Fühlen sich Schüler*innen mit sonderpädagogischen Förderschwerpunkt der emotionalen und sozialen Entwicklung wohl im inklusiven Unterricht?

In einer Studie aus dem Jahr 2021„Zur Situation von Grundschülerinnen und Grundschülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Bereich emotionale und soziale Entwicklung im inklusiven Unterricht“ wurde untersucht, inwiefern sich diese Schüler*innen im Hinblick auf die Wahrnehmung des Klassenklimas, des Gefühl des Angenommenseins durch die Lehrkräfte und die soziale Partizipation von den Peers ihrer Klasse ohne sonderpädagogischen Förderbedarf der emotionalen und sozialen Entwicklung (ESE) unterscheiden. Die Studie hatte zum Ziel, das selbst empfundene Klassenklima, die wahrgenommene Lehrkraft-Kind-Beziehung und die soziale Partizipation aus Selbst- und Peersicht von Grundschüler*innen mit Förderbedarf (FöB) ESE zu untersuchen und mit Schüler*innen ohne FöB zu vergleichen. Für die Studie wurden insgesamt 999 Kinder untersucht, davon 66 mit FöB ESE (vgl. Blumenthal, S., & Blumenthal, Y. (2021): Zur Situation von Grundschülerinnen und Grundschülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Bereich emotionale und soziale Entwicklung im inklusiven Unterricht. In: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie 1-16; https://doi.org/10.1024/1010-0652/a000323). 

Die Ergebnisse regen zum Nachdenken an!

Finn Gustav Schlamann (Von Studierenden für Studierende)

„Fühlen sich Schüler*innen mit sonderpädagogischen Förderschwerpunkt der emotionalen und sozialen Entwicklung wohl im inklusiven Unterricht?“ weiterlesen

Ausgrenzung? Pusteblume! – Ein inklusives Vorbild

Der siebenjährige Joshua Martinangeli besucht die Pusteblume Grundschule in Berlin. Wobei das Schlagwort „besucht“ so nicht ganz zutrifft. Er selbst ist im Klassenzimmer nicht anwesend, sein Avatar schon (https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/ein-roboter-macht-den-unterrichtsbesuch-moeglich-17727531.html).

Lea Mari Gbur (Von Studierenden für Studierende) „Ausgrenzung? Pusteblume! – Ein inklusives Vorbild“ weiterlesen

Spezialitis – Was ist denn das?

Diesen Begriff benutzt der Berliner Inklusions-Aktivist Raul Krauthausen, um auf den speziellen Umgang mit Menschen mit Behinderung aufmerksam zu machen. Im Alltag wird eine Behinderung immer noch als „besonders“ oder „speziell“ angesehen. Aus diesem Grund wird auch oft davon ausgegangen, dass Menschen mit Behinderung speziell behandelt werden müssen, so also auch in der Schule eine spezielle Bildung benötigen. Aber ist diese Ansicht überhaupt sinnvoll und entspricht sie dem Gedanken der Inklusion?

Fabian Reicksmann (Von Studierenden für Studierende) „Spezialitis – Was ist denn das?“ weiterlesen

Herausforderungen für das deutsche Schulsystem durch die Flüchtlinge aus der Ukraine – Möglichkeiten der Umschulung und des Einsatzes geflüchteter Lehrkräfte

In Deutschland wurden aktuell insgesamt 306.836 Flüchtlinge registriert, die wegen des Krieges in der Ukraine nach Deutschland geflüchtet sind. Da keine Einreisekontrollen stattfinden, wird die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine deutlich höher geschätzt. Aufgrund der Wehrpflicht in der Ukraine für Männer im Alter von 18 bis 60 Jahren sind es hauptsächlich Kinder, Jugendliche und Frauen, die in Deutschland Schutz suchen. Die Flüchtlinge müssen unterrichtet und auch seelsorgerisch betreut werden. Dabei sollen geflüchtete Lehrer*innen und Kindergärtner*innen in den Schulen und Kitas unterstützen (https://www.welt.de/regionales/hamburg/article237985933/Ukraine-Fluechtlinge-Hamburgs-erste-ukrainische-Lehrerinnen-haben-die-Arbeit-aufgenommen.html).

Bereits seit 2017 gibt es Programme, die geflüchteten Lehrkräften die Möglichkeit geben, in deutschen Schulen als Lehrkräfte zu arbeiten. Wie genau diese Qualifizierungsprogramme ablaufen und wer daran teilnehmen kann, wird in dem Artikel Perspektiven für Lehrkräfte mit Fluchtgeschichte der Bertelsmann-Stiftung und der Informationsseiten der Universität Bielefeld offengelegt (https://www.bertelsmann-stiftung.de/index.php?id=13018#:~:text=%22Lehrkr%C3%A4fte%20Plus%22%20ist%20ein%20einj%C3%A4hriges,auf%20Schule%20in%20Deutschland%20vorzubereiten.) (https://www.uni-bielefeld.de/einrichtungen/bised/transfer-vernetzung/lkplus/uber-das-programm/).

Emely Kostevski (Von Studierenden für Studierende) „Herausforderungen für das deutsche Schulsystem durch die Flüchtlinge aus der Ukraine – Möglichkeiten der Umschulung und des Einsatzes geflüchteter Lehrkräfte“ weiterlesen

Kleinwuchs im Alltag

Immer wieder werden Menschen mit Kleinwuchs in ihrem Alltag mit den abwertenden Blicken anderer aufgrund ihrer Körpergröße konfrontiert. Bei Kindern spricht man von Kleinwuchs, wenn die Körpergröße zu 97% von ihrer Altersnorm abweicht, wohingegen bei Erwachsenen eine Grenze von 1,50 Meter gilt. Dennoch existieren verschiedene Formen von Kleinwüchsigkeit, welche auf einer spontanen Genmutation beruhen, sodass das Erscheinungsbild schon prinzipiell keinem konkreten Schema entspricht, sondern sich vielfältig ausdrücken kann. Doch welche Schwierigkeiten erfahren Menschen mit Kleinwuchs eigentlich in ihrem Alltag?

Gina Luisa Müntefering (Von Studierenden für Studierende) „Kleinwuchs im Alltag“ weiterlesen

Wie soll das deutsche Schulsystem auf geflüchtete Kinder reagieren?

Aufgrund des Krieges in der Ukraine sind bereits mehrere Millionen Menschen mit ihren Familien in angrenzende Staaten geflüchtet, um dort Schutz zu suchen. Bildungspolitiker*innen schätzen, dass ca. die Hälfte der ukrainischen Kriegsflüchtlinge Kinder und Jugendliche seien.

Doch wie genau soll das deutsche Bildungssystem auf Kinder reagieren, welche mit solch dramatischen und traumatisierenden Erlebnissen konfrontiert wurden? Isoliert, oder in Regelklassen? Sollen sie direkt beschult werden oder erst nach einer Eingewöhnungsphase?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Spiegel-Artikel „Bildungsforscher sprechen sich gegen Willkommensklassen für ukrainische Grundschüler aus“ (https://www.spiegel.de/panorama/bildung/ukraine-kmk-experten-sprechen-sich-gegen-willkommensklassen-fuer-ukrainische-grundschueler-aus-a-74a5e903-0f91-450a-8a5e-be9ff80b26a6)

Jens-Maximilian Finger (Von Studierenden für Studierende) „Wie soll das deutsche Schulsystem auf geflüchtete Kinder reagieren?“ weiterlesen

Herzlich willkommen!

Liebe Sonderpädagogik-Erstis, für euren Start an der Universität Paderborn im Sommersemester 2022 wünschen wir euch alles Gute. Wir hoffen, dass ihr eine tolle Orientierungswoche genießen werdet, in der ihr viele Kontakte knüpfen und eine schöne gemeinsame Zeit verbringen könnt.
Liebe alte Hasen, auch euch heißen wir herzlich Willkommen (zurück) und wünschen euch einen guten Start in das neue Semester.

Euch allen wünschen wir, dass ihr nun die Chance habt, das Universitäts- und Campusleben kennenzulernen und in den Austausch mit euren Kommiliton*innen zu kommen, der vielen in der letzten Zeit sehr gefehlt hat. Lasst uns dabei stets achtsam miteinander umgehen und Rücksicht aufeinander nehmen. Wir freuen uns auf euch und das neue Semester – bleibt gesund!

Eure Redaktion

Deutschsommer – Ferien, die schlau machen

Für den Deutschsommer in Rheda-Wiedenbrück, Gütersloh und Halle (Westf.) sucht die Sportjugend noch Honorarkräfte!

Die Sportjugend im Kreissportbund Gütersloh e.V. unterstützt Kinder- und Jugendliche seit vielen Jahren durch unterschiedliche Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote in ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Zukünftig sollen die Kinder zusätzlich noch in ihrer Sprachentwicklung unterstützt werden. Im Rahmen des Deutschsommers erleben Drittklässler*innen mit erhöhtem Sprachförderbedarf am Vormittag der NRW-Sommerferien spielerischen Deutsch- und Theaterunterricht. Am Nachmittag wird ihnen ein sprachintensives Freizeitprogramm mit Ausflügen und Workshops geboten. Insgesamt können 15 – 20 Kinder teilnehmen. Die Kinder besuchen den Deutschsommer von montags bis freitags und werden von drei pädagogischen Fachkräften in einer Schule jeweils von 9 – 16 Uhr und in den Unterkünften mit Übernachtung jeweils ganztägig betreut.

Interesse? Nähere Informationen findest Du hier: https://www.ksb-gt.de/themen/weitere-themen/deutschsommer-1

Schulbezogene Ängste – Auswirkungen und Handlungsvorschläge für die Praxis

Angst kann generell als ein Zustand emotionaler Erregung definiert werden, wobei es eher nebensächlich ist, ob eine Situation wirklich gefährlich ist oder nur subjektiv als solche wahrgenommen wird. Hält dieser Zustand jedoch über einen längeren Zeitraum an und beeinträchtigt Alltagshandlungen, liegt eine Angststörung vor (vgl. Pixner, S., & Kaufmann, L. (2013): Prüfungsangst, Schulleistung und Lebensqualität bei Schülern. In: Lernen und Lernstörungen. Jg. 2 (2), 111-124; https://econtent.hogrefe.com/doi/10.1024/2235-0977/a000034).  
Im Klassifikationssystem ICD 10 (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme)  wird zwischen verschiedenen Ängsten differenziert. Wendet man dies auf die Institution Schule an, zählen beispielsweise Prüfungsangst und Schulunlust zu den sozialen Ängsten. Dies kann neben dem hohen Leidensdruck auch weiterführende Konsequenzen für Kinder und Jugendliche zur Folge haben.

Louisa Seegers (Von Studierenden für Studierende)

„Schulbezogene Ängste – Auswirkungen und Handlungsvorschläge für die Praxis“ weiterlesen

Vielfalt in der frühen Kindheit – Diversität in Bullerbü?!

Kinder- und Jugendbücher prägen unsere Sicht auf die Welt und die in ihr lebenden Menschen, Tiere und uns selbst von Kindheitstagen an nachhaltig. Das Medium Buch vermittelt ein Welt-, Menschen- und Selbstbild auf vielfältige Weise und hat damit großen Einfluss auf die Entwicklung heranwachsender Kinder und Jugendlicher. Viele der Bücher, die heute noch gelesen werden, sind Kinder- und Jugendbuchlassiker, die schon vor 50 Jahren gerne gelesen wurden. Doch, sind diese Bücher heute noch ohne Bedenken und ohne kritische Reflexion lesbar?

Und in welcher Form kann dies geschehen?

Clara Hallerbach (Von Studierenden für Studierende)

„Vielfalt in der frühen Kindheit – Diversität in Bullerbü?!“ weiterlesen