Werden Beschäftigte der Werkstätten für behinderte Menschen fair behandelt? 

Werkstätten für behinderte Menschen sollen ein Angebot einer angemessenen beruflichen Bildung bieten, ein angemessenes Arbeitsendgeld zahlen, zum Erhalt, zur Entwicklung, zur Erhöhung und zur Wiedergewinnung der Erwerbsfähigkeit beitragen, die Persönlichkeitsentwicklung unterstützen und den Übergang zum allgemeinen Arbeitsmarkt fördern (vgl. https://www.werkstaetten-im-netz.de/aufgaben-und-ziele-der-wfbm.html). Dies hört sich nach guten Voraussetzungen für eine Arbeit in einer Werkstatt an, ist dies denn auch wirklich der Fall?

Madeline Möller (Von Studierenden für Studierende) „Werden Beschäftigte der Werkstätten für behinderte Menschen fair behandelt? “ weiterlesen

Der Schulsozialindex – Mehr Schulen werden als „besonders sozial belastet“ eingestuft

Der Schulsozialindex für die Schulen in Nordrhein-Westfalen wurde aktualisiert. Ab dem Schuljahr 2024 befinden sich von den ca. 5400 Schulen in NRW 948 Schulen mit den Stufen sechs bis neun in den höchsten Stufen des Index und zählen somit als besonders sozial belastet. Dieser Wert entspricht ungefähr dem dreifachen des vorherigen Sozialindexwerts für die Schulen in NRW (vgl. https://www.ksta.de/politik/nrw-politik/sozialindex-mehr-schulen-in-nrw-sozial-besonders-belastet-641186).

Meryem Coban (Von Studierenden für Studierende) „Der Schulsozialindex – Mehr Schulen werden als „besonders sozial belastet“ eingestuft“ weiterlesen

„Weil wir Champions sind“ – Paderborner mit Rolle im größten inklusiven Filmprojekt Deutschlands 

„Wir setzen Sie als sportlicher Betreuer ein für Menschen mit intellektueller Einschränkung.“ (Richterin) – […] „Ich soll jetzt Bekloppte trainieren oder was?“ –  Diese Aussage äußert der zu Sozialstunden verurteilte Basketballtrainer „Andreas Ellguth“ (gespielt von der Tatort Bekanntheit Wotan Wilke Möhring) im Film „Weil wir Champions sind“. Menschen mit (kognitiver) Beeinträchtigung werden alltäglich mit solchen oder ähnlichen Aussagen konfrontiert und diskriminiert. Die Komödie „Weil wir Champions sind“ leistet daher in vielerlei Hinsicht Aufklärungsarbeit: der Film trägt dazu bei, Vorurteile abzubauen und das Bewusstsein für die Stärken; Fähigkeiten und Herausforderungen von Menschen mit Beeinträchtigung zu schärfen sowie die Empathie und das Verständnis in der Gesellschaft zu stärken. Da der Film in das Genre Komödie einzuordnen ist, ist die implizite Aufklärung in einen witzigen und lockeren Kontext verpackt. Auch ein junger Mann aus dem Kreis Paderborn hat eine Rolle im größten inklusiven Filmprojekt Deutschlands bekommen.

Anna Davidhaimann (Von Studierenden für Studierende) „„Weil wir Champions sind“ – Paderborner mit Rolle im größten inklusiven Filmprojekt Deutschlands “ weiterlesen

Auf die Pfoten, fertig, los! Lesehunde!

Der Einsatz von Tieren in therapeutischen und pädagogischen Settings bietet in vielfacher Hinsicht Vorteile für die nachhaltige Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. So werden die Tiere in den (Lern)Alltag der Kinder integriert. Um Kinder in ihren Leselernprozessen zu unterstützen, können Lesehunde als Lesebegleiter eingesetzt werden. Die Präsenz der Hunde verstärkt oftmals das Selbstbewusstsein und die Selbstwahrnehmung der Schüler:innen und wirken förderlich hinsichtlich der Lernprozesse und der sozialen und emotionalen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen (vgl. https://lesehund-im-norden.de/).

Lizzy Judith Kersten (Von Studierenden für Studierende) „Auf die Pfoten, fertig, los! Lesehunde!“ weiterlesen

Wege von (angehenden) Lehrkräften

Obwohl der Bachelor of Education direkt auf den Beruf als Lehrkraft vorbereit, gibt es immer eine Anzahl an Lehramtsstudierenden, die die Uni ohne Abschluss verlassen oder Studierende, die nach erfolgreichem Studienabschluss oder nach ihrem Vorbereitungsdienst alternative Wege einschlagen.

Genau zu diesem Thema fand am 22. und 23. Juni 2023 an der Universität Koblenz unter Leitung von Prof.’in Dr.’in Svenja Mareike Schmid-Kühn, Prof. Dr. Thorsten Fuchs und Jannis Gräber die Fachtagung „Wege aus der Lehramtsausbildung und dem Lehrerberuf“ statt.

Es wurden aktuelle Forschungsbefunde zum Verlassen der Ausbildung während des Studiums und des Vorbereitungsdienstes/Referendariats sowie des Berufs vorgestellt und im Plenum erörtert. Hierbei stand insbesondere die Fragestellung nach einer guten Beratung und Begleitung der (angehenden) Lehrkräfte im Fokus, um so entweder Bedingungen zu schaffen, die einen Verbleib begünstigen und/oder eine reflektierte (Neu-)Orientierung und Entscheidung ermöglichen. Neben Akteuer:innen aus verschiedenen Hochschulen in Deutschland und der Schweiz waren unter den Vortragenden auch ein Vertreter des Ministeriums für Bildung in Rheinland-Pfalz, der Agentur für Arbeit in Bielefeld, des Instituts für Lehrergesundheit in Mainz sowie eine Systemische Laufbahncoachin für Lehrkräfte. Diese Zusammensetzung ermöglichte einen sehr facettenreichen Blick auf das Tagungsthema und einen differenzierten Austausch hierüber.

Solltet ihr euch manchmal fragen, ob der Lehrerberuf wirklich das Richtige für euch ist oder ihr über einen Fach- oder Lehramtswechsel nachdenkt, könnt ihr jederzeit die Beratungsangebote des PLAZ in Anspruch nehmen:  https://plaz.uni-paderborn.de/service/ansprechpartnerinnen-und-partner-nach-bereichen/ansprechpartnerinnen-nach-bereichen

Dr. Stefanie Aschhoff-Hartmann
Praxisphasen
PLAZ – Professional School of Education

Mit der Schulmaterialienkammer zu mehr Bildungsgerechtigkeit

Wenn die Schule anfängt, muss die Schultasche mit Material gefüllt werden. Und die Klassenkasse verlangt nach einem Beitrag. Und für Kunst muss Material angeschafft werden. Doch wer bezahlt das, wenn es die Erziehungsberechtigten nicht können? Die Schulmaterialenkammer in Paderborn hilft aus und die Leiterin Nicole Vogt gibt Antworten im Interview.

Annika Wickel (Von Studierenden für Studierende) „Mit der Schulmaterialienkammer zu mehr Bildungsgerechtigkeit“ weiterlesen

Inklusion durch Technologie: Diagnosesoftware zur Förderung von Lesefähigkeiten

In der heutigen Bildungslandschaft spielen Technologie und Inklusion eine immer wichtigere Rolle. Angesichts der jüngsten Ergebnisse der IGLU-Studie 2023 (vgl. https://www.bmbf.de/bmbf/de/bildung/bildung-im-schulalter/iglu-internationale-grundschul-lese-untersuchung/iglu-internationale-grundschul-lese-untersuchung_node.html), die einen negativen Trend in den Lesefähigkeiten von Viertklässler:innen aufzeigt, gewinnt die effektive Nutzung von Technologie zur Förderung der Leseentwicklung besondere Bedeutung. In diesem Kontext präsentiert eine kürzlich durchgeführte Studie am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation einen vielversprechenden Ansatz: Die Verwendung von Diagnosesoftware zur Verbesserung der Lesefähigkeiten von Grundschüler:innen und gezielten Reaktionen auf individuelle Lernprobleme (vgl. https://www.dipf.de/de/dipf-aktuell/pressemitteilungen/kinder-mit-leseschwierigkeiten-besser-foerdern-software-zur-lernverlaufsdiagnostik-unterstuetzt-lehrkraefte).

Melissa Böke (Von Studierenden für Studierende) „Inklusion durch Technologie: Diagnosesoftware zur Förderung von Lesefähigkeiten“ weiterlesen

#ichbinalles – Infoportal zu Depressionen für Kinder, Jugendliche und Eltern

Seit der Corona-Pandemie leiden immer mehr Kinder und Jugendliche unter psychischen Erkrankungen. Die Zahlen aus aktuellen Studienlagen sind alarmierend. Der Zugang zu professionellen Hilfsangeboten in Form von Facharztterminen und Psychotherapieplätzen ist dabei beschränkt, die Wartezeiten erstrecken sich oftmals über Monate. Das Infoportal „ich bin alles“ bietet Kindern, Jugendlichen und Eltern einen niedrigschwelligen Zugang zum Thema Depression und psychische Gesundheit, räumt mit Vorurteilen auf und informiert über Diagnostik, Ursachen und Verlauf sowie Behandlungsmöglichkeiten und den Umgang mit Betroffenen (https://www.ich-bin-alles.de).

Tabea Bauß (Von Studierenden für Studierende) „#ichbinalles – Infoportal zu Depressionen für Kinder, Jugendliche und Eltern“ weiterlesen

Gescheiterte Inklusion an Schulen in NRW – Schuld daran ist der Lehrkraftmangel?

Dass das inklusive Bildungssystem als Ziel der schulischen Entwicklung im Bereich der Sonderpädagogik gesehen wird, ist spätestens seit dem Artikel 24 der UN-Behindertenrechtskonvention 2009 kein Geheimnis mehr (vgl. https://www.bpb.de/themen/bildung/dossier-bildung/216492/die-un-behindertenrechtskonvention/#:~:text=Im%20Jahr%202009%20ist%20in,ein%20inklusives%20Bildungssystem%20zu%20schaffen). Nun stellt sich jedoch die Frage, inwiefern die Umsetzung dessen seitdem gelungen ist und welche Gründe wohlmöglich den Erfolg und die Umsetzung erschweren. Diese Thematik wird sowohl in den Medien und als auch in den Fachkreisen stetig diskutiert und es gibt verschiedene Auffassungen zu dem derzeitigen Stand der Inklusion als auch bezüglich der (begrenzenden) Umsetzungsfaktoren.

Corinna Jürgens (Von Studierenden für Studierende) „Gescheiterte Inklusion an Schulen in NRW – Schuld daran ist der Lehrkraftmangel?“ weiterlesen

Der etwas andere Sportunterricht mit dem ‚Bunten Ball‘

Der ‚Bunte Ball‘ erfindet den Grundschulsportunterricht komplett neu. Dabei verbindet er drei wesentliche Elemente: Sport, sozial-emotionales Lernen und den Anti-Bias Ansatz. Das Konzept dahinter verbindet das Lernmedium Sport und Bewegung mit den sozialen und emotionalen Kompetenzen, wodurch ihre Schutzfunktionen gestärkt werden. Zudem erlernen die Kinder durch das Programm den spielerischen Umgang eines vorurteilsbewussten Umgangs miteinander (https://insafehands.de/projekte/bunter-ball-im-sportunterricht-grundschulen).

Madeleine Bujok (Von Studierenden für Studierende) „Der etwas andere Sportunterricht mit dem ‚Bunten Ball‘“ weiterlesen