
Im Frühling des Jahres 1525 schien die Welt aus den Fugen zu geraten. Im Südwesten und in der Mitte Deutschlands flackerten Aufstände auf, die bei der Obrigkeit auf Unverständnis stießen und bei den Beteiligten zu Begeisterung und teilweise religiösem Eifer führten. Aus regionaler sozialer Unzufriedenheit entstand ein Flächenbrand, während dessen „zehn Bäuerlein ohne Harnisch ein unbesiegbares Schloss einnehmen konnten“, wie es der Gothaer Reformator Friedrich Myconius beschrieb. Die Aufstände wurden bald niedergeschlagen, und am Ende des Jahres war eine der ersten freiheitliche Bewegung der deutschen Geschichte beendet.
Die Exkursion führt an einen der wichtigsten Schauplätze des Bauernkrieges, nach Thüringen. Dort besichtigen wir die Thomas-Müntzer-Gedenkstätte und das Bauernkriegsmuseum in Mühlhausen, erleben das 123×14 Meter umfassende Bauernkriegspanorama mit über 3000 Einzelfiguren, gemalt in den 1980er Jahren von Werner Tübke in Bad Frankenhausen und übernachten in Allstedt, wo Thomas Müntzer ab 1523 Pfarrer war und als erster Reformator den Gottesdienst komplett in deutscher Sprache abhielt.

Nähere Informationen zum Jubiläum und der Ausstellung bietet die Homepage, von der auch die Graphiken oben stammen: https://www.bauernkrieg2025.de/de/die-ausstellung, Zugriff: 12.03.2025
Anmeldungen sind noch bei PAUL möglich, bei Fragen wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Schroeter-Wittke oder Prof. Dr. Claudia Bergmann.