Vorschau: Kirchentag in Dortmund

Das Institut für Evangelische Theologie engagiert sich in vielfacher Weise auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT) in Dortmund im Juni 2019. Ein Einsatzbereich von Mitwirkenden aus Paderborn wird das landeskirchliche Zentrum Wandel sein.

Worum geht es inhaltlich im Zentrum Wandel?

Veränderungen können Kraft spenden und inspirieren, aber auch beängstigen oder verärgern. Die Evangelische Landeskirche in Westfalen lädt Sie ein, sich inneren und äußeren Wandel ganzheitlich zu vergegenwärtigen. Was hilft zum Wandel? Was hindert? Woher kommt der Mut in und zu Veränderungen? Im Zentrum Wandel kann mit allen Sinnen dem Wandel nachgespürt und nachgegangen werden, dem Wandel, der das eigene Ich betrifft, dem Wandel und dem Halt in Glauben und der Kirche, den Visionen und dem Wandel in der Gesellschaft. Das Zentrum Wandel ist die Gelegenheit, Kirchentag an einem einzigen Ort in all seiner Vielfalt zu erleben– ein Ort der Impulse, des Austauschs, der Begegnung, des Gesprächs, der Stille und des Innehaltens, des Mitmachens, Auftankens, Beine hochlegen und genießen, Neues entdecken und sich überraschen lassen.

Welche Veranstaltungen wird es geben?

In Podien wird dem nachgegangen, wie Menschen mit Wandel und Veränderungen umgehen, wie Theologie, Glaube und Kirche(n) sich zu und im Wandel verhalten, wie gemeinsame (Tisch-)Mahle in den Religionen, aber auch in der Stadtgesellschaft Wandel bewirken, wie wir uns eine gewandelte Gesellschaft in der Zukunft denken und wie Wandel bereits heute in der Stadt und im Quartier stattfindet. Mitwirkende auf den Podien sind u.a. Präses Annette Kurschus, Kevin Kühnert, Franz Müntefering, Gaby Tupper sowie Stadtvisionäre, Vertreter*innen verschiedener Kirchen und Religionen, alles Menschen des Wandels und im Wandel.

Zudem können sich Kirchentagsbesucher in der „Stille – Wandel – Krypta“ spirituell mit dem Wandel der eigenen Person, des eigenen Glaubens, dem Wandel in der Gesellschaft auseinandersetzen. In seelsorgerischen Gesprächen kann persönliche Begleitung im Wandel gesucht und gefunden werden. Bei dem Bau eines Schiffs, der Arche 2.0 wird „handfest“ spürbar, wie gemeinsam ein Aufbruch zu neuen Ufern, zu einer neuen Zukunft gelingen kann. In der 3 D-Druckwerkstatt können Bauteile für die Arche 2.0. gedruckt werden und so der Wandel in der Arbeitswelt, im Handwerk erlebbar werden. Bei einer Führung durch das Dortmunder Unionviertel kann jede/r entdecken, wie sich Dortmund in den letzten Jahrzehnten verändert und wie die Menschen den Wandel „angepackt“ haben.

Wo kann man das Zentrum finden?

Der Ort des Zentrums Wandel, der „Union Gewerbehof“ ist zudem gelebter Wandel. Er war bis in die 1970er Jahre Werksgelände des Hoesch-Konzerns. Heute wird dieser Hof genossenschaftlich betrieben und viele kleine sozial und ökologisch orientierte Unternehmen haben hier ihren Sitz. Bei der Gestaltung des Zentrums Wandel bringen sich Akteur*innen des Union Gewerbehofs aktiv ein, z. B. die Urbanisten. Der Union Gewerbehof ist auch eine Station der „Wege zur Nachhaltigkeit“. www.wegezurnachhaltigkeit.de

Die Straßenbahnhaltestelle „Ofenstr.“ ist nutzbar, auch in der Kirchentagsapp findet man den Standort.