Das chinesische Videoportal und soziale Netzwerk „TikTok“ hinderte Menschen mit Behinderungen weltweite Reichweite zu erzielen

Die App zur Lippensynchronisation von Musikvideos versuchte aktiv Mobbing zu bekämpfen. Und wie bekämpft man Mobbing im Internet? Richtig, man lässt Inhalte, die eine Angriffsfläche liefern einfach verschwinden. Oder nicht? Um herauszufinden, wie die App diese kontroverse Idee durchführte und wie darauf mit Empören reagiert wurde, lest einfach weiter.

Vanessa Schürmann (Von Studierenden für Studierende)

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„Jetzt sind wir auf uns selbst angewiesen“

2020 wird die dritte von vier Stufen des Bundesteilhabegesetzes in Kraft gesetzt. Das Bundesteilhabegesetz ist ein Gesetz, welches für die Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung steht. Es soll ihnen ermöglichen in allen Bereichen ihres Lebens selbstbestimmt handeln zu können. Die neuen Bestimmungen beinhalten unter anderem ein Systemwechsel bei den Leistungen (vgl. https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-640715.html). Menschen mit Behinderung, die in Wohnheimen leben, können nun laut der dritten Reformstufe des Bundesteilhabegesetzes ihr Geld selbst verwalten. Somit kümmert sich nicht mehr das Sozialamt um die Rundumversorgungen, zu denen Wohnen, Essen und spezielle Hilfsmittel gehören, sondern die Grundsicherung wird von den Menschen selbst verwaltet. Das Geld, welches auf ein eigenes Konto überwiesen wird, wird dann für Unterkunft und Verpflegung an die jeweilige Einrichtung selbst weitergeleitet (vgl. https://www.lebenshilfe.de/fileadmin/Redaktion/Bilder/2_Informieren/Wohnen/Rund-ums-Wohnen-Beitrag-LHZ.jpg).

Welche neuen Regelungen und Änderungen es durch das Bundesteilhabegesetz 2020 noch gibt und wer alles davon betroffen ist, findet Ihr unter: https://www.lebenshilfe.de/informieren/wohnen/checkliste-zum-bundes-teilhabe-gesetz/

Leonie Heid (Von Studierenden für Studierende)

Angst vor der Schule – Wenn Bauchschmerzen und Übelkeit am Morgen vor Schulbeginn zum Alltag werden

Susanne Walitza ist Professorin für Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie -psychotherapie. Sie therapiert Kinder und Jugendliche mit Schulangst. Im Interview mit der „Zeit“ erklärt sie was Ängste auslöst und warum Eltern schnell reagieren sollten.

Das komplette Interview von Susanne Walitza und Franziska Pröll (04.12.2019) könnt Ihr in der „Zeit“ nachlesen unter: https://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2019-11/schule-angst-entstehung-folgen-eltern-therapie

Marina Schrader (Von Studierenden für Studierende)

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Anstieg um 10 %: Jugendamt veröffentlicht Zahlen zur Kindeswohlgefährdung in Deutschland

Anlässlich des 30-jährigen Bestehens der UN-Kinderrechtskonventionen hat das Statistische Bundesamt vor einem Monat, am 19. November 2019 Daten veröffentlicht, die auf das  Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland abzielen (vgl. https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2019/11/PD19_N010_225.html).

Das Resultat dieser Daten zeigt, dass Gewalt und Vernachlässigung an Minderjährigen zunehmen und die Jugendämter im Jahr 2018 bei ca. 50.400 Kindern und Jugendlichen eine Kindeswohlgefährdung feststellten. Das waren rund 10% bzw. 4.700 Fälle mehr als im Vorjahr. Außerdem führt das Statistische Bundesamt an, dass diese Zahlen nicht nur den höchsten Anstieg, sondern auch den höchsten Stand an Kindeswohlgefährdung seit der Einführung der Statistik im Jahr 2012 darstellen (vgl. https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2019/09/PD19_337_225.html).

Jeannine Wiebe (Von Studierenden für Studierende)

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„Wer das liest ist behindert! Ja, auch du!“

„Alle behindert!”. In dem Buch von Horst Klein und Monika Osberhaus werden 25 fiktive Kinder mit Beeinträchtigungen vorgestellt. Diese Beeinträchtigungen gehen von „Trisomie 21“ und „Essensnörglern“ über „Stottern“ und „Angeber“ bis zu „Kleinwuchs“ und „Tussi“. Es werden also nicht nur die gesellschaftlich zugeschriebenen Behinderungen dargestellt, sondern auch solche, die die Gesellschaft auf den ersten Blick nicht als eine Behinderung bezeichnen würde. So soll sich jedes Kind in dem Buch wiederfinden.

Viele würden wahrscheinlich sagen, dass man „Rüpel“, „Tussi“, „Mitläufer“ und „Dick“ nicht mit Down-Syndrom, Autismus und Spastik gleichstellen darf, allerdings soll dieses Buch ja gerade dazu beitragen, dass nicht mehr zwischen gesellschaftlich zugeschriebenen Behinderungen und gesellschaftlich nicht-zugeschriebenen Behinderungen differenziert wird. Den Kindern (und auch den Erwachsenen) soll verdeutlicht werden, dass das Kind im Mittelpunkt steht und nicht die Beeinträchtigung, und dass jedes Kind auf seine eigene Art und Weise wertvoll ist und akzeptiert wird, wie es ist, egal, ob es eine offiziell anerkannte Behinderung hat oder nicht. Es müssen nicht nur die inkludiert werden, die eine gesellschaftlich zugeschriebene Behinderung haben, sondern auch alle anderen, denn jeder gehört dazu.

Mareen Leusder (Von Studierenden für Studierende)

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Nachgefragt bei Victoria Lohmann: Freude an meinem Studium habe ich, weil es genau das ist, was ich später machen möchte!

Wenn Ihr wissen wollt, wie Victoria Lohmann, Semestersprecherin des aktuellen 3. Semesters ihre Zeit des Studiums am besten nutzt, was sie machen würde, wenn sie mehr Zeit hätte, warum sie Seminare lieber mag als Vorlesungen und was für sie die Faszination des Studiengangs für Sonderpädagogische Förderung ausmacht … lest weiter!

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Kommentar zur Pisa-Studie 2018: „Chancengerechtigkeit bleibt eine der Herausforderungen für das deutsche Bildungssystem“

In der am 03.12.2019 veröffentlichten Pisa-Studie wird gezeigt, dass sich die schulischen Leistungen von Jungen und Mädchen einander annähern, die Differenz in den Noten also geringer wird. Der allgemeine Bildungserfolg jedoch steht nach wie vor in hohem Zusammenhang mit der sozialen Herkunft, was vor allem an der Lesekompetenz fest zu machen ist, welche auch der Schwerpunkt dieser Pisa-Studie war.

Die Lesekompetenz ist der Faktor für Bildungserfolg, der am meisten vom sozioökonomischen Status der Familie beeinflusst wird (vgl. Kebnier 2014). Vereinfacht gesagt heißt das, wenn zu Hause beispielsweise viel vorgelesen wird, kommt dies der Lesefähigkeit der Kinder zu gute. Wenn das Lesen und Bücher hingegen im häuslichen Umfeld weniger thematisiert werden, wirkt sich das ebenso (eher negativ) auf die Lesefähigkeit der Kinder aus. Neben dem Fach Deutsch ist die Lesekompetenz auch für alle anderen schulischen Fächer, so wie für das alltägliche Leben relevant. Dementsprechend ist es von enormer Wichtigkeit, dass die Lesekompetenz unabhängig vom familiären Hintergrund erworben werden kann.

Als Reaktion auf den Pisa-Schock 2001 wurde die frühkindliche Sprachförderung in Kindergärten und Kitas ausgebaut, um Sprach- und Vorläuferfähigkeiten der Lesekompetenz zu verbessern. Ebenso gibt es nun (fast) flächendeckend Ganztagsangebote an Schulen, was zu einem Abbau der (negativen) Einflüsse durch familiäre Umstände beitragen soll. Indem die Kinder mehr Zeit im Lebensraum Schule verbringen, erhält diese mehr Möglichkeiten für eine adäquate Förderung. Dadurch wird zwar zu einer Verringerung des Zusammenhangs zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg beigetragen, aber wie an den Ergebnissen der aktuellen Pisa-Studie zu sehen ist, scheint das nicht zu reichen! An dieser Stelle drängt sich die Frage auf, wo sich die relevanten Stellschrauben befinden und wie sie zu drehen sind? Dazu hier interessante Gedanken von Buddeber, Dresel, Felten, Gerber, Kuhl, Siegrist und Sternberg (Hrsg.): http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2012/3529/pdf/PL_102_Soz_Ungleichheit_28_4S_web.pdf

Lina Kreutzkamp (Von Studierenden für Studierende)

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