Save the date: Theologien interaktiv erleben

Bild: Gordon Johnson (Pixabay)

Der interreligiöse und ökumenische Dialog hat mindestens seit der Gründung des Zentrums für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften (ZeKK) einen hohen Stellenwert an der Universität Paderborn. Die drei monotheistischen Religionen arbeiten immer wieder Lehre und Forschung zusammen. Nun gibt es ein interaktives, neues Kooperationsformat, das insbesondere für interessierte Oberstufenschüler*innen konzipiert wurde – den Theologie-Erlebnistag am 14.02.2025!

Den Vormittag über wird es spannende Angebote organisiert vom ZeKK, vom Fachschaftsrat Theologien, vom Institut für Islamische Theologie, vom Institut für Katholische Theologie und natürlich auch vom Institut für Evangelische Theologie geben. Schüler*innen können sowohl als Einzelpersonen als auch als Gruppen mit Lehrkräften, z. B. auch EvAlumni teilnehmen. Genauere Informationen folgen in Kürze, bei Fragen kann Sophia Niepert-Rumel kontaktiert werden.

Verleihung des Sölle-Preis 2024 an Katharina von Kellenbach

Dorothee Sölle (1929-2003) ist nicht nur als Theologin des 20. Jahrhunderts bekannt, sondern auch als Dichterin, Feministin, Mystikerin und Aktivistin. Am 28.09.2024, zwei Tage vor Sölles 95. Geburtstag, wurde in Frankfurt am Main der Dorothee-Sölle-Preis an Katharina von Kellenbach und Carlotta Israel verliehen. Das Institut für Evangelische Theologie freut sich insbesondere mit Katharina von Kellenbach über diese Auszeichnung, weil das Ökumenische Netzwerk „Initiative Kirche von unten“ (ikvu.de) den Preis nur an Personen vergibt, „die ihr christliches Engagement aus der politischen Verantwortung für unsere Gesellschaft herleiten und darin die Erinnerung an Jesus von Nazareth wach halten.“ Da Prof. Dr. Katharina von Kellenbach seit diesem Wintersemester den Lehrstuhl für Systematische Theologie vertritt, können sich die Studierenden in Paderborn selbst von diesen Fähigkeiten überzeugen und schon jetzt in den Podcast „Bildstörungen“ der EAB hineinschnuppern.

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Kreativer Start in die Vorlesungszeit

Das Semester beginnt zwar offiziell am 01.10., aber erst mit Beginn der Lehrveranstaltungen dieses Jahr ab dem 07.10.2024 geht es so richtig los. Damit der Übergang von Arbeiten an Hausarbeiten ‚im stillen Kämmerlein‘ in der vorlesungsfreien Zeit oder der verdienten Pause hin zu aktiven Kompetenzerweiterung und theologischen Reflexion in Lerngruppen möglichst effektiv gelingt, versuchen Dozierenden immer wieder motivierende Ansätze zu entwickeln. Einen besonders kreativen bibeldidaktischen Ansatz hat am ersten Tag der Vorlesungszeit Dr. Sophia Niepert-Rumel in ihrem Seminar „Die Königsherrschaft Gottes im Zweiten Testament“ gewählt. Der Ansatz ist der „messy church“ bzw. „Kirche Kunterbunt“ entlehnt: Am Anfang steht die kreative Auseinandersetzung, erst dann die tiefergehende Beschäftigung mit dem Bibeltext. Die Studierenden waren mit der Frage „Wie stellen Sie sich das Reich Gottes vor?“ konfrontiert und konnten ihre Antworten anhand von einem Kreativfundus gestalten.

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Studientag zur Antisemitismusprävention

Die Kooperation zwischen dem Evangelischen Bund (EB) Rheinland, dem EB Westfalen/Lippe und dem Institut für Ev. Theologie der Universität Paderborn in Hinsicht auf Studientage hat eine mindestens fünfjährige Tradition. Nun geht die Studientagskooperation in eine neue Runde und inkludiert Studierende evangelischer Theologie aus den Hochschulstandorten Bielefeld und Wuppertal in das erfolgreiche Veranstaltungsformat. Am 15. November 2024 tauschen sich von 10 bis ca. 15 Uhr renommierte Wissenschaftler*innen und ausgewiesene Expert*innen im Gebiet der Antisemitismus-Forschung mit den Studierenden im Haus der Evangelischen Kirche in Essen aus. Im Anschluss gibt es noch eine Führung durch die Alte Synagoge Essen.

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„Aktuelle Fragen der Theologie“ bietet spannende Einblicke – Save the dates

Das Oberseminar „Aktuelle Fragen der Theologie“ hat eine lange Tradition am Institut für Ev. Theologie. Es stand und steht allen interessierten Theolog*innen offen, um diskursiven Anteil an aktuellen Forschungsprojekten zu nehmen. Um die Teilnahme zu erleichtern, findet es aktuell mittwochs 18.15h-20.30h nicht nur in L1.201, sondern auch hybrid per Zoom statt.

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Diversitätssensibles Workshop-Angebot

Die Stabstelle Bildungsinnovationen und Hochschuldidaktik hat eine spannende Impulsreihe für das WiSe 2024/25 auf die Beine gestellt. Unter dem Motto „Diversity matters!“ sind verschiedene Workshops zu Umgang mit Heterogenität an der Universität geplant. Hier findet man alle Termine und Themen: https://www.uni-paderborn.de/universitaet/bildungsinnovationen-hochschuldidaktik/unsere-angebote/spotlight-lehre

Gemeinsam mit Jonitta Jesuthasan aus dem Institut für Erziehungswissenschaft, AG Inklusive Pädagogik, gestaltet Anna Neumann vom Institut für Evangelische Theologie am Mittwoch, 13.11.2024 in diesem Rahmen einen Workshop zur barrierefreier Lehre. Alle Interessierten sind von 13-14:30 Uhr herzlich dazu eingeladen, mit eigenem Mittagssnack in Q4.245 einen bereichernden Input zu erhalten. Das Angebot richtet sich an alle Zielgruppen der Universität. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, auf Wunsch sind die einzelnen Workshops auch für das NRW Hochschul-Zertifikat anrechenbar.

Der Titel des Workshops lautet ‚„Ich ha­be was, was du nicht siehst“ – Leh­re bar­rie­re­frei ge­stal­ten‘. Thematisch stellen die beiden schon im Abstract gedankenanregende Fragen:

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Rassismuskritischer Blick auf christliche Kunst und Kinderbibeln

Unter dem Titel „Vielfalt begrüßen. Ein rassismuskritischer Blick auf Jesus-Darstellungen in christlicher Kunst und Kinderbibeln“ haben Marion Keuchen und Stephanie Lerke einen Beitrag in der Online-Zeitschrift der Deutschen Bibelgesellschaft „Die Bibel in der Kunst“ 8/2024 veröffentlicht. Marion Keuchen ist apl. Professorin für Evangelische Religionspädagogik in Paderborn und hat sich zu Bildkonzeptionen in Kinderbibeln habilitiert, sie ist außerdem am PTI der Evangelischen Kirche im Rheinland als Dozentin für Sekundarstufe I/II angestellt. Stephanie Lerke hat in Paderborn zum Mahnmal in der Wewelsburg, also der Verbindung von Kunst und Theologie, promoviert und ist Lehrkraft für besondere Aufgaben in der Abteilung für Ev. Theologie der Universität Bielefeld. Beide sind also ausgewiesene Expertinnen, die ihre Expertise in dem Artikel bündeln, um kritisch-reflexiv und zugleich konstruktiv mit vielfältigen Jesus-Darstellungen umzugehen.

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Sammelband erzählt andere Geschichten zu disabilitysensibler Theologie

Als Ertrag der ersten Tagung des 2023 gegründeten Netzwerkes „Disability und Theologie“ ist kürzlich ein Sammelband mit Paderborner Beteiligung erschienen. Anna Neumann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Evangelische Theologie der Universität Paderborn, hat gemeinsam mit Dr. Marie Hecke, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für feministische Theologie, Theologische Geschlechterforschung und soziale Vielfalt der Kirchlichen Hochschule Wuppertal, und Prof. Dr. Katharina Kammeyer, die im Jahr 2024 von der Inklusionsprofessur am Institut für Ev. Theologie Paderborn an die TU Dortmund wechselte, den Sammelband verantwortet.

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Explorative Museumspädagogik und Lernen mit allen Sinnen in Berlin

Warum ist es für zukünftige Lehrpersonen im Bereich der Evangelischen Religionslehre wichtig, einen generellen Überblick über die Religionsgeschichte des Alten Orients zu haben?  Diese Frage beschäftigte Ende August Studierende des Instituts für Evangelische Theologie, die zusammen mit ihrer Professorin Claudia Bergmann die altorientalischen Sammlungen der Berliner Museen erkundeten. Im Neuen Museum, im Alten Museum und im Bodemuseum auf der Museumsinsel hielten die Studierenden in Zweiergruppen jeweils einen kleinen Vortrag zu einem bestimmten altorientalischen Objekt und ordneten es in seinen geschichtlichen und religionswissenschaftlichen Kontext ein.

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Interreligiöse Exkursion nach Hannover

Im Verbund mehrerer Seminare haben PD Dr. Raphaela Meyer zu Hörste-Bührer und Michelle Ginder zusammen mit einigen Studierenden während der Lesewoche das Haus der Religionen in Hannover besucht. Dr. Hamideh Mohagheghi, Ratssprecherin des Rates der Religionen in Hannover, hat dort das Konzept des Hauses vorgestellt und ist mit den Studierenden über die Einbindung des Hauses in den Religionsunterricht ins Gespräch gekommen. Ein anschließender Besuch in der Viên Giác Pagode hat eine weitere Möglichkeit für einen interreligiösen Austausch geboten. Ein Rundgang durch die Räumlichkeiten und eine gemeinsame angeleitete Meditation haben den Studierenden Einblicke in den vietnamesischen Buddhismus ermöglicht.

Text und Bild: Michelle Ginder