Selbstbestimmtes Lernen ohne Notengebung als letzter Ausweg für Erwachsenenbildung? Die Schule für Erwachsenenbildung!

Das Schulsystem – ein System, in dem sich viele Schüler*innen unterordnen und anpassen können, um den gesellschaftlichen Leistungsansprüchen gerecht zu werden.

Doch genau dieses System ist nicht für Jeden*Jede profitabel. Durch die vorgegebenen hierarchischen Strukturen, dem aufkommenden Leistungsdruck, fehlender Individualisierungen und Freiheiten, ungerechten Bewertungen sowie durch das von der Gesellschaft herangetragene Konkurrenzdenken, fühlen sich einige der Schüler*innen in einem regulären Schulsystem nicht zurecht. Dies äußert sich meist durch Schulabsentismus oder rebellischem Verhalten gegenüber den vorgegebenen Regelstrukturen. Einige junge Erwachsene möchten dieses Versäumnis aus der Jugend aufholen – doch gibt es eine Institution, die nicht nach den generellen Standards agiert?

Die SFE (Schule für Erwachsenenbildung) in Berlin ist eine alternative private Schule, die durch selbstbestimmtes Lernen ohne Notengebung und mit der Selbstverwaltung durch Schüler*innen und Lehrer*innen heraussticht (vgl. https://www.sfeberlin.de/index.html).

Doch wie läuft es genau an der SFE ab?

Nina Siethoff (Von Studierenden für Studierende)

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Bundestagswahl – Juniorwahl

Die Bundestagswahl stand am 26. September 2021 an und alle deutschen Staatbürger*innen, die mindestens 18 Jahre alt sind, konnten an diesem Tag wählen gehen. Doch was ist mit all den Jugendlichen, die noch keine 18 Jahre alt sind, sich aber trotzdem beteiligen möchten? Und wer bereitet eigentlich die Jugendlichen darauf vor, einmal wählen zu gehen, wenn sie das erste Mal die Wahlberechtigung im Briefkasten liegen haben?

Die Initiative Juniorwahl des Vereins Kumulus e.V., hat sich als Ziel gesetzt, Jugendliche in weiterführenden Schulen auf Landestags-, Bundestags- und Europawahlen vorzubereiten und Demokratie erlebbar zu machen. Mithilfe von sechs Modulen und angepasstem Unterrichtsmaterial sollen Lehrer*innen gemeinsam mit ihren Klassen das demokratische System, den Bundestag, die Bundestagswahl, Kandidat*innen aus den eigenen Wahlkreisen und Parteien und ihre Programme kennenlernen. Der Höhepunkt dieser Projektreihe ist eine von den Schüler*innen organisierte und durchgeführte Wahl, bei der alle Schüler*innen aus dem Projekt teilnehmen können. Abschließend werden die Wahlergebnisse analysiert und betrachtet.

Auf diese Weise möchte der Verein Kumulus e.V. die politische Teilhabe und das gesellschaftliche Engagement der Schüler*innen fördern, genauso wie den meinungsbildenden Prozess und das Urteilsvermögen (vgl. https://www.juniorwahl.de/projekt.html).

Die Wirksamkeit der langfristigen Förderung der Demokratie konnte bereits mit wissenschaftlichen Belegen untermauert werden. Prof. Dr. Rahim Hajji und Prof. Dr. Sabine Achour von der Hochschule Magdeburg-Stendal und der Freien Universität Berlin begleiteten die Juniorwahlen zu den Bundestagswahlen 2013 und veröffentlichten 2015 ihre Ergebnisse unter dem Titel „Eine empirische Studie zur Untersuchung der Wirksamkeit des Instruments der Juniorwahl für die politische Bildung am Beispiel von weiterführenden Berliner Schulen“. Im Rahmen dieser Studie konnte festgestellt werden, dass sowohl die Kommunikation über und das Interesse an Politik, wie auch die Anerkennung demokratischen Konfliktverhaltens durch die Durchführung der Juniorwahl gestiegen ist. 2016 veröffentlichte Prof. Dr. Rahim Hajji zusätzlich die Untersuchung „Die Veränderung der politischen Einstellung durch den Einfluss des Lern- und Spaßempfindens bei der Juniorwahl“, in der er feststellte, dass die Durchführung der Juniorwahl an Berliner Gymnasien und Integrierten Sekundarschulen politische Teilhabe mit Freude vermitteln konnte und dass die Initiative die politische Einstellung der teilnehmenden Jugendlichen positiv veränderte (vgl. https://www.juniorwahl.de/wissenschaft.html).

Abschließend kann festgehalten werden, dass Haupt- und Realschulen besonders von dieser Initiative profitieren und die politischen Diskussionen unter Gleichaltrigen, aber auch innerhalb der Familien zunehmen. Eine Förderung der politischen Teilhabe kann somit gelingen und langfristig wirken.

Neele Hülser (Von Studierenden für Studierende)

„Schritt für Schritt mit Ultraschall“

Sehbeeinträchtigte Menschen sind in ihrem alltäglichen Leben seit ewigen Zeiten auf Gehhilfen oder Taststöcke angewiesen. Zusätzlich zu den zahlreichen Hindernissen im Alltag erschweren einige Covid-19-Schutzmaßnhamen wie Absperrungen, Barrieren aus Plexiglas und/oder Abstandsregelungen die räumliche Orientierung und sind nur schwer erkennbar. Erfinder aus Wien haben einen Schuh entwickelt, der es Menschen mit Sehbeeinträchtigungen in der Zukunft erleichtern soll, Hindernisse frühzeitig wahrnehmen zu können. Ihr fragt Euch, wie das funktionieren soll? Spiegel.de hat dazu einen kurzen Beitrag formuliert (https://www.spiegel.de/panorama/ultraschallsensor-schuhe-fuer-blinde-wir-vibrieren-du-bleibst-stehen-a-d96e9758-e4cd-4ec9-abb6-053664d116c8).

„Wenn ich als Kind schon so einen Schuh gehabt hätte, hätte ich mir vielleicht ein paar blaue Flecken erspart“ (Emanuel Zuendel). Die Firma Tec-Innovation 2016 hat mit der TU Graz als Kooperationspartner einen Schuh entwickelt, der an der Schuhspitze einen Ultraschallsensor besitzt und sehbeeinträchtigten oder blinden Menschen ein Stück Normalität verschafft (https://www.tugraz.at/tu-graz/services/news-stories/tu-graz-news/einzelansicht/article/aus-der-fussperspektive-tu-graz-entwickelt-algorithmus-fuer-schuhbasiertes-blindenassistenzsystem/).

Der Schuh warnt dank Ultraschallsensoren blinde und sehbeeinträchtigte Menschen vor Hindernissen, die bis zu vier Meter entfernt sind. Die Trägerin bzw. der Träger wird per Vibration und/oder akustischen Signalen über das Smartphone gewarnt. Mit Hilfe modernster Algorithmen wird nicht nur die Information gegeben, dass sich die Person vor einem Hindernis befindet, sondern auch die Information, ob es sich um ein Auto, ein Rad oder eine Treppe handelt. Dies führt dazu, dass blinde oder sehbeeinträchtigte Menschen mehr Sicherheit erfahren und im Alltag mobiler sein können. Auf bekannten Wegen, wie etwa im eigenen Zuhause oder auf dem Schulweg können sehbeeinträchtigte Menschen dank des speziellen Schuhs beide Hände bewegen. Endlich gibt es eine moderne und hochinnovative Alternative zum über 70 Jahre alten Blindenstock. Die Schuhe bieten sehbeeinträchtigten Menschen eine Möglichkeit, sich freier und selbstbestimmter zu bewegen.

Meike Tenbusch (Von Studierenden für Studierende)

„Echt behindert!“

Hinter diesem Ausdruck verbirgt sich keine Beschimpfung, sondern ein Podcast der Deutschen Welle, der alle zwei Wochen Barrierefreiheit, Teilhabe, Diversität und Inklusion thematisiert. Dabei werden die Themen aus unterschiedlichen Blickwinkeln – mal politisch, mal sozial oder ganz persönlich – betrachtet. Denn zum Gespräch werden Menschen geladen, die sich mit den Themenbereichen auskennen, nämlich die Menschen mit Behinderung selbst.

Lilia Gerz (Von Studierenden für Studierende)

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Wie kann der durch die Corona Pandemie verursachte Lernrückstand der Schüler*innen aufgeholt werden? ‚Lernen mit Rückenwind‘

Durch die Corona bedingte Online-Lehre haben viele Kinder den Anschluss verloren, da sie mit dieser Art von Unterricht starke Probleme hatten. Der ständige Wechsel von Präsenz zu online Unterricht, sodass man sich nie richtig an das eine gewöhnen konnte, kommt erschwerend hinzu. Aufgrund dessen wurde vom Kultusministerium das Förderprogramm „Lernen mit Rückenwind“ ins Leben gerufen (vgl. https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/land-informiert-schulen-ueber-foerderprogramm-lernen-mit-rueckenwind/), das für das kommende Schuljahr vorgesehen ist und erstmals in Baden-Württemberg durchgeführt werden soll.

Was es mit diesem Programm auf sich hat, nachfolgend mehr. 

Timo Kramer (Von Studierenden für Studierende)

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Nächster Lockdown? Ein Plädoyer an die Wichtigkeit, ein weiteres HomeSchooling zu verhindern

Seit März 2020 hat sich die Welt nachhaltig verändert. Die globale Verbreitung von COVID-19 hat dafür gesorgt, dass sich Menschen aus allen Alters- und Bevölkerungsgruppen solidarisch in vielen Lebensbereichen zurücknehmen mussten und bis dato müssen, um die schwächsten der Gesellschaft zu schützen. Unter anderem die Schulen mussten diverse Male ihre Türen schließen und ihre Schüler*innen in das HomeSchooling schicken.

Dass gerade diese Maßnahme diverse psychische Auswirkungen auf die Kinder und Jugendlichen haben kann, haben bereits einige Untersuchungen und Studien zeigen können (vgl. https://www.researchgate.net/publication/349966026_Quality_of_life_and_mental_he alth_in_children_and_adolescents_during_the_first_year_of_the_COVID_19_pandemic_in_Germany_Results_of_a_twowave_nationally_representative_study).

Vor diesem Hintergrund stellt sich somit als wichtig heraus, einen weiteren Lockdown der Schulen zu verhindern. Vor allem bei unter 12-Jährigen, welche bisher vermutlich den größten Lernrückstand verzeichnen (vgl. https://www.rnd.de/gesundheit/bildungsforscher-sieht-grosse-defizite-beierstklaesslern-durch-pandemie-663QSF3K4RJF2RDKD6GHNDHTZI.html) und noch nicht geimpft wurden, steht der Schulbesuch auf Messers Schneide. 

Linus Valter (Von Studierenden für Studierende)

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Sommerschule – In den Ferien pauken, um die Lernrückstände der Corona-Pandemie aufzuholen

Aktuell haben in vielen Bundesländern bereits die Sommerferien begonnen und in manchen sind diese auch schon fast wieder vorbei. Aufgrund des holprigen Corona-Schuljahres, mit viel Distanz- und Wechselunterricht, besteht nun in einigen Bundesländern das freiwillige Angebot für die Schüler*innen, die Ferien gegen zusätzlichen Unterricht in den Sommerferien einzutauschen. Damit soll erreicht werde, dass die Wissenslücken der letzten eineinhalb Jahre aufgefüllt werden (https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-schule-sommerschule-ferien-1.5341830).  

Dabei stellt sich die Frage, ob es wirklich sinnvoll ist, auf die Ferien zu verzichten und den Schüler*innen keine Auszeit zu geben?

Mehr dazu, erfahrt Ihr hier!

Lara Buschmann (Von Studierenden für Studierende)

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Sport zur Prävention und Therapie psychischer Erkrankungen und Belastungen

Recherchiert man in Google die Häufigkeit von psychischen Problemen, so findet man in Sekundenschnelle hohe Schätzungen sowie Fakten. Die geschätzte Gesamtprävalenz liegt demnach für die 18- bis 79-jährigen Erwachsenen bei rund 27,8%, wobei Angststörungen, gefolgt von affektiven Störungen und Störungen von Alkohol- und Medikamentenkonsum den größten Teil davon ausmachen (vgl. https://www.dgppn.de/_Resources/Persistent/a2e357dac62be19b5050a1d89ffd8603cfdb8ef9/20201008_Factsheet.pdf).

Betrachtet man diese hohen Zahlen scheint es um so wichtiger Präventions- und Therapiemaßnahmen zu finden. Psychische Erkrankungen zählen laut der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde in Deutschland „zu den vier wichtigsten Ursachen für den Verlust gesunder Lebensjahre“ (https://www.dgppn.de/_Resources/Persistent/a2e357dac62be19b5050a1d89ffd8603cfdb8ef9/20201008_Factsheet.pdf). So haben Menschen mit psychischen Krankheiten im Vergleich eine verringerte Lebenserwartung von circa zehn Jahren. Zudem lassen sich etwa zwischen 50% und 90% der Suizide auf eine psychische Erkrankung zurückführen (vgl. ebd.).

Eine der Möglichkeiten zur Prävention und Therapie liegt in dem Bereich des Sports, welcher sich in vielfacher Hinsicht günstig auf das Wohlbefinden auswirken kann. Da Sport und körperliche Betätigungen einen positiven Effekt auf viele psychiatrischen Erkrankungen haben, sollte dieser als zusätzlicher Therapiebaustein in Behandlungen und der Prävention empfohlen werden.

So hat sich beispielsweise in der Therapie von Menschen mit Angststörungen, wie etwa einer sozialen Phobie, gezeigt, dass eine sportliche Gruppenaktivität kombiniert mit einer kognitiven Verhaltenstherapie wirksam ist. Dabei spielt sogar die Intensität des Sports eine entscheidende Rolle. So zeigte eine neue Studie Verbesserungen der Angstsymptome bei Sportarten mit einer höheren Intensität wie beispielsweise dem Joggen gegenüber dem Wandern (vgl. https://www.rosenfluh.ch/media/arsmedici/2020/07/Sport-als-Praevention-und-Therapie-psychischer-Erkrankungen.pdf).

Sport regt somit nicht nur ein gesundes Altern an, sondern ist auch eine gute Unterstützung zur Prävention und Therapie bei psychischen Erkrankungen und Belastungen.

Julia Kemper (Von Studierenden für Studierende)

MeTAzeit – Achtsamkeit und Bewegung im Schulalltag zur Förderung einer gesunden Entwicklung von Schüler*innen

In einer Pilotstudie zum Thema „Achtsamkeit in der Schule“ wurde das Projekt „MeTAzeit“ vorgestellt, bei dem das Ziel verfolgt wird, mehr Bewegung und Achtsamkeit in den Schulen zu integrieren, um eine gesunde Entwicklung von Kindern im Schulalltag zu fördern (vgl. https://www.metazeit.de/wp-content/uploads/2021/03/MeTA-Ergebnisbericht_kurz.pdf).

Doch wie soll das ablaufen und was bewirkt es wirklich?

Luca Marlin Tölle (Von Studierenden für Studierende)

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MENTALE GESUNDHEIT zum Thema machen!

„Na wie geht’s?“ Wie oft hast Du diese Frage tatsächlich ehrlich und nicht mit einem lapidaren „Alles gut, danke!“, beantwortet? Das mag natürlich einerseits an der Distanz zu der dir vorstellig werdenden Personen liegen, aber womöglich auch daran, dass über die psychische Gesundheit nicht gerne gesprochen wird. In der Gesellschaft wird der Eindruck erweckt, psychisches Leiden sei eine Schwäche oder ein Zeichen des Versagens. Allerdings ist genau jene psychische Gesundheit essenziell für das allgemeine Wohlbefinden eines Individuums und sollte kein Tabu-Thema darstellen (vgl. https://www.dosb.de/sonderseiten/news/news-detail/news/mentale-gesundheit-zumthema-machen).

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat in diesem Zusammenhang am 23.06.2021 einen Artikel verfasst, welcher die Bedeutung von Sportvereinen für die psychische und mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen herausstellt und nimmt dabei Bezug auf die vorherrschende Corona-Pandemie.

Julian Heiringhoff (Von Studierenden für Studierende) „MENTALE GESUNDHEIT zum Thema machen!“ weiterlesen