Alltagsrassismus – der „verdeckte“ Rassismus

Im Jahre 2019 wurde von dem Bundesministerium in Deutschland angegeben, dass 22.342 politisch motivierte Straftaten von rechtsextremen Personen ausgeführt wurden und somit um 9,4 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind (vgl. Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat & Bundeskriminalamt 2020, https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2020/pmk-2019.pdf?__blob=publicationFile&v=8).

Zudem gibt es selbst in Deutschland sogenannte ‚No Go Areas‘ für People of Color, wo die „Wahrscheinlichkeit, einen rassistischen Übergriff zu erleben, sehr hoch ist“ und daher besser zu meiden sind,  so Tupoka Ogette in ihrem 2017 erschienenen Buch ‚exit RACISM – rassismuskritisches denken lernen‘, 2. Auflage, Münster: UNRAST-Verlag, Seite 62. Diese Zahlen und dieser Sachverhalt zeigen auf, dass Rassismus immer noch ein Thema in Deutschland ist. Aber: Jede*r sollte ihr bzw. sein Verhalten gegenüber Menschen reflektieren, denn das Thema Rassismus kann man nicht in die politisch „rechte“ Ecke schieben und sich selber nicht mehr damit auseinandersetzen.

Rassismus wird (re-)produziert – Tag für Tag!

Larissa Marks (Von Studierenden für Studierende)

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Die ‚Löwen-Kids‘

Während des Corona-Lockdowns waren viele Schulen und öffentliche Einrichtungen geschlossen. Diese Umstellung wirkte sich nicht nur auf die schulischen Leistungen, sondern auch auf die sozialen Kontakte der Kinder und Jugendlichen aus. Viele wurden aus ihrem Alltag und ihren Routinen gerissen. Doch wie ergeht es den Kindern, die sich zusätzlich um ihre chronisch kranken Eltern kümmern müssen?

In der Regel steht der Betroffene im Vordergrund. Die Kinder und ihre Belastungen werden jedoch kaum berücksichtigt, obwohl sie häufig in ihrer Entwicklung und ihren Möglichkeiten eingeschränkt werden und meistens selbst zur Unterstützung und Pflege der Eltern beitragen. Niederländische Kinderpsycholog*innen von der Universität Amsterdam fanden anhand einer Metaanalyse heraus, dass Kinder von chronisch kranken Eltern ein erhöhtes Risiko für internalisierendes Problemverhalten zeigen und weniger externalisierende Verhaltensauffälligkeiten aufweisen (https://www.aerzteblatt.de/archiv/80251/Chronisch-Kranke-Eltern-Belastete-Kinder).

Wie genau reagieren Kinder unter diesen Stressoren und welche Möglichkeiten bieten sich, um ihnen zu helfen? Wenn Ihr mehr zu dem Thema und den ‚Löwen-Kids‘ wissen wollt, lest weiter!

Emilia Fischer (Von Studierenden für Studierende)

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Sexueller Missbrauch – Kinder müssen besser geschützt werden/Das soziale Umfeld muss aufmerksamer sein

Jetzt, in der Corona-Zeit, wird häusliche Gewalt mehrfach in den Medien thematisiert. Gerade zu dieser Zeit, wo Kinder die meiste Zeit mit ihren Familien verbringen, könnte ihre körperliche und psychische Gesundheit in Gefahr sein. Denn dass sexueller Missbrauch oftmals im Kreise der Familie passiert, zeigt auch die Geschichte von Marlies. Die folgenden Ausführungen bezüglich der Erlebnisse von Marlies basieren dabei auf einer wahren Begebenheit. Im Zuge des Artikels: „SEXUELLER MISSBRAUCH. Ein Opfer berichtet. ‚Diese Angst, diese furchtbare Angst` “, welcher am 26.06.2020 in der Tageszeitung: „Soester Anzeiger“ veröffentlicht und von Jan Schmitz verschriftlicht wurde, geht die heute erwachsene Frau erstmals mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit.

Abschließend hat Marlies eine klare Forderung: Es muss schneller gehandelt werden! Schon bei Verdacht auf sexuellen Missbrauch müssen Politik, Behörden, Familien, Nachbar*innen oder Lehrer*innen eingreifen. „Nie wieder soll ein Kind erleiden müssen, was mir widerfahren ist“, sagt sie.

Pia Kembügler (Von Studierenden für Studierende)

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Normalität in den Schulen nach den Sommerferien? Wie soll das gehen?

Wie soll es nach den Sommerferien in den Schulen weitergehen? Wo ist wegen der Corona-Krise Handlungsbedarf? Wie soll man den Unterricht nach den Sommerferien vorbereiten? Es stellen sich viele offene Fragen wie der Unterricht in den Schulen nach den Sommerferien aussehen kann.

Ersichtlich ist, dass der Wunsch nach Normalität in allen Bundesländern groß ist, so die Präsidentin der Kultusministerkonferenz der Länder, Stefanie Hubig. Nach den Sommerferien soll so gut wie möglich ein Normalbetrieb in den Schulen ablaufen. Jedoch ist die Diskussion über das Tempo der Schulöffnung groß. Viele Schulen wollen ihre Schüler*innen nicht mehr getrennt voneinander unterrichten, sondern die gesamte Klasse gemeinsam. Auch nach den Sommerferien soll das trotz voraussichtlich geltender Abstandsregeln der Fall sein. Um somit allen Schüler*innen Präsenzlehre zu ermöglichen, schlägt der Vorsitzende des Bundeselternrats, Stephan Wassmuth vor, dass zusätzliche Räumlichkeiten, wie zum Beispiel Vereinshäuser oder Tagungszentren genutzt werden. So sollen die vorgesehenen Abstandregelungen aufrecht erhalten bleiben. Damit der Unterricht nach den Sommerferien schnell zur Normalität zurück gelangt und genügend Platz in den Schulen herrscht, sollen sich die Schulen bereits jetzt um Ausweichmöglichkeiten kümmern und diese planen.

Weiterhin wird damit gerechnet, dass im nächsten Schuljahr ein Mischunterricht aus Präsenzlehre und digitaler Fernlehre stattfinden wird. Dafür sollen die Lehrer*innen in den nächsten Wochen Schulungen nutzen, um erfolgreich mit digitalen Systemen umgehen und online unterrichten zu können. Außerdem sind klar vereinbarte Regeln mit den Eltern und Schüler*innen bei der digitalen Fernlehre wichtig für das erfolgreiche Homeschooling und sollten geklärt werden.

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes Hans-Peter Meidinger kritisiert den Beginn des neuen Schuljahres mit einem Regelbetrieb zu starten als „voreilig“, da noch keine klaren Bedingungen in den Schulen geschaffen wurden. Somit betont er, dass zunächst Regelungen geklärt werden müssen, bevor es wieder zu einem normalen Unterricht kommt (https://www.stern.de/politik/deutschland/schulunterricht-in-corona-zeiten–wie-geht-es-weiter–9281682.html).

Doch wie soll den leistungsschwachen und benachteiligten Schüler*innen geholfen werden?

Annika Gottfried (Von Studierenden für Studierende)

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Lernsommer: Wer nimmt alles teil? Oder besser gesagt, wer nimmt überhaupt teil?

In den Schulen fiel der Unterricht eine sehr lange Zeit Corona bedingt aus. Die Schüler*innen sollten zwar von ihren Lehrern*innen regelmäßig mit genügend Unterrichtstoff versorgt werden, was jedoch nicht immer zufriedenstellend oder in ausreichendem Maß erfolgt ist. Manche Schüler*innen waren zudem mit dem Lernstoff überfordert und hatten niemanden, der ihnen helfen konnte. So kam es teilweise zu großen Defiziten, welche die Anschlussfähigkeit dieser Kinder unter Umständen gefährden werden.

Doch was kann man eigentlich machen, um die Schüler*innen so gut wie möglich zu unterstützen?

Alina Roenning (Von Studierenden für Studierende)

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NRW-Sommerferienangebote: Unterstützung oder Diskriminierung?!

Die Corona-Pandemie beeinflusst unser aller Leben. Schüler*innen mussten lange Zeit Zuhause „auf Abstand“ lernen. Auch in der jetzigen Zeit kurz vor den Sommerferien ist die Präsenz-Beschulung der Kinder und Jugendlichen nur teilweise oder in zeitlich begrenztem Umfang möglich. Schüler*innen haben ihren strukturierten Tagesablauf verloren und sollten von jetzt auf gleich selbständig Zuhause lernen, unabhängig davon, ob sie diese Kompetenz überhaupt (schon) besitzen. Viele Schüler*innen haben in dieser Zeit den Anschluss an die fachlichen Grundlagen der Fächer verloren, auch der soziale Kontakt ist für viele Schüler*innen weggebrochen.

Was nun? Sollen alle Schüler*innen unverhofft in das nächste Schuljahr übernommen werden? Oder ist es jetzt noch möglich diesen Rückstand vieler Schüler*innen aufzuarbeiten?

Marie-Sophie Kardinahl (Von Studierenden für Studierende)

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„Ich kenne die Stimme meines Kindes nicht“

Amina ist ein sieben Jahre altes Mädchen. Sie leidet unter einem sehr seltenen Gendefekt, welcher erst nach der Geburt festgestellt wurde. Ihr elftes Chromosom ist verkürzt, was Kleinwuchs, eine Gaumenspalte und Entwicklungsverzögerungen bedingt. Als Amina mit einem Gendefekt auf die Welt kam, zerbricht die Beziehung des damals erst 20 Jahre alten Jan Müllers und seiner damaligen Freundin. Er erkämpft das Sorgerecht für Amina und kümmert sich nun täglich um seine besondere Tochter. Als alleinerziehender, sehr junger Vater wird der Alltag häufig zu einer Herausforderung. Jan Müller ist Student und arbeitet nebenbei als Model, um sich über Wasser zu halten. Unterstützung erfährt er sehr viel im Familien- und Freundeskreis, die gerne auf Amina aufpassen, damit er zeitweilig arbeiten und Geld verdienen kann. Aminas Entwicklung ist verzögert, weshalb sie nicht spricht. „7 Jahre sind vergangen und ich kenne die Stimme von meinem eigenen Kind nicht“. Ein Satz, der mich sehr berührt und zum Nachdenken gebracht hat. Jan übt häufig das Sprechen mit Amina vor dem Spiegel. Er sagt, dass die Stimme zur Persönlichkeit eines Menschen beitragen würde. Jan versucht Amina viel und bestmöglich zu fördern, um sie eines Tages zum Sprechen zu bringen. Sie soll zeitnah eingeschult werden, was für Jan ein Stück seines Alltags zurückbringen würde. Alleinerziehend, Student und Vater eines Kindes mit seltenem Gendefekt. Das Leben von Jan Müller und Amina wird täglich auf die Probe gestellt und er steht immer wieder erneut vor Herausforderungen. Wenn Ihr Jan und Amina näher kennen lernen wollt … https://www.youtube.com/watch?v=Nr85iqavbcA

Chiara Ahrens (Von Studierenden für Studierende)

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USA: Videospiel als Medikament? Neues Computerspiel soll gegen ADHS helfen

EndeavorRX – so lautet der Name des Computerspiels, das Anfang letzter Woche von der amerikanischen Lebensmittel- und Arzneiüberwachungsbehörde (FDA) erstmals zur therapeutischen Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung bei Kindern medizinisch zugelassen worden ist. Damit gilt dieses Videospiel in den USA nun als verschreibungspflichtiges Medikament und soll laut einer amerikanischen Studie Kindern mit ADHS helfen, ihre Konzentration zu fördern.

Doch zocken, um gesund zu werden? Passt das überhaupt zusammen und könnte diese Therapie zukünftig auch in Europa eingesetzt werden?

Anna Heeke (Von Studierenden für Studierende)

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Hinweisschilder mit Hindernissen

Für Deutschland gelten seit dem 29. April die bundesweiten Bestimmungen einer allgemeinen Maskenpflicht. Diese fordert das Tragen von Masken im öffentlichen Nahverkehr sowie im Einzelhandel. Durch das verpflichtende Tragen der Maske soll die weitere Ausbreitung des Covid-19- Virus eingedämmt werden (vgl. https://maskenpflicht.org/). Doch was ist, wenn du darauf angewiesen bist, den Mund deines Gegenübers zu sehen. Und was ist, wenn du die wichtigen Hinweisschilder vor dem Supermarkt nicht sehen kannst und so nicht weißt, wie du dich zu Corona-Zeiten verhalten musst?

Über viele Hindernisse, die für blinde, sehbehinderte und gehörlose Menschen nun zum Alltag gehören, machen sich die meisten Menschen keine Gedanken. So steht die Inklusion besonders in dieser Zeit vor einer besonderen Herausforderung.

Pauline Brockamp (Von Studierenden für Studierende)

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Paderborn steigt aus der 1. Fußball – Bundesliga ab! – Depressionen im Fußball

Was für einige nicht überraschend klingt und sich vermutlich im Verlaufe der Saison angebahnt hat, ist nach dem 32. Bundesliga-Spieltag Gewissheit. Eine Paderborner Mannschaft, welche über den gesamten Verlauf der Saison sowohl psychisch als auch physisch alles gegeben hat und nun am Ende doch absteigt.

Dieser Abstieg ist für einige Spieler ein dramatisches Erlebnis, welches ihn psychisch enorm belastet. Aus dieser psychischen Belastung kann sich, im schlimmsten Fall, eine Depression entwickeln. Depressionen im Fußball sind nichts Unbekanntes oder Neues. Eines der bekanntesten Beispiele von Fußballern mit einer Depression ist wohl Robert Enke, der Nationaltorhüter, der sich 2009 das Leben nahm.

Die Universität Leipzig hat im Jahr 2018 eine Untersuchung zu Depressionen im Fußball in Schweden und Dänemark durchgeführt und festgestellt, dass fast jeder fünfte Fußballer (17%) in den beiden Ländern an Symptomen einer Depression leidet. Eine internationale Studie der Spielervereinigung FIFPro zeigte sogar, dass circa jeder vierte Fußballer unter Depressionen oder Angstzuständen leiden würde. Jeder vierte Fußballer, dass ist bei einem Spiel von 22 Spielern ein Schnitt von etwa 5 Spielern mit Depressionen oder Angstzuständen auf dem Spielfeld! (https://www.tagesschau.de/faktenfinder/kurzerklaert/kurzerklaert-depressionen-101.html)

Jetzt haben wird die Corona – Pandemie und wir alle werden psychisch auf die Probe gestellt. Auch die Fußballer*innen?

Lasse Merwitz (Von Studierenden für Studierende)

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