Analphabetismus – Kleines Problem oder doch größer als man denkt?

Laut der Grundbildungsstudie Leo 2018 (https://leo.blogs.uni-hamburg.de/) weisen in Deutschland hochgerechnet 6,2 Millionen deutschsprechende Erwachsene zwischen 18 und 64 Jahren eine geringe Literalität auf. Das heißt, sie werden durch ihre schriftsprachlichen Kompetenzen in verschiedensten Lebensbereichen in der selbständigen Teilhabe eingeschränkt, da sie Schwierigkeiten haben Buchstaben, Wörter oder Sätze zu lesen oder zu schreiben (funktionaler Analphaetismus). Das bedeutet, dass sie keine Nachrichten, keine Zeitung, keine Bücher oder ähnliches einfach so lesen können, sondern unter großem Aufwand die Wörter und Sätze sinnvoll zusammenbasteln müssen, wobei es sogar einigen wenigen Menschen schwerfällt, auf der Buchstabenebene zu arbeiten.

„Zählt man diejenigen hinzu, die nur fehlerhaft schreiben können, aber noch nicht zu den funktionalen Analphabeten gezählt werden, sind weitere 10 Prozent der Auszubildenden betroffen“, so Dietmar Heisler, Professor für Erziehungswissenschaften an der Universität Paderborn. Er geht davon aus, dass „in jeder Berufsschulklasse mindestens zwei funktionale Analphabeten sitzen, in Berufsvorbereitungsklassen möglicherweise sogar mehr“ (https://www.gew.de/aktuelles/detailseite/neuigkeiten/blockaden-und-vermeidungsstrategien/).

Johannes Ritter (Von Studierenden für Studierende)

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Förderschwerpunkt Sprache – Jetzt an der Uni Paderborn!

Seit dem Wintersemester 2014/2015 kann man an der Universität Paderborn den Studiengang „Lehramt für sonderpädagogische Förderung“ belegen. Eine Wahl hatte man bisher lediglich bei der Auswahl der Fächer, ob mathematische oder sprachliche Grundbildung und welches Zweitfach man gerne dazu studieren möchte. Der Förderschwerpunkt „Emotionale und soziale Entwicklung“ sowie der Förderschwerpunkt „Lernen“ galten als fester Bestandteil des Studiums. Zum kommenden Wintersemester 2020/2021 jedoch kommt ein weiterer Förderschwerpunkt hinzu, was bedeutet, dass man nun auch in diesem Bereich die Wahlmöglichkeit hat.

Förderschwerpunkt Sprache: Was ist das überhaupt?

Kea Wagemann (Von Studierenden für Studierende)

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Inklusive Spielplätze. Spielen in Zukunft alle Kinder gemeinsam auf Spielplätzen?

Die meisten Spielplätze in Deutschland sind geprägt von Schaukeln, Rutschen und Klettergerüsten, welche allesamt mit Sand umgeben sind. So haben Kinder mit Rollstühlen Schwierigkeiten durch den Sand zu kommen, da ihre Rollstühle stecken bleiben. Die Schaukeln und Rutschen bieten keinerlei Halt oder Hilfestellungen. Kinder mit fehlender Körperspannung können nicht schaukeln oder rutschen, weil sie sich nicht halten können. Dies ist Realität in Deutschland. Doch gibt es Hoffnungsaussichten für die deutschen Spielplätze?

Tabea Schmidthals (Von Studierenden für Studierende)

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Barrierefreiheit – Was heißt das überhaupt genau?

Das Thema Inklusion spielt eine immer größer werdende Rolle in der heutigen Gesellschaft. Doch um Inklusion ermöglichen und umsetzen zu können, müssen bestimmte Voraussetzungen geschaffen werden. Dazu gehört auch die Realisierung von Barrierefreiheit. Denn wo Orte, Räume oder auch Kommunikationsmittel nicht barrierefrei gestaltet sind, ist Teilhabe am kulturellen und politischen Leben, an der Arbeitswelt und in der Freizeit beinahe unmöglich (https://www.aktion-mensch.de/dafuer-stehen-wir/was-ist-inklusion/barrierefreiheit-bedeutung.html).
Doch was bedeutet der Begriff Barrierefreiheit genau und was umfasst er? Lest selbst!

Lena Deicke (Von Studierenden für Studierende)

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„Systemsprenger“

Ein Film des letzten Jahres vereinte das breite Kinopublikum und Pädagogikinteressierte. Das Kino wurde zu einem Schauplatz einer dramatischen Geschichte, die berührte. Es handelt sich hierbei um den auch auf Netflix verfügbaren Film der deutschen Produzentin Nora Fingscheidt „Systemsprenger“ (2019) (https://www.netflix.com/watch/81071573?trackId=14170286&tctx=2%2C0%2C2ce241d9-e7d3-463a-b8dd-a8fc8cef2ff8-22897159%2C4a14c232-0d48-4221-be5f-fb1bdf98dc98_16925064X3XX1594646053421%2C4a14c232-0d48-4221-be5f-fb1bdf98dc98_ROOT%2C). Wie der Titel schon verrät, wird sich in diesem Drama mit einem sogenannten „Systemsprenger“ auseinandergesetzt (hier als weibliche Hauptdarstellerin!). Die Zuschauerin/der Zuschauer begleitet die neunjährige Benni auf ihrem Weg durch verschiedene sozialpädagogische Einrichtungen und erfährt einiges über die Gründe ihres Verhaltens. Doch was genau macht Benni zu einem „Systemsprenger“?

Anna Schwarz (Von Studierenden für Studierende)

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Kinderarmut bleibt ein großes Problem

Rund 2,8 Millionen Kinder und Jugendliche wachsen laut einer Berechnung der Bertelsmann Stiftung in Armut auf. Ein Fünftel aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland sind davon betroffen. Eine erschreckende Zahl!

Für die Kinder hat dieses Auswirkungen auf das soziale Umfeld, den Praktiken innerhalb der Peergroup und ihrem Selbstbewusstsein. Einige sprechen davon, dass ihnen das Geld fehle, um mit ihren Freunden Eis essen zu gehen. Ein anderes Kind sagt: „Wenn mir meine Eltern Taschengeld geben würden, dann würde ich mir ein paar Schuhe kaufen.“ Aussagen wie: „Taschengeld können mir meine Eltern einfach nicht geben.“, werden häufig genannt. Hier wird ersichtlich, dass Kindheit und Jugend in Deutschland vielfältig erlebt wird. Während die einen Kinder in sicheren Verhältnisse aufwachsen, werden die anderen in Familien groß, die arm sind. Allerdings können die Kinder es sich nicht selbst aussuchen. Die Frage ist aber, was dieser Zustand für die Kinder bedeutet. Freunde zum Eisessen einladen, in einem sportlichen Verein tätig sein, einmal im Monat ins Kino gehen oder in den Urlaub fahren. Dies sind Freizeitgestaltungen, die diesen Kindern nicht ermöglicht werden. Das ungelöste Problem hat erhebliche Folgen für das Aufwachsen, Wohlbefinden, Bildung und Zukunftschancen der Kinder und Jugendlichen (https://www.youtube.com/watch?v=D_2wsAqe_B8).

Seit Jahren ist der Kampf gegen die Kinderarmut eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen in Deutschland. Allerdings gibt es seit 2014 im bundesweiten Durchschnitt wenig Verbesserungen. Durch die Corona Krise verschärft sich die Problematik (https://www.tagesschau.de/inland/kinderarmut-151.html), wobei die regionalen Zahlen große Unterschiede aufweisen.

Felicitas Florentine Overberg (Von Studierenden für Studierende)

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„Kein Bock auf Schule“ – Was steckt dahinter?

Schulabsentismus – ein Problem, das auf viele Schüler*innen zutrifft! Dabei handelt es sich um häufiges Fehlen im Unterricht über einen längeren Zeitraum, ohne sich für das Fehlen zu entschuldigen. Besonders seit dem vergangenen Jahr ist die Zahl an Schulverweigern*innen enorm gestiegen. Da Schüler*innen schulpflichtig sind, können unentschuldigte Fehlstunden mit Bußgeldverfahren einhergehen. Seit dem vergangenen Jahr wurden allein 8.794 Bußgeldverfahren an weiterführenden Schulen eingeleitet. Zahlen wie diese machen deutlich, wie hoch die Anzahl an Schulverweigern*innen tatsächlich ist (https://www.general-anzeiger-bonn.de/news/politik/deutschland/immer-mehr-schulverweigerer-in-nrw_aid-48664307).

Aber was steckt überhaupt hinter diesen Zahlen? Warum weigern sich so viele Schüler*innen, zur Schule zu gehen? Und wie sieht das Leben einer schulabsenten Jugendlichen/eines schulabsenten Jugendlichen aus?

Lara Rickert (Von Studierenden für Studierende)

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Teamteaching an inklusiven Schulen – Wie und Warum?

Teamteaching ist eine kooperative Lernmethode, wobei zwei oder mehr Lehrpersonen eine Gruppe unterrichten. In inklusiven Klassen bietet sich die Form des Teamteachings besonders an, da es nicht darum geht, dass zwei Lehrpersonen im Klassenraum anwesend sind, sondern dass die Qualität des Unterrichts angemessen und dieser individuell für die Schüler*innen gestaltet ist. Durch das Teamteaching in heterogenen Schulklassen soll die pädagogische Arbeit im Sinne einer optimalen Förderung an den Lernbedürfnissen der Schüler*innen ausgerichtet werden, um Lern- und Partizipationschancen zu optimieren. Im Rahmen inklusiver heilpädagogischer Schulmodelle, in denen eine schulische Heilpädagogin und eine Regelschullehrkraft zusammen arbeiten, ist Teamteaching etabliert. Teamteaching wird als eine Maßnahme angesehen, um den ungleichen Bildungschancen von beispielsweise Kindern und Jugendlichen aus Einwandererfamilien oder bildungsfernen sozialen Schichten entgegen zu wirken (Fürstenau, S. und Gomolla, M (Hrsg.) (2009). Migration und schulischer Wandel: Unterricht. Wiesbaden: VfS). Sobald eine Lehrkraft den Unterricht allein hält, ist es fast unmöglich die Klasse in Lerngruppen zu unterrichten. Das Teamteaching kann dabei helfen, den Unterricht interessanter und differenzierter zu gestalten, sodass auch individuelle Lernziele erreicht werden können. Hierzu werden sechs Modelle des Teamteachings der „Qualitäts- und Unterstützung Agentur – Landesinstitut für Schule“ NRW vorgestellt (QUA-LiS NRW. Unterrichtsbezogene Aufgaben im Team bearbeiten – Teamteaching,https://www.schulentwicklung.nrw.de/q/upload/Inklusion/Schulkultur/Teamteaching.pdf).

Pia-Marie Salzmann (Von Studierenden für Studierende)

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Wenn der Stress zum Mitbewohner wird – Der richtige Umgang zählt!

Gute Mär! Eine Studie zeigte, dass Sonderpädagog*innen im inklusiven Unterricht im Vergleich zu anderen Lehrerkräften keine erhöhte Stresswahrnehmung aufwiesen, ja tendenziell sogar entlasteter scheinen (Hedderich, I. (2015): Lehrergesundheit im Kontext schulischer Inklusion: Kenntnisstand und Ergebnisse einer explorativen Studie und Perspektiven. Berlin, Heidelberg: Springer, S. 37). Als Ursache dafür wird der stärkere Fokus auf Teamarbeit vermutet. Trotzdem ist durch den Anspruch der Leistungsgesellschaft der Stress im inklusiven Lehrberuf sowie im Alltag zum Dauergast geworden, was zur Einschränkung der Lebensqualität führen kann (Berndt, C. (2013): Resilienz: Das Geheimnis der psychischen Widerstandskraft. Was uns stark gegen Stress, Depression und Burn-out macht. München: DTV, S. 15f.).

Praktische Tipps zur Bewältigung des chronischen Stresserlebens werden im folgenden Artikel vertieft.

Svea Kuloge (Von Studierenden für Studierende)

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Welchen Einfluss haben Lehrer*innen wirklich?

Neben der Familie und dem Freundeskreis spielt die Schule im Leben von vielen Kindern und Jugendlichen eine große Rolle. Hier bilden sie sich weiter, bauen neues Wissen auf und knüpfen gleichzeitig viele soziale Kontakte zu Gleichaltrigen. Die Schule ist daher ein wichtiger Lernort, an dem die Kinder einen Großteil ihrer Zeit verbringen und wo sie sich mit vielfältigen Herausforderungen auseinandersetzen müssen. Unterstützt werden sie dabei nicht nur von ihren Eltern, sondern in erster Linie von den Lehrerinnen und Lehrern, die ihnen täglich bei der Bewältigung der Aufgaben zur Seite stehen. Viele Lehrer*innen sind deshalb oft nicht ohne Grund wichtige Bezugspersonen und Vorbilder für die Heranwachsenden, weshalb es auch keineswegs verwunderlich ist, dass das Lehrer*innen-Schüler*innen Verhältnis einen enormen Einfluss auf das Leistungsverhalten der Heranwachsenden nimmt. In welchem Ausmaß Lehrer*innen ihre Schüler*innen beeinflussen, zeigt die Studie von Detlef Urhahne, Oliver Timm, Mingjing Zhu und Ming Tang (https://econtent.hogrefe.com/doi/abs/10.1026/0049-8637/a000079).

Von Luisa Middeke (Von Studierenden für Studierende)

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