Special Books by Special Kids

„Welcome to SBSK. We believe that everybody has a story that’s worthy of being heard. When we listen to one another, the world becomes a closer place… And we all benefit together. So without hesitation let’s meet today’s friend!“ (Willkommen bei SBSK. Wir glauben daran, dass jede*r eine Geschichte hat, die es Wert ist, gehört zu werden. Wenn wir einander zuhören, rücken wir alle enger zusammen. Und wir alle profitieren zusammen davon. Lasst uns nun, ohne zu zögern, unsere*n heutige*n Freund*in treffen!“)

Ich studiere Sonderpädagogik mit den Fächern Sprachliche Grundbildung (Deutsch) und Englisch im vierten Semester. Vor ein paar Wochen scrollte ich durch Youtube, auf der Suche nach interessanten Videos und stieß dabei auf den englischsprachigen Youtube Kanal „Special Books by Special Kids“. Der Moderator und Gründer dieses Kanals ist Chris Ulmer. Chris lebt in den USA, hat selbst in der Vergangenheit Sonderpädagogik in Amerika studiert, erst im Bachelor und dann im Master. Anschließend arbeitete er als Sonderpädagoge an einer Förderschule, um dort, wie er selbst sagt, seinen Schüler*innen zu ermöglichen, ihr großmöglichstes Potential zu entfalten. Nach einer Weile merkte er, wie sehr ihn die Geschichten seiner Schüler*innen berührten und gerne hätte er deren Geschichten in einem Buch veröffentlicht, um allen Menschen zu zeigen, dass Menschen mit Behinderung/Förderbedarf genauso normal sind, wie wir auch und dass sie diese Behinderung/dieser Förderbedarf nicht zu etwas Besonderem (im negativen Sinne) macht. Chris fand jedoch keinen Verlag, der dieses Buch publizieren wollte und kurzerhand entschloss er sich dazu, 2016 den Kanal „Special Books by Special Kids“ ins Leben zu rufen.

Anstatt geschriebene Geschichten in einem Buch, findet man dort in Videos die Geschichten von Kindern/Jugendlichen/jungen Erwachsenen, die eine Behinderung/einen Förderbedarf haben, wieder. Chris hat es sich zum Ziel gesetzt, jeder Person zu zeigen, wie es ist, mit einer Behinderung/einem Förderbedarf zu leben, „Diversität der Gesellschaft zu normalisieren, aufbauend auf ehrlicher Berichterstattung, Respekt, Achtsamkeit, Positivität und Zusammenarbeit.“

Verena Reusch (Von Studierenden für Studierende)

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Absenkung des Strafmündigkeitsalters?

Stundenlange Misshandlung einer 83-jährigen Rentnerin… Mutmaßliche Vergewaltigung einer jungen Frau… Fälle dieser Art lösen in jeder Leserin und jedem Leser Unverständnis und Irritation aus und eine Bestrafung der Täter/innen erscheint gerechtfertigt. Doch was, wenn Minderjährige, die noch nicht im Strafmündigkeitsalter sind, hinter diesen Taten stehen? Wie die Regierung künftig mit Vorfällen dieser Art umzugehen plant, könnt Ihr erfahren, wenn Ihr weiterlest.

Um mehr über die Diskussion für oder gegen eine strafrechtliche Behandlung von Kindern unter 14 Jahren zu lesen, kann der folgende Link aufgerufen werden: https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/strafrecht-strafmuendigkeit-alter-14-sanktionen-csu-cdu-kinder-jugendliche/

Der weitere Verlauf eines möglichen Beschlusses zur Absenkung des Strafmündigkeitsalters bleibt zu beobachten.

Ines Kleemann (Von Studierenden für Studierende)

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Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung lernen richtiges Verhalten im Straßenverkehr

Selbst in unserer heutigen Zeit ist es noch immer nicht für alle Menschen möglich, sich selbständig und frei in unserem öffentlichen Verkehr fortzubewegen. Was dieses Thema mit Inklusion zu tun hat und welches Projekt nun dagegen vorgehen will, lest Ihr im folgendem Blogbeitrag.

Ein weiterer Schritt in Richtung Inklusion wurde in Berlin/München am 10. Januar 2020 durch die Veröffentlichung des kostenfreien Projektes „Mobile teilhabe“ für Verkehrserziehung von Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung gemacht. Der VMS (Verkehrswacht Medien & Service) hat nun seine Materialien online veröffentlicht, um Betroffenen den öffentlichen Verkehr verständlicher zu machen. Ihr Material basiert dabei auf dem Mobilitätsprojekt „Mobile Kids. Mobilität lernen!“ der Ludwig-Maximilian Universität München und erklärt, übt und zeigt das richtige Verhalten im Straßenverkehr. Durch die Unterstützung der TÜV SÜD Stiftung ist das Projekt bundesweit einsetzbar. Ihr Konzept besteht aus vier Bausteinen: (1) Unterwegs zu Fuß und mit dem Rollstuhl, (2) Busfahren lernen, (3) Bahnfahren lernen und (4) Radfahren lernen. Durch diese Bausteine sollen die wichtigsten Fortbewegungsmöglichkeiten für die Betroffenen abgedeckt werden. Für jede der jeweiligen Fortbewegungsarten gibt es Unterrichtsanregungen, Arbeitsblätter, Bildmaterial und auch Filmhinweise.

Weiterführende Links findet Ihr unter: https://www.verkehrswacht-medien-service.de/mobile-teilhabe und https://www.presseportal.de/pm/80446/4488380

Patricia Dzeko (Von Studierenden für Studierende)

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„Er war kaum zu bändigen“

In dem Interview, welches am 13.01.2020 in der süddeutschen Zeitung veröffentlicht wurde, erzählt die Sonderschullehrerin Eva Bauer über ihre Erfahrungen und berichtet explizit über einen Schüler, der sich von einem schwierigen Jungen, der kaum zu bändigen war, zu einem Erwachsenen mit Perspektiven entwickelt hat.

Die Geschichte von Frau Bauer und ihrem Schüler Paul ist ein gutes Beispiel dafür, dass wir, insbesondere als Sonderpädagog/innen, allen Kindern eine Chance geben sollten – Entwicklungspotenziale sind nicht kausal prognostizierbar!

Wenn Ihr das ganze Interview nachlesen wollt, dann ist hier der Link: https://sz-magazin.sueddeutsche.de/der-fall-meines-lebens/sonderschule-chancen-88108

Christine Rawe (Von Studierenden für Studierende)

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Schule und psychische Belastungen

Prof. Dr. med. Gerd Schulte-Körne ist Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in München, wobei sein Fachgebiet unter anderem auch ADHS, Schulabsentismus, sowie Ess-, Angst-, und depressive Störungen beinhaltet. In einem Interview mit dem Nachrichtenportal Merkur.de berichtet er über psychische Belastung im Zusammenhang mit Schule.

Im Hinblick darauf, dass jedes fünfte Kind als psychisch belastet gilt, stellt Schulte-Körne klar, dass es für psychische Belastungen nicht nur eine Ursache gibt, sondern es ein Zusammenwirken von individuellen Belastungen, solchen innerhalb der Familie, sowie biologische Faktoren, ist. Dazu gehört, dass die Kinder oft einen hohen Leistungs- und Erfolgsdruck erleben, aber auch Erkrankungen, Trennung oder sogar Stress der Eltern können sich auf die Kinder auswirken.

Die Frage, ob eine bestimmte Schulart Ursache für psychische Belastungen sein kann, verneint er aber. Eine Rolle würde jedoch die individuelle Situation in der Klasse, das Verhältnis zu Lehrkräften sowie auch Noten spielen. Weiterhin merkt er an, dass bei z.B. Lernschwierigkeiten entscheidend sei, ob und wie das Kind gefördert und integriert wird.

Das gesamte Interview vom 04.01.2020 lässt sich nachlesen unter: https://www.merkur.de/leben/karriere/bildungstage-muenchen-ere449860/bildungstage-muenchen-2020-schule-psychischen-belastungen-fuehren-kann-13416819.amp.html

Charline Bunte (Von Studierenden für Studierende)

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SOS- Kinderdorf

In der Weihnachtszeit bin beim Fernsehen auf eine Werbung gestoßen, die den Unterschied zwischen Kindern, die eine funktionierende Familie haben und denen, die keine Familie haben, zeigte. Die Werbung wurde vom SOS-Kinderdorf veröffentlicht und handelte davon, wie Kinder ihre Weihnachtsferien verbringen. Da die Werbung mich traurig gemacht hat, habe ich beschlossen die Website zu besuchen, um mehr Informationen über die Kinder und die Menschen, die dort arbeiten, zu erhalten. Das SOS- Kinderdorf ist eine weltweite Hilfsorganisation, die positive Lebensbedingungen für benachteiligte junge Menschen und ihre Familie schaffen. Dort werden vernachlässigten Kindern und Jugendlichen ein Zuhause und Sicherheit geboten. In der Organisation arbeitet geschultes Personal, das mit dem Umgang mit vernachlässigten Kindern und Jugendlichen vertraut ist. Neben einem sicheren Zuhause, werden dort ebenfalls verschiedene Hilfen wie zum Beispiel eine pädagogische Betreuung angeboten.

Während meiner Recherche bin auf den Artikel „Wenn Zuhause der gefährlichste Ort ist…“ gestoßen. Hierbei handelt es sich laut der Organisation um eine wahre Geschichte von dem Jungen Ferdinand. Weitere Informationen über Ferdinand und seine Geschichte finden Ihr unter dem Link:https://www.sos-kinderdorf.de/portal/spenden/haeusliche-gewalt-keine-angst/gewalt-ferdinand und https://www.sos-kinderdorf.de/portal

Traumatisierung ist dabei eins von mehreren Themen, die auf der Webseite angesprochen werden. Ein Blick auf die Webseite lohnt sich. Dort findet man verschiedene Fallbeispiele, die mit dem Thema soziale und emotionale Entwicklung in Verbindung stehen.

Catherine Nzembi (Von Studierenden für Studierende)

„SOS- Kinderdorf“ weiterlesen

„Er möchte dazugehören“

In der Reportage „Der große Unterschied“ von Kasper Heinrich in der „Zeit online“ vom 3. Dezember 2019 geht es um die Kritik an den deutschen Behörden, wenn es um die Zuständigkeit zur Bereitstellung von Mitteln zur Unterstützung von Familien mit Kindern mit Behinderung und der Umsetzung von Inklusion geht.

Als Beispiel wird Familie Borek genannt. Familie Borek hat vier Kinder, von denen zwei mit dem Fragilen-X-Syndrom leben. Der 22-jährige Sohn Lars wird mit dem Pflegegrad 5 eingestuft und ist so schwer in seiner Selbstständigkeit eingeschränkt, dass er sehr viel Unterstützung im Alltag benötigt. Auch der 15-jährige Sohn Jonas ist durch das Fragile-X-Syndrom eingeschränkt, würde aber gerne wie andere Jugendliche in seinem Alter am Konfirmandenunterricht teilnehmen und zu der Gruppe dazugehören, was ohne entsprechende Unterstützung jedoch schwierig ist. Bei der Suche nach Hilfe von verschiedenen Ämtern zur Entlastung der Eltern und zur Ermöglichung und Finanzierung einer Betreuung ihrer Söhne, werden die Boreks von einer Behörde zur nächsten verwiesen. Krankenkasse, Jugendhilfe und Eingliederungshilfe fühlen sich nicht verantwortlich und ziehen die jeweils andere Behörde in die Verantwortung. Bis sich eine Behörde oder sogar ein Ministerium für die Situation verantwortlich fühlt, kann viel Zeit vergehen. Wichtige Zeit in der die Betroffenen keine Hilfestellungen bekommen und auf sich gestellt sind.

So geht es vielen Familien mit Kindern mit Behinderung, weshalb im August 2019 ein Aktionsbündnis einen Appell startete, um Aufmerksamkeit auf das bestehende Problem zu lenken und um Hilfe zu bekommen. In dem Appell geht es unter anderem um das zuvor beschriebene „Zuständigkeitschaos“, aber auch generell um die Würde des Menschen mit Behinderung, die durch die Behörden missachtet wird. Außerdem fordert das Aktionsbündnis, dass nicht der IQ eines Kindes über die Zuständigkeit einer Behörde entscheiden sollte.

Mehr zu dem Thema findet Ihr auf der Internetseite: https://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2019-11/inklusion-kinder-behinderung-gleichbehandlung-chancengleichheit.

Jana Aulbur (Von Studierenden für Studierende)

Das chinesische Videoportal und soziale Netzwerk „TikTok“ hinderte Menschen mit Behinderungen weltweite Reichweite zu erzielen

Die App zur Lippensynchronisation von Musikvideos versuchte aktiv Mobbing zu bekämpfen. Und wie bekämpft man Mobbing im Internet? Richtig, man lässt Inhalte, die eine Angriffsfläche liefern einfach verschwinden. Oder nicht? Um herauszufinden, wie die App diese kontroverse Idee durchführte und wie darauf mit Empören reagiert wurde, lest einfach weiter.

Vanessa Schürmann (Von Studierenden für Studierende)

„Das chinesische Videoportal und soziale Netzwerk „TikTok“ hinderte Menschen mit Behinderungen weltweite Reichweite zu erzielen“ weiterlesen

„Jetzt sind wir auf uns selbst angewiesen“

2020 wird die dritte von vier Stufen des Bundesteilhabegesetzes in Kraft gesetzt. Das Bundesteilhabegesetz ist ein Gesetz, welches für die Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung steht. Es soll ihnen ermöglichen in allen Bereichen ihres Lebens selbstbestimmt handeln zu können. Die neuen Bestimmungen beinhalten unter anderem ein Systemwechsel bei den Leistungen (vgl. https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-640715.html). Menschen mit Behinderung, die in Wohnheimen leben, können nun laut der dritten Reformstufe des Bundesteilhabegesetzes ihr Geld selbst verwalten. Somit kümmert sich nicht mehr das Sozialamt um die Rundumversorgungen, zu denen Wohnen, Essen und spezielle Hilfsmittel gehören, sondern die Grundsicherung wird von den Menschen selbst verwaltet. Das Geld, welches auf ein eigenes Konto überwiesen wird, wird dann für Unterkunft und Verpflegung an die jeweilige Einrichtung selbst weitergeleitet (vgl. https://www.lebenshilfe.de/fileadmin/Redaktion/Bilder/2_Informieren/Wohnen/Rund-ums-Wohnen-Beitrag-LHZ.jpg).

Welche neuen Regelungen und Änderungen es durch das Bundesteilhabegesetz 2020 noch gibt und wer alles davon betroffen ist, findet Ihr unter: https://www.lebenshilfe.de/informieren/wohnen/checkliste-zum-bundes-teilhabe-gesetz/

Leonie Heid (Von Studierenden für Studierende)

Angst vor der Schule – Wenn Bauchschmerzen und Übelkeit am Morgen vor Schulbeginn zum Alltag werden

Susanne Walitza ist Professorin für Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie -psychotherapie. Sie therapiert Kinder und Jugendliche mit Schulangst. Im Interview mit der „Zeit“ erklärt sie was Ängste auslöst und warum Eltern schnell reagieren sollten.

Das komplette Interview von Susanne Walitza und Franziska Pröll (04.12.2019) könnt Ihr in der „Zeit“ nachlesen unter: https://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2019-11/schule-angst-entstehung-folgen-eltern-therapie

Marina Schrader (Von Studierenden für Studierende)

„Angst vor der Schule – Wenn Bauchschmerzen und Übelkeit am Morgen vor Schulbeginn zum Alltag werden“ weiterlesen