halten sollen, aber nicht immer können: https://systemsprenger.podigee.io

Menno Baumann, Professor für Intensivpädagogik an der Fliedner-Fachhochschule Düsseldorf und der Journalist Timo Grampes mit Schwerpunkt Schule und Inklusion/psychosoziale Beeinträchtigungen versuchen zu verstehen, woran das liegt – und suchen nach Lösungen. Theorie- und praxisnah, denn Menno Baumann vereint beides: Er ist Professor für Intensivpädagogik und er leitet einen therapeutischen Fachdienst in der Kinder- und Jugendhilfe. Er hat das „Systemsprenger“-Filmteam beraten – und erlebt Geschichten wie die von Benni im Film seit vielen Jahren im wahren Leben.

Baumann und Grampes versuchen in ihrem sechsteiligen Podcast über anonymisierte Fallgeschichten zu verstehen: Was passiert, wenn Kinder und Hilfesysteme aneinander scheitern? Und wie könnten andere Verläufe möglich sein?

Den ersten Teil des Podcast vom 24.05.2021: Ein Kind ist niemals Systemsprenger findet Ihr hier:  https://systemsprenger.podigee.io/#latest-episode-player

Weiter folgen jeweils montags. Mal reinhören!

Auf Twitter ist der Podcast hier zu finden: https://twitter.com/systemsprengerp

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„Mit Aggressionen umgehen“ – Eine Sonderpädagogin berichtet aus ihrem Arbeitsfeld in der Förderschule ESE

Alexandra ist Sonderpädagogin und arbeitet an einer Förderschule mit dem Schwerpunkt Emotional und soziale Entwicklung. In der Folge vom 24.01.2021 des Podcasts „Mit Aggressionen umgehen“ spricht sie zusammen mit Andreas Sandvoß über ihren Alltag in der Schule und wie sie aggressiven und gewalttätigen Schüler*innen begegnet. Sie erzählt über Präventions- und Deeskalationsmaßnahmen und betont die Relevanz einer guten Schüler*in-Lehrer*in-Beziehung sowie die der Selbstreflexion. Ihre Erzählungen untermalt sie mit Beispielen aus ihrem Arbeitsalltag.

Katharina Hoffmann (Von Studierenden für Studierende)

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„Psychologie für Jedermann und Frau“

In Zeiten von Corona haben wir alle Zeit uns mit Dingen zu beschäftigen, die im alltäglichen Leben zu kurz kommen oder zeitbedingt keinen Platz finden, wie beispielsweise die Auseinandersetzung mit dem Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung außerhalb des Studiums. Aus diesem Grund kann ich Euch den YouTube-Kanal von Christian Fiechtner ans Herz legen, der in seinen YouTube-Videos über Verhaltensauffälligkeiten und unterschiedliche Störungsbilder aufklärt (https://www.youtube.com/channel/UC5QpERtKTWmA3k6aLke9Mjw).

Christian Fiechtner ist ein Klinischer- und Gesundheitspsychologe, der in seinem Lebenslauf auch schon in einer sozialpädagogischen Einrichtung für Kinder mit sozial-emotionalen Störungsbildern gearbeitet hat. In seinem Videoblog beschreibt er, wie der Umgang mit Verhaltensstörungen von Kindern zu gestalten ist, geht aber auch speziell auf die Störungsbilder ADHS, Angststörung, Borderline oder auch Depressionen sowie die psychologische Diagnostik ein.

Auch in der derzeitigen Situation ist der Kanal von Christian Fiechtner aktuell. Sein neuestes Video gibt sechs psychologische Tipps für die durch Corona bedingte Quarantäne.

Um nun aber nicht zu viel vorweg zu nehmen … Wer Lust & Zeit hat – schaut einfach mal rein und gewinnt neue Erkenntnisse für Euren weiteren Studienwerdegang.

Laura Salmen (von Studierenden für Studierende)

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