Inflation und das Recht auf Bildung!

Eltern und Erziehungsberechtigte befinden sich aktuell in einer schwierigen Zeit. Die Lebensunterhaltungskosten und die Heizpreise steigen. Familien mit geringen Einkommen müssen immer mehr auf das Geld achten und drehen jeden Euro dreimal um. Und nun müssen noch Schulmaterialien bezahlt werden. Diese sind im Preis deutlich teurer geworden. Zum Beispiel wurden die Preise von Schulheften und Zeichenblöcken durch die aktuelle Papierknappheit um 14% gehoben. Der Preis für Schulmaterialien stieg damit deutlich stärker an als zum Beispiel die Lebenserhaltungskosten mit einem Preisanstieg von ca. 8% (vgl. https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/entlastungen-eltern-inflation-schule-1.5640183).

Maike Nießing (Von Studierenden für Studierende) „Inflation und das Recht auf Bildung!“ weiterlesen

Chancengleichheit – das leere Versprechen des deutschen Schulsystems

Wenn über das deutsche Schulsystem gesprochen wird, fällt immer wieder der Begriff der Chancengleichheit. Deutschland bemüht sich diese zu realisieren, aber gelingt dies auch? PISA-Studien, Bildungsforscher*innen und auch das Bundesverfassungsgericht sind klar der Meinung: Chancengleichheit gibt es im deutschen Schulsystem nicht. Immer noch bestimmen zu viele Zufälle über den Erfolg der schulischen Laufbahn deutscher Schüler:innen. Das Problem liegt in der mangelnden Garantie, dass ein hohes Bildungsangebot als Mindeststandard gesehen wird. Somit können  auch Rücktritte oder Fördermaßnahmen keine Besserung der Chancengleichheit erzielen, wie ein neuer Beitrag des Spiegel Panoramas zeigt (Chancengleichheit: Das leere Versprechen des deutschen Schulsystems,  https://www.spiegel.de/panorama/bildung/chancengleichheit-das-leere-versprechen-des-deutschen-schulsystems-a-1fe759aa-f275-4aff-99d5-b6160fd7df23).

Ines Finke (Von Studierenden für Studierende) „Chancengleichheit – das leere Versprechen des deutschen Schulsystems“ weiterlesen

Corona-Folgen für die Inklusion im Bereich des Arbeitsmarktes

Die Corona-Pandemie hat in den letzten Jahren vielen Menschen was abverlangt. Besonders deutlich wird dies jedoch im Bereich der Inklusion, in der Menschen mit Behinderung viele erreichte Fortschritte innerhalb des Arbeitsmarktes einbüßen mussten. Aufgrund von Schließungen, Erkrankungen oder ähnliches haben sie ebenso wie ihre Arbeitskolleg:innen ohne Behinderung ihre Arbeitsplätze verloren, was sich aber durch eine verlangsamte Erholung der Arbeitsmarktes in ihrem Bereich als gravierender herausstellte als im Vergleich zum normalen Arbeitsmarkt, der sich schneller regeneriert hat und auch zeitnah neue Aussichten für die kommenden und momentanen Arbeitnehmer:innen zeigen wird, wie das Inklusionsbarometer der Aktion Mensch herausstellt (vgl. https://delivery-aktion-mensch.stylelabs.cloud/api/public/content/inklusionsbarometer2021?v=ad527273).

Julia Bero (Von Studierenden für Studierende) „Corona-Folgen für die Inklusion im Bereich des Arbeitsmarktes“ weiterlesen

Separation im Berufsleben trotz Inklusion in der Schule – Fehlende Eingangstür in den Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung

Immer wieder wird von Inklusion vor allem im Kontext der Bildung gesprochen. Aber was passiert eigentlich danach? Haben Betroffene im Anschluss die gleiche Chance auf einen Job?

In Deutschland wird seit 2009 die UN-Behindertenrechtskonvention umgesetzt, wie z.B. in Form von einem Recht auf inkludierte Schulbildung. Allerdings gelingt dennoch vielen Schüler:innen kein Übergang in die Arbeitswelt, wie Franziska Stadlmeyer in der FAZ hervorhebt (vgl. Stadlmeyer, Franziska, 2021, Schule gemeinsam – Arbeitsmarkt getrennt,  https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/inklusion-schule-gemeinsam-arbeitsmarkt-getrennt-17403416.html).

Dabei haben insgesamt ca. 7,9 Millionen Menschen in Deutschland einen Schwerbehindertenausweis und davon jedoch meist nur 3% der Betroffenen eine angeborene Behinderung. Gut 97% bekamen im Laufe ihres Lebens eine Behinderung und bei ca. 89,4% von diesen entstanden die Behinderungen durch Krankheiten wie z.B. Krebs oder Depressionen (vgl. ebd.).  Viele dieser Menschen sind also mit ihrer neuen Situation oft allein gelassen und stoßen zusätzlich noch im Berufsleben auf zahlreiche Barrieren. Wie kann es also sein, dass Menschen mit Behinderungen, trotz aktueller Diskussionen über Inklusion in der Bildung, immer noch extremen Benachteiligungen ausgesetzt sind?

Gloria Goeppentin (Von Studierenden für Studierende) „Separation im Berufsleben trotz Inklusion in der Schule – Fehlende Eingangstür in den Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung“ weiterlesen

25 Jahre PLAZ – herzliche Glückwünsche!

…wurde Anfang November mit einem Festakt gefeiert

Ein besonderes Jubiläum konnte Anfang des Monats das Zentrum für Bildungsforschung und Lehrerbildung – PLAZ-Professional School feiern: Wir gratulieren zum 25. Jubiläum! 1995/96 wurde das damalige „Paderborner Lehrerausbildungszentrum“ als eines der ersten Lehrerausbildungszentren an Universitäten in NRW gegründet. Pandemiebendingt konnte das erst in diesem Jahr mit einem Festakt gefeiert werden. Das Lehramt für Sonderpädagogische Förderung war an diesem u.a. als Teil eines Gallery Walks vertreten, der die Meilensteine der Geschichte der Paderborner Lehrerbildung erlebbar machte. Weitere Eindrücke vom Festakt findet ihr in diesem Rückblick.

Workshop zum Umgang mit Gewalt und aggressivem Verhalten in der Schule

Vorfreude bei den Veranstalter*innen, bevor der Gong für den Workshop ertönte: Dario Seemann, Nadine Nawa, Claudia Decker vom PLAZ und Polizeihauptkommissar und Workshopleiter Marco Beutekamp; Foto: PLAZ

In einem Workshop von students@school befassten sich Anfang November Lehramtsstudierende mit den Themen Gewalt und aggressives Verhalten in der Schule. Das Angebot stieß auf großes Interesse und war innerhalb kürzester Zeit ausgebucht. Mit dem Thema sind offenbar große Unsicherheiten verbunden, was sich auch in der Bewertung des Workshops durch die Studierenden widerspiegelte. Für diejenigen, die nicht teilnehmen konnten, kommt die gute Nachricht: Der Workshop wird am 22. November wiederholt. Und es sind noch Plätze frei. Hier geht’s zur Anmeldung.

Damit ihr euch ein besseres Bild davon machen könnt, was ihr von dem Workshop nächste Woche erwarten könnt, könnt ihr hier nachlesen, was im letzten Workshop geschah …

WG statt Knast – Seehaus Leonberg 

Lediglich 6,9% der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die gemäß des Jugendstrafgesetzes verurteilt wurden, werden inhaftiert (vgl. Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) – https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/32971/jugendstrafvollzug/#:~:text=Jugendstrafvollzug%20ist%20für%20die%20Straftaten%20junger%20Menschen%20zuständig%2C,Anteil%20umfasst%20lediglich%206%2C7%20Prozent%20aller%20jugendrichterlichen%20Verurteilungen).

Seit 2003 ist es möglich, dass Jugendliche ihre Haft nicht in einem regulären Gefängnis absitzen, sondern in eine Wohngemeinschaft ziehen, in der sie mit fünf anderen jugendlichen Straftätern und einer Familie zusammenleben. Doch wie sinnvoll ist es, dass manche Straftäter nicht regulär inhaftiert werden, sondern ihre Haft im Seehaus Leonberg außerhalb von Gefängnismauern verbringen dürfen?

Nele Heuer (Von Studierenden für Studierende) „WG statt Knast – Seehaus Leonberg “ weiterlesen

Die LykkeLiga – eine Handball Liga für Kinder mit Behinderungen

Während die paralympischen Spiele bereits ein Vorbild für den inklusiven Sport sind, so fehlt es im Alltag jedoch noch an vielseitigen Angeboten, um Kindern mit Behinderungen das Sportmachen zu ermöglichen.

Dieser Herausforderung musste sich die Dänin Rikke Nielsen auch stellen, denn ihre mit Down-Syndrom diagnostizierte Tochter hatte starken Gefallen am Handballspielen, jedoch gab es keine Mannschaften, welche mit den Anforderungen einer Behinderung umgehen konnten. Anstatt aufzugeben, gründete Rikke Nielsen nicht nur erst eine eigene Mannschaft, sondern daraufhin gleich eine ganze Handball Liga – die LykkeLiga (auf Deutsch: die „Glücksliga“) (vgl. https://lykkeliga.dk/english/).

Kirsten Strothmann (Von Studierenden für Studierende) „Die LykkeLiga – eine Handball Liga für Kinder mit Behinderungen“ weiterlesen

Sportivationstage – Kann Sport zu erfolgreicher Inklusion beitragen?

Inklusion findet jeden Tag in verschiedenen Bereichen unserer Gesellschaft statt. Durch das Zusammenkommen von Menschen mit und ohne Behinderungen können so sowohl bewusst gesteuerte als auch unbewusste inklusive Aktivitäten zustande kommen. Ein Bereich, in dem es besonders gut gelingen kann, Menschen mit und ohne Handicap zusammenzuführen, ist der Sport. Training mit heterogenen Gruppen stellt zwar eine große Herausforderung für die Trainer:innen dar, weil diese auf die individuellen Fähigkeiten und Einschränkungen aller Teilnehmer:innen Rücksicht nehmen müssen, kann aber für alle Teilnehmenden positive Effekte haben (https://www.fussball.de/newsdetail/inklusion-erfolgserlebnisse-als-schluessel/-/article-id/243978#!/).

Jonas Wichmann-Prehm (Von Studierenden für Studierende) „Sportivationstage – Kann Sport zu erfolgreicher Inklusion beitragen?“ weiterlesen