Du fühlst dich einsam oder überfordert in Deiner aktuellen Lebenssituation? Dann nutze die Jugendseelsorge im Chatformat!

Seit Mai 2020 bietet das Landesjugendpfarramt der Nordkirche Jugendlichen zwischen 14-27 Jahren die Möglichkeit einer digitalen Beratung und seelsorgerlichen Begleitung (www.jupfa.nordkirche.de/seelsorge.html). Die Entwicklungen hin zur „digitalen Seelsorge“ entstanden durch den coronabedingten Wegfall von gemeindlichen Angeboten für Jugendliche, wie seelsorgerliche Dimensionen in Freizeiten, Jugendgruppen oder Gottesdiensten.

Ergebnisse der „JuCo“-Studie (2020) (https://www.uni-hildesheim.de/neuigkeiten/wie-erleben-jugendliche-die-corona-krise-ergebnisse-der-bundesweiten-studie-juco/) zeigen, dass junge Menschen sich in Zeiten des Homeschoolings und des Social-Distancing oftmals einsam, überfordert und verunsichert fühlen. Der Alltag von Kindern und Jugendlichen hat sich nicht nur im schulischen Bereich verändert, sondern nimmt zusätzlich Einfluss auf die Freizeitgestaltung. Der Wegfall von Freizeitangeboten und gewohnten sozialen Beziehungen und Kontakten zu Freunden bzw. der „Clique“ stellt Jugendliche vor neue Herausforderungen. Besonders herausfordernd ist die Situation für Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien. Sie verfügen über geringe materielle sowie kulturelle Ressourcen und sind häufiger psychosozialen Belastungen ausgesetzt.

Da digitale Kommunikationsformate in Zeiten des Social-Distancing an Relevanz gewinnen, hat das Modellprojekt „Chat-Jugendseelsorge“ der Nordkirche ein Seelsorge- und Beratungsangebot geschaffen. Hier kann sich jede*r, mit ihren/seinen (Alltags-)Problemen und individuellen Anliegen melden und in Dialog mit dem Team treten. Das Team besteht aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen, die langjährig im Bereich der Jugendberatung tätig sind. Das Projekt wird zudem fortlaufend evaluiert und weiterentwickelt.

Falls Du Dich selbst angesprochen fühlst, kannst Du Dich unter diesem Link weiter informieren: www.jupfa.nordkirche.de/seelsorge.html

Katja Sterzenbach (Von Studierenden für Studierende)

„Corona hat die Schwachstellen von Inklusion aufgezeigt“

Wenn uns etwas aus dem Jahr 2020 in Erinnerung bleiben wird, dann ist es wohl die Covid-19 Pandemie. Ahnte Anfang 2020 noch niemand, was uns in den kommenden Monaten erwarten würde, stand das restliche Jahr durchweg auf dem Kopf: Kontaktbeschränkungen, Lock-Downs, jede Menge Insolvenzen, Schulschließungen und Online-Unterricht. Die Corona-Pandemie hat das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben fest im Griff. Auch der Inklusionsgedanke und deren Umsetzung werden in dieser Zeit vor neue Herausforderungen gestellt. Dies hat einige negative Effekte auf Inklusion, macht aber vor allen Dingen auch auf einige ihrer bisherigen Schwachstellen aufmerksam und kann uns in Zukunft vielleicht sogar helfen, Inklusion weiter voranzutreiben.

Nina Schneider (Von Studierenden für Studierende)

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Wie eine Pandemie die Gesellschaft isoliert

Seit Beginn des Jahres 2020 dominiert ein Virus Namens Covid 19 die Gedankenwelt und Aktivitäten der Gesellschaft. Soziale Verarmung ist ein Resultat dieser Pandemie. Die aktuellen Einschränkungen bedeuten eine neuartige Stresserfahrung für unser „normales“ Leben. Die Frage, die daraus resultiert, ist aber doch folgende: „Wie nah kommt die von uns aktuell gemachte Erfahrung den langjährigen Erlebnissen unserer Mitmenschen mit Behinderungen und wie kommen sie mit der momentanen Situation der Isolation zurecht?“

Pia Lübbert (Von Studierenden für Studierende)

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„Aus Haut und Knochen“

Eine Sat 1 Filmproduktion zeigt die emotionale Geschichte der 16-jährigen Lara, die ihre Magersucht lange vor ihrer Familie verstecken konnte, bis ihre Eltern eines Tages durch einen doofen Zufall ihren abgemagerten Körper zu Gesicht bekommen.

Der Film ist meines Erachtens sehr sehenswert und stellt die Schwierigkeiten im Umgang mit der Krankheit „Magersucht“ aus verschiedenen Perspektiven gut dar. Er lädt zum Mitfühlen aller Akteure ein und betont die Wichtigkeit der professionellen Beratung beziehungsweise Betreuung in Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen.

Hier der Link zum Film: https://www.sat1.de/film/film-made-by-sat-1/video/aus-haut-und-knochen-ganze-folge). Schaut doch selbst mal rein. Achtung: Nach dem Weiterlesen-Tag SPOILER-ALERT!

Marie Maschke (Von Studierenden für Studierende)

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Frohe Weihnacht!

Trotz eines schrägen, skkurilen, surrealen, für die meisten von uns herausfordernden, für viele von uns traurigen, angstmachenden und über weite Strecken frustrierenden Jahres – die Blog-Redaktion wünscht Euch ein frohes Weihnachtsfest und eine große Portion Elan und Energie zum Start ins Jahr 2021!

Nachgefragt bei Nele Heuer: Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich gerne Gebärdensprache lernen.

Foto von Nele Heuer
Nele Heuer

Eine neue Nachfrage mit Nele Heuer, Semestersprecherin im aktuellen ersten Semester! Hier könnt ihr erfahren, worauf sie sich in der Uni Paderborn am meisten freut, was sie unter Kreativität versteht und was für sie die Faszination des Studiengangs für Sonderpädagogische Förderung ausmacht.

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Prostitution aus Langeweile? – Serie „Baby“ auf Netflix

Eine Jugendliche beginnt ein Doppelleben zu führen, indem sie sich mit reichen erwachsenen Männern prostituiert, darum geht es in der italienischen Serie „Baby“ auf Netflix. Es gibt insgesamt drei Staffeln, welche von 2018 bis 2020 veröffentlicht wurden (vgl. https://www.netflix.com/search?q=baby&jbv=80211634). Die Inhalte sind nicht ausschließlich ausgedacht, sondern beruhen auf einer wahren Begebenheit: dem „Baby Squillo“-Skandal aus dem Jahr 2014 (https://www.abendblatt.de/vermischtes/article126027996/Skandal-um-junge-Prostituierte-erschuettert-Italien.html).

Die 16-jährige Chiara wohnt mit ihren Eltern im vornehmen Quartier Parioli in Rom. Sie widmet sich dem Laufen und verbringt viel Zeit mit ihren beiden besten Freunden. Jedoch fühlt sich die Jugendliche in ihrem privilegierten Leben nicht wohl. Dann freundet sie sich mit der ebenfalls jugendlichen Ludovica an. Auf einer Party treffen die beiden auf Fiore, der sie in die Branche der Jugendprostitution zieht, um an viel Geld zu gelangen. Zu Beginn hat Chiara Spaß und widmet sich unbeschwert ihrer neuen Tätigkeit, bei der sie das Gefühl hat, frei zu sein. Doch dass dies noch weitere Folgen mit sich bringt, damit hätte die Teenagerin nicht gerechnet.

Anna Tegeler (Von Studierenden für Studierende)

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Interesse oder Kontrollwahn? Wenn die Unsicherheit zum Zwang wird

„Und was machst du so in deiner Freizeit?“ „Ich passe auf meine Freundin auf!“

Die Aussage klingt zunächst lustig oder vielleicht auch banal, da sie unerwartet kommt. Für viele ist es Alltag, mit seiner Freundin oder seinem Freund Zeit zu verbringen und schöne Dinge zu erleben, sodass beide Seiten in einer gesunden Partnerschaft Vertrauen aufbauen, aber auch wissen, dass gewisse Freiräume wichtig sind. Dazu zählt, sich mit Freund*innen zu treffen oder auch mal etwas alleine zu machen.

Doch was passiert, wenn die Distanz bei der Partnerin oder beim Partner Angst auslöst und das Gefühl erweckt wird, dass ihm oder ihr etwas Schlimmes zustoßen könnte? Vielleicht schreibe ich ihm oder ihr einfach mal eine Nachricht? Oder sollte ich ihr/ihm folgen und einmal schauen, dass alles in Ordnung ist? Ist das schon Kontrolle oder wo ist die Grenze?

Janine Klug (Von Studierenden für Studierende)

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