Inklusion an Schulen – Was sagen die Lehrer*innen?

Seit der Einführung der UN-Behindertenrechtskonvention, welche in Deutschland 2009 ratifiziert wurde, hat sich in den Schulen einiges geändert. Aber wie sehen die Lehrkräfte die Entwicklung der Inklusion? Wie empfinden sie die Unterstützung, die sie bekommen? Mit diesen Fragen hat sich 2019 eine Studie des Verbands von Bildung und Erziehung (VBE) beschäftigt, in der 500 Lehrkräfte in Baden-Württemberg befragt wurden (https://www.vbe-bw.de/wp-content/uploads/2019/05/Ergebnisbericht_text_Inklusion_2019.pdf).

In der Studie wurde herausgestellt, dass die eigenen Erfahrungen von Lehrkräften mit inklusiven Lerngruppen gestiegen sind. Lagen die eigenen Erfahrungen 2015 noch bei ca. 13%, waren sie 2019 schon bei 23%. Auch hält die Mehrheit von Lehrkräften den gemeinsamen Unterricht für sinnvoll. Waren es 2016 noch ca. 50%, ist der Anteil bis 2019 auf ca. 65% gestiegen. Allerdings sprechen sich auch 2019 immer noch ca. 55% der Lehrkräfte dafür aus, die Förderschulen komplett zu erhalten. Ca. 42% sind dafür, nur ein Teil der Förderschulen zu erhalten.

Vanessa Eßfeld (Von Studierenden für Studierende)

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Mehr Inklusion – trotzdem nicht weniger Exklusion?

Im Laufe der vergangenen Jahre wurden viele Anstrengungen für das gemeinsame Lernen an Regelschulen vollzogen. Eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung bestätigt dies und zeigt, dass immer mehr Schüler*innen mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf an einer allgemeinen Schule unterrichtet werden. Die Inklusionsrate stieg in den letzten zehn Jahren von 19 auf 43 Prozent an (https://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2020-06/inklusion-schule-foerderung-kinder-bertelsmann-studie). Interessant dabei ist jedoch das Ergebnis, dass die Anzahl der Schüler*innen, welche an einer Förderschule unterrichtet werden, seit den letzten zehn Jahren kaum sinkt – lediglich um 0.6 Prozent.

Die steigenden Inklusionsraten zeigen, dass die angestrebten Ziele des gemeinsamen Lernens und der Inklusion in Deutschland Fortschritte machen. Anders als zu erwarten, sind die Förderschulen jedoch weiterhin gefüllt.

Wie passt die steigende Inklusionsrate mit einer stagnierenden Exklusionsrate zusammen?

Paula Stern (Von Studierenden für Studierende)

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Sind Hunde verantwortlich für unsere Sozialisation?

Dass Haustiere die Sozialisation von Kindern beeinflussen können ist bereits bekannt. Viele Kinder wünschen sich als Haustier gerade einen Hund, da er als Freund und Spielgefährte dienen kann. Ein Forschungsteam der University of Western Australia hat nun herausgefunden, dass die bloße Anwesenheit eines Hundes im Haushalt sich positiv auf die emotionale und soziale Entwicklung von Kleinkindern auswirken kann.

Julia Angermann (Von Studierenden für Studierende)

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Tiere müssen draußen bleiben! Nicht immer!

Wer hat diesen Spruch in seiner Schulzeit nicht gehört: „Nein, du darfst deinen Hund nicht mit in die Schule bringen!“? Was wäre jedoch, wenn ein Tier ein alltäglicher Begleiter im normalen Unterricht wäre? Ich bin auf das Thema gestoßen und habe mich ein wenig über Tiergestützte Pädagogik informiert.

Tiergestützte Pädagogik wird von Pädagog*innen ausgeführt, die sich in dem Gebiet der tiergestützten Intervention weitergebildet haben. Dies können unter anderem Pädagog*innen für Regel- und Förderschulen, Sozialpädagog*innen und Heilpädagog*innen sein. Dabei bilden pädagogische Methoden die Grundlage und es werden definierte pädagogische Ziele verfolgt (vgl. Otterstedt, Carola (2017):Tiergestützte Intervention. Stuttgart: Schattauer, S.9). Ein klassisches Beispiel dafür ist der Hund. Ein Schulhund wird von einer Lehrperson geführt, die für den pädagogischen Hunde-Einsatz ausgebildet wurde. Dieser Schulhund ist speziell für den Einsatz in der Schule, wo er regelmäßig eine gewisse Zeit in der Klasse und im Unterricht verbringt, geschult. Das Ziel des Einsatzes liegt darin, das soziale Gefüge in der Klasse und das allgemeine Klassenklima zu verbessern, wie auch die Schüler*innen-Lehrer*innen-Beziehung und die individuellen sozialen Kompetenzen der Schüler*innen zu unterstützen (vgl. Beetz, Andrea (2013): Hunde im Schulalltag. (2.Auflage). München: Ernst Reinhardt, S. 16). Was der Hund so alles kann – nachfolgend mehr!

Lisa Steinmann (Von Studierenden für Studierende)

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Schulhunde: Knuffige Schulkameraden und süße Pädagogen auf vier Pfoten

34,3 Millionen! So viele Haustiere lebten im Jahr 2018 in fast der Hälfte (45%) aller deutschen Haushalte (https://www.zzf.de/presse/meldungen/meldungen/article/zahl-der-heimtiere-bleibt-auch-2018-stabil-1.html). Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: irgendetwas müssen wir am Zusammenleben mit Tieren finden. Zu der einfachen Feststellung, dass viele Menschen eine Zuneigung zu Tieren hegen, haben sich in den letzten Jahren zunehmend wissenschaftliche Fakten über belegbare positive Effekte der Tiere auf uns Menschen angesammelt. Auf dieser Basis hat sich eine Reihe sogenannter tiergestützter Interventionen entwickelt, die diese positiven Einflüsse der Tiere in Bereichen wie etwa Therapie, Pädagogik und Freizeit einsetzen (https://www.tiergestuetzte.org/tiergestuetzte-interventionen). In tiergestützten Interventionen kommen verschiedene Tierarten zum Einsatz. Eine besondere Stellung nimmt jedoch der Hund aufgrund seiner engen und facettenreichen sozialen Bindung zum Menschen ein.

Abschließend lässt sich sagen, dass es wünschenswert wäre, wenn sich mehr (Sonder-) Pädagog*innen ‚tierische‘ Unterstützung in die Schule holen und diese damit sehr bereichern würden. Profitieren würden die Lehrer*innen, aber in besonderem Maße die Schüler*innen, vor allem jene mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf. Im Moment ist ein solches Unterfangen noch sehr abhängig vom Engagement einzelner Schulen und birgt einige Barrieren. Ausbildung und zeitlicher Mehraufwand werden nicht institutionell vergütet. Vielleicht ändert sich das ja in Zukunft noch. Aber auch jetzt kann man schon sagen: Der Aufwand lohnt sich, wenn Schulen ‚auf den Hund kommen‘!

Malte Geldmacher (Von Studierenden für Studierende)

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Education For Change

Inklusion… Ein sehr aktueller und immer noch vielseitig diskutierter Begriff. Zwar sind die Weichen gestellt, Initiativen und Aufklärungsprogramme gestartet, trotzdem ist der Begriff der Inklusion noch nicht überall in unserer Gesellschaft angekommen und umgesetzt. Gerade für mich als Heilerziehungspflegerin und angehende Sonderpädagogin ein sehr interessantes Thema. Doch Inklusion betrifft nicht nur Sonderpädagog*innen, Lehrkräfte oder Heilerziehungspfleger*innen, es betrifft jeden einzelnen von uns.

Vor einiger Zeit habe ich ein Musikvideo gefunden von Sittin‘ Bull & Faultier. „Each one teach one“. Ein Lied über Inklusion, Verschiedenheiten, Ausgrenzung, Hass aber auch gesellschaftlichen Wandel. Mir persönlich ging das Lied sehr ans Herz und ich finde die Band sendet mit diesem Lied eine großartige und wichtige Message (https://www.youtube.com/watch?v=P0K1E709OoQ).

Lasst Euch inspirieren!

Melissa Katharina Allott (Von Studierende für Studierende)

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„Das Monster in mir!“

„Meine Kinder haben Angst vor mir, wenn das Monster in mir los geht.“, solche oder so ähnliche Gedanken muss Tamara Spielmann haben. Sie ist geplagt von Schuldgefühlen, nimmt falsche Medikamente und entwickelt daraufhin Depressionen. Doch keiner weiß woher „dieses Monster“ kommt. Erst die Psychotherapeutin Astrid Neuy-Lobkowicz stellt die richtige Diagnose, diese lautet ADHS.

Ja richtig gehört, ADHS-Erkrankungen können ebenfalls im Erwachsenenalter auftreten. Sie bleibt jedoch häufig unerkannt, denn sie gilt ja eigentlich eher als Kinderkrankheit. Die Symptome unterscheiden sich im fortschreitenden Alter stark von denen in der Kindheit.

Nun hat Tamara in ihrer Familie noch eine Person, welche betroffen ist, ihr Sohn. Dies stellt sie jeden Tag vor neue Herausforderungen. Jedoch hat Tamara ein Ziel: Ihre Kinder sollen nie wieder Angst vor ihr haben!

Wollt Ihr mehr über ihre Lebensgeschichte erfahren? Dann klickt auf diesen Link: https://www.rtl.de/cms/adhs-bei-erwachsenen- tamara-43-erzaehlt-ueber-das-monster-in-ihr-4566216.html.

Dana Dontsch (Von Studierenden für Studierende)

Borderline in der Beziehung: Leidenschaft oder Herausforderung?

Eine Beziehung zu einem Borderline-erkrankten Menschen ist ganz klar alles andere als einfach – aber dennoch nicht unmöglich. Obwohl der Anfang der Beziehung häufig als emotional und leidenschaftlich empfunden wird, sind diese Gefühle meist nicht von langer Dauer. Um somit der Partnerschaft eine langfristige Chance zu geben, gilt es diese durch eine Therapie zu begleiten.

Die gesellschaftliche Meinung vertritt häufig den Standpunkt, dass Borderline-erkrankte Partner*innen nicht in der Lage sind eine Beziehung zu führen. Obwohl einige Betroffene diese Position ebenfalls vertreten, stimmt diese Aussage so nicht. Ganz klar ist: Eine Beziehung mit einem Borderline-erkrankten Menschen bringt gewisse Herausforderungen mit sich, da die Partnerin/der Partner nicht die gleichen Erwartungen an die bzw. den Erkrankten stellen kann, wie sie oder er es aus möglichen vorherigen Beziehungen gewohnt sein könnte. Die Impulsivität der/des Erkrankten kann auf alle möglichen Situationen (beispielsweise Sexualität) übergreifen und das Bedürfnis nach Nähe und gewisse partnerschaftliche Erwartungen bewegen sich in Extremen zwischen „alles oder nichts“.

Besonders schwierig ist, dass Partner*innen immer reflektieren müssen, dass Symptome wie Lügen und Manipulation Teile der Krankheit darstellen (https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_62949874/borderline-beziehung-sind-erkrankte-beziehungsfaehig-.html).

Marleen Platte (Von Studierenden für Studierende)

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Wenn Harry sich als Frau identifiziert, ist Hermine dann noch eine?

Für viele Menschen ist die Diversität in Sachen Geschlecht etwas völlig Neues und oft auch Unverständliches. Auch die Schöpferin der Harry Potter Bücher J.K. Rowling bewies dies in einem Essay, in dem sie die Zuschreibung von transgeschlechtlichen Menschen, die sich als Frauen identifizieren, infrage stellt. Rowling beschäftigt sich schon etliche Jahre mit den Rechten von Frauen in unserer Gesellschaft und wirft die Diskussion auf, inwieweit diese Rechte bewahrt werden können, wenn sich als Männer geborene Menschen als Frauen identifizieren. Die Reaktionen auf Rowlings Gedanken blieben nicht lange aus. Alle drei Schauspieler*innen der Hauptcharaktere von Harry Potter distanzierten sich mittlerweile von den Äußerungen der Autorin und auch sie selbst entschuldigte sich für die von vielen als diskriminierend empfundenen Äußerungen (https://www.spiegel.de/kultur/j-k-rowling-auch-eddie-redmayne-und-emma-watson-auf-distanz-a-7270029c-ea5d-4b87-8206-bfa480838575).

Katrin de Buhr (Von Studierenden für Studierende)

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Psychotherapie gegen Angststörungen nun auch digital möglich?

Angststörungen gehören in Deutschland mit ca. 10 Millionen betroffenen Menschen jährlich zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Bislang ließen sich diese am besten mit einer Verhaltenstherapie, einer tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie, Psychoanalyse oder einer Expositionstherapie behandeln. Teilweise werden auch zusätzlich Medikamente eingesetzt. Aber für Betroffene ist es nicht leicht, einen Therapieplatz zu bekommen. Die durchschnittliche Wartezeit liegt bei sechs bis acht Monaten. Außerdem sind die Therapien an Öffnungszeiten gebunden und für Patient*innen in Gebieten mit wenigen spezialisierten Therapeut*innen oft mit langen Anfahrtswegen verbunden. Diese Probleme sollen nun Dank einer digitalen Psychotherapie aufgehoben werden, die direkt von Zuhause aus durchgeführt werden kann (https://www.gelbe-liste.de/neurologie/app-angst-digitale-unterstuetzung).

Aber wie genau kann man sich diese digitale Therapie vorstellen?

Lea Kloppenburg (Von Studierenden für Studierende)

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