Buchbesprechung: „Als Mama mit der Lampe sprach“

Schizophrenie ist eine psychische Erkrankung, an welcher im Durchschnitt 1% der deutschen Bevölkerung im Alter von fünfzehn bis sechzig Jahren erkrankt. Es kann sich dabei um kurze Episoden, akute Erkrankungen mit hoher Rückfallquote oder auch chronische Schizophrenie handeln (vgl. Türkmen, 2021, S. 171).

In dem Buch ,,Als Mama mit der Lampe sprach – Meine Kindheit mit einer schizophrenen Mutter‘‘ (2021) spricht Nilüfer Türkmen über ihre ganz persönliche Geschichte, wie es ist mit einer schizophrenen Mutter aufzuwachsen.

Mit ihrem Erfahrungsbericht nimmt sie die Leser:innen mit auf eine emotionale Reise durch ihre Kindheit und Jugend. Sie möchte mit ihrer Lebensgeschichte über die Krankheit ihrer Mutter aufklären und andere sensibilisieren. Nilüfer Türkmen wünscht sich, „dass wir alle netter mit psychisch kranken Menschen umgehen würden.“

Nele Mittnacht (Von Studierenden für Studierende)

„Buchbesprechung: „Als Mama mit der Lampe sprach““ weiterlesen

Inklusion in der Sesamstraße

Anlässlich des 50-jährigen Geburtstages der ‚Sesamstraße‘ zieht Elin, ein siebenjähriges Mädchen im Rollstuhl, in die Sesamstraße ein. Sie soll den Kindern zeigen, dass ein Rollstuhl in keiner Weise ein Hindernis darstellt „schlau, stark und mit viel Freude aufzuwachsen“, so Stefan Kastenmüller, General Manager Sesame Workshop Europe (vgl. https://www.ndr.de/der_ndr/presse/mitteilungen/Willkommen-Elin-Die-Sesamstrasse-bekommt-Verstaerkung-,pressemeldungndr23790.html).

Larissa Mertens (Von Studierenden für Studierende)

„Inklusion in der Sesamstraße“ weiterlesen

Keine „Fetten“ mehr – Zeitgemäß oder Zensur?

Der britische Puffin Verlag hat Kinderbuchklassiker von Roald Dahl neu herausgegeben und dabei hunderte von Änderungen vorgenommen. Stereotypen, die sich auf Themen wie das Geschlecht, die Hautfarbe oder den Körper beziehen, wurden gestrichen oder ersetzt. Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten – und sind äußerst kontrovers.

Julian Schmid (Von Studierenden für Studierende)

„Keine „Fetten“ mehr – Zeitgemäß oder Zensur?“ weiterlesen

Gefahren durch die Digitalisierung der Schulen

An dem Wochenende vom 10.-12. Februar 2023 sind acht Karlsruher Schulen Ziel einer Cyberattacke geworden. Dabei haben unbekannte Täter:innen eine Schadstoffsoftware eingeschleust und somit Systemdaten auf den Schulservern verschlüsselt. Für die Freigabe der verschlüsselten Daten forderten die Täter:innen pro Schule zwei Bitcoins. Das wären nach aktuellem Kurs etwa 41.000 Euro. Nach Angaben der Stadtverwaltung sind keine personenbezogenen Daten betroffen. Die Server dieser Schulen sowie 70 weitere wurden heruntergefahren. IT-Spezialist:innen und Cybersicherheitsexpert:innen haben darauf die Untersuchung aufgenommen und die einzelnen Server überprüft (vgl. https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/schulen-in-karlsruhe-gehackt-100.html).

Welche Gefahren und Probleme birgt die Digitalisierung noch und wie können sich Schulen davor schützen? Könnten auch personenbezogene Daten gefährdet sein? Was sollten zukünftige Lehrkräfte darüber wissen und wie können sie zum Schutz beitragen?

Naemi Scherbel (Von Studierenden für Studierende) „Gefahren durch die Digitalisierung der Schulen“ weiterlesen

Arielle, Schneewittchen und Co. – Diversität und Inklusion in Märchen und Disneyfilmen   

Warum werden eigentlich in den meisten Märchen die Mädchen von Prinzen gerettet? Und wieso müssen sie meist harte Arbeit leisten, wie Putzen und Kochen? Darf nicht jede:r emotional, warmherzig und fürsorglich sein? Außerdem sind in den meisten Disneyfilmen die Hauptfiguren weiß – bis jetzt, im Jahr 2025 erscheint die Realverfilmung von „Arielle, die Meerjungfrau“ und die Hauptfigur wird von einer Schwarzen Schauspielerin dargestellt.   

Jede:r kann Held:in sein. Über notwendige Veränderungen für mehr Diversität und Inklusion in Märchen, Filmen und Büchern, damit Vorbilder für alle geschaffen werden.

Laura Nguyen (Von Studierenden für Studierende) „Arielle, Schneewittchen und Co. – Diversität und Inklusion in Märchen und Disneyfilmen   “ weiterlesen

Autismus – SPEKTRUM als groteskes Bild der heteronormativen Männlichkeit?

Filme und Serien sind Medienträger, die in der heutigen Gesellschaft große Wichtigkeit erlangt haben. Sie repräsentieren die Gesellschaft, in der wir leben und stellen immer häufiger Themen, wie psychische Erkrankungen, Behinderungen und eine kritische Auseinandersetzung mit den sozialen Strukturen in den Mittelpunkt. So lassen sich auch Filme und Serien wie „Rain Man“ (1988), „Atypical“ (2017) und Charaktere wie Sheldon Cooper in „The Big Bang Theory“ (2007) finden, die allesamt die heteronormativ männliche Darstellung des Autisten in Anspruch nehmen. Stereotypische Darstellung, wie das emotional kalte und distanzierte Genie, das zudem am besten eine Hochbegabung im naturwissenschaftlichen Bereich aufweisen kann (https://taz.de/Autismus-in-Film-und-Fernsehen/!5520705/).

Doch wie äußert sich Autismus im geschlechterspezifischen Vergleich?

Dilara Gebes (Von Studierenden für Studierende) „Autismus – SPEKTRUM als groteskes Bild der heteronormativen Männlichkeit?“ weiterlesen

„Raus aus der Charity-Ecke“ – das mediale  Bild von Menschen mit Behinderung

„Schau da nicht hin!“ – tadelnde Bemerkungen wie diese sind allgegenwärtig, wenn Eltern ihre Kinder aufgrund neugieriger Blicke auf einen sichtbar von einer Behinderung betroffenen Menschen ohne Weiteres beiseitenehmen. Das Interesse für das Leben dieser Menschen wird in einigen Teilen der Gesellschaft nach wie vor als unangemessen bewertet. Bemühungen in Form von „Tage der offenen Tür“ oder auch der Ausbau von Barrierefreiheit im Straßenverkehr führen nicht per se zu einem offenen und unverkrampften Austausch zwischen Menschen mit und ohne Behinderung. Medien stellen dabei für viele Nicht-Betroffene oftmals das einzige Fenster zum Unbekannten dar. Welches Bild von Menschen mit Behinderung überhaupt in den Medien dominiert, warum darüber gesprochen werden muss und erste Handlungsperspektiven erfahrt Ihr hier: (https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/27790/zum-bild-behinderter-menschen-in-den-medien/)   

Vanessa Derksen (Von Studierenden für Studierende) „„Raus aus der Charity-Ecke“ – das mediale  Bild von Menschen mit Behinderung“ weiterlesen

Inklusion und Gaming – Geht das?

Die Gaming Industrie ist eine der am stärksten anwachsenden Branchen im heutigen Zeitalter des Internets. Sowohl jung als auch alt vergnügen sich regelmäßig mit Videospielen verschiedenen Genres, egal ob JumpnRun-Spiele wie Super Mario, Simulationen wie Sims oder Fifa oder auch Shootern wie Call of Duty oder Counter-Strike. Viele Spiele setzen auf Fähigkeiten, die einigen Menschen mit Behinderung fehlen. Dabei wird die Frage aufgeworfen, wie Inklusion mit Gaming funktioniert und wie gut die Gaming Industrie auf Menschen mit Behinderung zugeschnitten ist. Das Projekt Gaming ohne Grenzen testet derzeit verschiedene Spiele auf Barrierefreiheit und erklärt, wieso Barrierefreiheit in der Gaming Szene immer wichtiger wird (https://www.eurogamer.de/testreihe-zu-barrierefreiheit-in-videospielen-wie-funktioniert-inklusion-im-gaming).

Julian Lender (Von Studierenden für Studierende) „Inklusion und Gaming – Geht das?“ weiterlesen

Psychische Krankheiten in Videospielen? Potential oder Risiko

Die Darstellung von psychischen Erkrankungen in modernen Medien nimmt zu. Das Videospiel „Hellblade: Senuas Sacrifie“ hat sich auf die Fahne geschrieben das erste Videospiel mit einer psychisch erkrankten Hauptfigur zu sein. Das wirft die Frage auf, inwiefern dieses Medium geeignet für die Aufklärung zu diesem Thema ist.

Till Verch (Von Studierenden für Studierende) „Psychische Krankheiten in Videospielen? Potential oder Risiko“ weiterlesen

Wenn aus Spiel Gewalt wird: „Squid Game“ ist kein harmloses Kinderspiel

Eine der erfolgreichsten Netflix-Serien ist „Squid Game“. Die Serie aus Südkorea ist ab 16 Jahren freigegeben, allerdings schauen sie bereits viel jüngerer Kinder und spielen sie auf dem Schulhof nach. In der Serie selbst werden Kinderspiele nachgestellt, die allerdings auf brutalste Weise enden. So wird beispielsweise das Spiel „Rotes Licht, grünes Licht“ gezeigt, bei dem die Spieler*innen in einem Innenhof stehen. Am Ende dieses Spielfeldes ist eine meterhohe Mädchenfigur aufgestellt. Wenn sich die Figur den Spieler*innen zuwendet, müssen diese wie angewurzelt stehen bleiben und die Person, die sich noch bewegt, wird erschossen. Dies zeigt, dass dies keinesfalls ein harmloses Kinderspiel ist. Es werden brutale Szenen in der Serie dargestellt. Grundschulkinder spielen dieses Spiel in abgewandelter Weise nach und der Verlierer oder die Verliererin wird beschimpft oder es wird Gewalt in Form von Ohrfeigen oder Ähnlichem angewendet. Eltern und Lehrpersonen sind alarmiert und besorgt (https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/squid-game-schulen-101.html).

Wie kann mit der Situation auf dem Pausenhof umgegangen werden?

In dem Artikel „Was tun, wenn Kinder „Squid Game“ nachspielen?“, der auf der Seite des deutschen Schulportals veröffentlicht wurde (https://deutsches-schulportal.de/schule-im-umfeld/schulsozialarbeit-gewaltpraevention-was-tun-wenn-kinder-squid-game-nachspielen/), wird dazu geraten, dass man das Spiel zwar zulassen sollte, allerdings nur mit gewaltfreien Regeln, die auch dem Kodex der jeweiligen Schule entsprechen. Wenn es zu Gewaltsituationen kommt, muss als erster Schritt sofort interveniert und mit den Kindern über das Vorgefallene gesprochen werden. Das Spielen soll allerdings nicht komplett verboten werden, da es sonst mit brutalen Spielregeln nach der Schule weitergespielt würde.

Nicola Hülsmann (Von Studierenden für Studierende)