Mit der Schulmaterialienkammer zu mehr Bildungsgerechtigkeit

Wenn die Schule anfängt, muss die Schultasche mit Material gefüllt werden. Und die Klassenkasse verlangt nach einem Beitrag. Und für Kunst muss Material angeschafft werden. Doch wer bezahlt das, wenn es die Erziehungsberechtigten nicht können? Die Schulmaterialenkammer in Paderborn hilft aus und die Leiterin Nicole Vogt gibt Antworten im Interview.

Annika Wickel (Von Studierenden für Studierende) „Mit der Schulmaterialienkammer zu mehr Bildungsgerechtigkeit“ weiterlesen

Inklusion durch Technologie: Diagnosesoftware zur Förderung von Lesefähigkeiten

In der heutigen Bildungslandschaft spielen Technologie und Inklusion eine immer wichtigere Rolle. Angesichts der jüngsten Ergebnisse der IGLU-Studie 2023 (vgl. https://www.bmbf.de/bmbf/de/bildung/bildung-im-schulalter/iglu-internationale-grundschul-lese-untersuchung/iglu-internationale-grundschul-lese-untersuchung_node.html), die einen negativen Trend in den Lesefähigkeiten von Viertklässler:innen aufzeigt, gewinnt die effektive Nutzung von Technologie zur Förderung der Leseentwicklung besondere Bedeutung. In diesem Kontext präsentiert eine kürzlich durchgeführte Studie am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation einen vielversprechenden Ansatz: Die Verwendung von Diagnosesoftware zur Verbesserung der Lesefähigkeiten von Grundschüler:innen und gezielten Reaktionen auf individuelle Lernprobleme (vgl. https://www.dipf.de/de/dipf-aktuell/pressemitteilungen/kinder-mit-leseschwierigkeiten-besser-foerdern-software-zur-lernverlaufsdiagnostik-unterstuetzt-lehrkraefte).

Melissa Böke (Von Studierenden für Studierende) „Inklusion durch Technologie: Diagnosesoftware zur Förderung von Lesefähigkeiten“ weiterlesen

#ichbinalles – Infoportal zu Depressionen für Kinder, Jugendliche und Eltern

Seit der Corona-Pandemie leiden immer mehr Kinder und Jugendliche unter psychischen Erkrankungen. Die Zahlen aus aktuellen Studienlagen sind alarmierend. Der Zugang zu professionellen Hilfsangeboten in Form von Facharztterminen und Psychotherapieplätzen ist dabei beschränkt, die Wartezeiten erstrecken sich oftmals über Monate. Das Infoportal „ich bin alles“ bietet Kindern, Jugendlichen und Eltern einen niedrigschwelligen Zugang zum Thema Depression und psychische Gesundheit, räumt mit Vorurteilen auf und informiert über Diagnostik, Ursachen und Verlauf sowie Behandlungsmöglichkeiten und den Umgang mit Betroffenen (https://www.ich-bin-alles.de).

Tabea Bauß (Von Studierenden für Studierende) „#ichbinalles – Infoportal zu Depressionen für Kinder, Jugendliche und Eltern“ weiterlesen

Gescheiterte Inklusion an Schulen in NRW – Schuld daran ist der Lehrkraftmangel?

Dass das inklusive Bildungssystem als Ziel der schulischen Entwicklung im Bereich der Sonderpädagogik gesehen wird, ist spätestens seit dem Artikel 24 der UN-Behindertenrechtskonvention 2009 kein Geheimnis mehr (vgl. https://www.bpb.de/themen/bildung/dossier-bildung/216492/die-un-behindertenrechtskonvention/#:~:text=Im%20Jahr%202009%20ist%20in,ein%20inklusives%20Bildungssystem%20zu%20schaffen). Nun stellt sich jedoch die Frage, inwiefern die Umsetzung dessen seitdem gelungen ist und welche Gründe wohlmöglich den Erfolg und die Umsetzung erschweren. Diese Thematik wird sowohl in den Medien und als auch in den Fachkreisen stetig diskutiert und es gibt verschiedene Auffassungen zu dem derzeitigen Stand der Inklusion als auch bezüglich der (begrenzenden) Umsetzungsfaktoren.

Corinna Jürgens (Von Studierenden für Studierende) „Gescheiterte Inklusion an Schulen in NRW – Schuld daran ist der Lehrkraftmangel?“ weiterlesen

Der etwas andere Sportunterricht mit dem ‚Bunten Ball‘

Der ‚Bunte Ball‘ erfindet den Grundschulsportunterricht komplett neu. Dabei verbindet er drei wesentliche Elemente: Sport, sozial-emotionales Lernen und den Anti-Bias Ansatz. Das Konzept dahinter verbindet das Lernmedium Sport und Bewegung mit den sozialen und emotionalen Kompetenzen, wodurch ihre Schutzfunktionen gestärkt werden. Zudem erlernen die Kinder durch das Programm den spielerischen Umgang eines vorurteilsbewussten Umgangs miteinander (https://insafehands.de/projekte/bunter-ball-im-sportunterricht-grundschulen).

Madeleine Bujok (Von Studierenden für Studierende) „Der etwas andere Sportunterricht mit dem ‚Bunten Ball‘“ weiterlesen

Höchstwert bei Kindeswohlgefährdung in Deutschland erreicht

Fälle von Vernachlässigung, körperlicher, psychischer oder sexueller Gewalt an Kindern: Noch nie haben die Jugendämter in Deutschland solch eine hohe Anzahl an Kindeswohlgefährdungen vernommen wie im letzten Jahr. Die Zahl stieg im Vergleich zum Vorjahr um rund vier Prozent an, woraufhin das Statistische Bundesamt bekannt gibt, dass fast 62.300 Kinder und Jugendliche von Kindeswohlgefährdung betroffen waren (vgl. Höchststand bei Kindeswohlgefährdung: 62 000 Fälle in Deutschland – Panorama – SZ.de (sueddeutsche.de). „Eine Kindeswohlgefährdung im Sinne des § 1666 Abs. 1 BGB liegt vor, wenn eine gegenwärtige, in einem solchen Maß vorhandene Gefahr festgestellt wird, dass bei der weiteren Entwicklung der Dinge eine erhebliche Schädigung des geistigen oder leiblichen Wohls des Kindes mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist“ (vgl. https://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&Datum=2019-2-6&nr=93258&pos=24&anz=26&Blank=1.pdf).

Gioia Maria Echternkamp (Von Studierenden für Studierende) „Höchstwert bei Kindeswohlgefährdung in Deutschland erreicht“ weiterlesen

Mit einer Behinderung einer geregelten Arbeit nachgehen? Warum nicht? 

Arbeiten ist für viele Menschen eine Selbstverständlichkeit, dies gilt aber längst nicht für alle! Menschen mit einer Behinderung haben es nämlich überhaupt nicht leicht, eine Anstellung im normalen Arbeitsleben zu finden. Gründe hierfür liegen oft in fehlender Barrierefreiheit und/ oder der mangelnden Ausstattung an persönlichen Assistenzkräften. Trotz vieler Lösungsansätze sind somit die behindertengerechten Bedingungen bei den vorhandenen Ausbildungs- und Arbeitsplätzen noch sehr eingeschränkt (vgl. https://www.derstandard.at/story/3000000181543/auch-menschen-mit-behinderung-haben-ein-recht-auf-gute-jobs?ref=rss). Aufgrund dessen landen Betroffene, selbst bei guter Qualifikation oder auch mit abgeschlossener Berufsausbildung, nicht selten in Werkstätten für Menschen mit einer Behinderung, die sie von der Gesellschaft ausgrenzen. Manche von ihnen enden sogar in der Arbeitslosigkeit. Dabei ist es häufig genau das, was sich Menschen mit einer Behinderung wünschen: die vollwertige Partizipation am alltäglichen gesellschaftlichen Leben (vgl. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1175222.menschen-mit-behinderung-inklusion-bruecken-in-den-allgemeinen-arbeitsmarkt.html).

Lisa-Marie Koch (Von Studierenden für Studierende) „Mit einer Behinderung einer geregelten Arbeit nachgehen? Warum nicht? “ weiterlesen

Balu und Du: Eine Mentor-Initiative für Grundschulkinder mit einem Herzensziel

Ein außergewöhnliches ehrenamtliches Mentor:innen-Programm namens „Balu und Du“ hat sich zu einer herzerwärmenden Erfolgsgeschichte entwickelt, indem es Kindern im Grundschulalter eine wertvolle Gelegenheit bietet, ihre Talente und Potenziale zu entfalten. Seit seinen Anfängen im Jahr 2002 hat das Projekt unzähligen Kindern geholfen, ihre Neugier zu wecken und eine positive Entwicklung zu erfahren (https://kw.uni-paderborn.de/institut-fuer-erziehungswissenschaft/arbeitsbereiche/historisch-systematische-und-vergleichende-erziehungswissenschaft/projekte/balu-und-du).

Valeria Buller (Von Studierenden für Studierende) „Balu und Du: Eine Mentor-Initiative für Grundschulkinder mit einem Herzensziel“ weiterlesen

„Wir sind alle förderbedürftig“ Bob Blume im Gespräch mit Dr. Lea Schulz

Für die Aktion Mensch hat Lehrer und Bildungsinfluencer Bob Blume in seiner Netzlehrer-Podcastfolge (VÖ: 17.06.2023) mit Dr. Lea Schulz gesprochen, Expertin für digital-inklusive Bildung.
Lea Schulz, die auch als Förderschullehrerin arbeitete, berichtet im Podcast von einer Schülerin, die nicht mit Lehrkräften sprechen kann. Als diese allein an einem Tablet arbeiten darf nimmt sie ein Video auf und Lea Schulz hört in diesem Video zum ersten Mal die Stimme des Mädchens. Das digitale Medium schafft eine Verbindung zwischen Schülerin und Lehrerin.
Und wie sieht es mit Schüler*innen aus, die sich einfach nicht trauen, vor der Klasse zu sprechen? „Für sie sind mündliche Noten unfair“, sagt Bob Blume. Dürfen Schüler*innen statt einer Präsentation an der Tafel einen Podcast aufnehmen, ein Video drehen oder ein Ebook erstellen, können diese Kinder ihr wahres Potential zeigen.
Am Mut, doch etwas vorzutragen, kann dann gemeinsam mit der Lehrkraft gearbeitet werden. Ohne Druck.
„Wir sollten alle Schüler dazu befähigen, dass wir in einer inklusiven Welt leben können.“ 
Lea Schulz ist sich sicher, dass davon alle im Bildungswesen profitieren.
Denn in einer inklusiven (Lern-) Welt nehmen wir auf die Schwächen der Einzelnen Rücksicht und helfen dabei, dass sie ihre Stärken entdecken können. So werden Schüler*innen an dem Punkt abgeholt, an dem sie gerade sind. Auch heterogene Gruppen können miteinander Lernen und Aufgaben bewältigen.
Lehrkräfte und Schüler*innen bauen so nicht nur Barrieren für Menschen mit Behinderung ab, sondern entwickeln eine Haltung, alle beteiligen zu wollen.
Dafür braucht es viel mehr Lernzugänge als die „klassische Schriftsprache“, da ist sich Bob Blume sicher. Digitale Medien bieten vielfältige Möglichkeiten.
Welche Möglichkeiten digitale Medien genau für einen inklusiven Unterricht bieten hat Lea Schulz mit der Aktion Mensch auf inklusion.de zusammengetragen.


Den ganzen Podcast von Bob Blume gibt es hier, wirbt

Julia Jansen-Meurer         
Kinder & Jugend Marketing Kontor