Elterliche Gewalt gegen Kinder 

Elterliche Gewalt gegen Kinder ist eine Problematik, die immer wieder auftritt. Aus diesem Grund sollten Lehrpersonen, sonderpädagogische Fachkräfte und Schulsozialarbeiter:innen eine hohe Sensibilität für diese Probleme entwickeln, damit sie aktiv gegen diese Schwierigkeiten angehen können.

Die veröffentlichte Querschnittsstudie von Peter Wetzels aus dem Jahr 1997 enthält Ergebnisse zur Prävalenz körperlicher Gewalt von Eltern gegenüber ihren eigenen Kindern. Dabei wurden 3248 Kinder über ihre persönlichen Gewalterfahrungen befragt. Sie sollten angeben, wie intensiv und wie häufig sie von ihren eigenen Eltern Gewalt erfahren haben. Insgesamt wurde festgestellt, dass ca. 75% der Befragten angaben, dass sie körperliche Gewalterfahrungen innerhalb ihrer eigenen Familie erlebt haben. Von diesen 75% berichteten rund 10%, dass sie von hochgradigen Gewalterfahrungen in ihrer Familie betroffen sind. Aktuellere Studien kommen auf vergleichbare oder teilweise auf höhere Zahlen von Übergriffen (Sutterlüty, F. (2022). Gewalt in der Familie. In J. Ecarius & A. Schierbaum (Hrsg.), Handbuch Familie (S. 707-724). Wiesbaden: Springer VS).

Hedda Paula Mazanek (Von Studierenden für Studierende) „Elterliche Gewalt gegen Kinder “ weiterlesen

Mädchen mit Behinderung in Afrika

In verschiedenen afrikanischen Ländern werden Kinder mit Behinderung nicht als normale Menschen betrachtet. Die meisten dieser Kinder werden von ihren Familien versteckt und auch manchmal als Dämon betrachtet. Im Laufe der Jahre hat sich das Bewusstsein der afrikanischen Menschen zum Thema Behinderung geändert und man versucht mit dem Thema Inklusion umzugehen (https://www.dw.com/de/inklusion-in-afrika-eine-schule-f%C3%BCr-alle/a-18038042).

Nach Aussage der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es in Kamerun ungefähr 2 Millionen Menschen mit Behinderung, die in Armut leben. Sie haben nicht nur begrenzt Zugang zu Bildung, sondern auch nur beschränkten Zugang zum Arbeitsmarkt und zur Gesundheitsfürsorge (https://de.euronews.com/2019/04/04/mentalitaeten-aendern-mit-behinderten-models-kamerun).

Am 22.01.2021 wurde ein Bericht über die Situation von Mädchen mit Behinderung in Afrik in den Kobinet-Nachrichten (tagesaktuelle Nachricht zur Behindertenpolitik) von Franz Schmahl verfasst. Der beschreibt, dass es laut UN- Angaben dreimal mehr analphabetische Frauen mit Behinderung weltweit gibt, im Vergleich zu Männern. In Afrika ist das Ungleichgewicht besonders stark. In Mali zum Beispiel können weniger als 18% der Mädchen mit Behinderung Lesen und Schreiben. In andere Länder des afrikanischen Kontinents wie Niger und Mali haben die Mädchen, die zumindest einen Grundschule Abschluss haben, keine weiteren Möglichkeiten auf eine weiterführende Schule zu gehen und nur etwa 1% haben in Burkina Faso eine weiterführende Schule abgeschlossen (https://kobinet-nachrichten.org/2021/01/22/behinderte-maedchen-in-afrika/).

Emilienne Feilen (Von Studierenden für Studierende) „Mädchen mit Behinderung in Afrika“ weiterlesen

Pränataldiagnostik: Kostenloser Test in der Schwangerschaft auf Trisomie 21! Was könnte das zur Folge haben?

Die Kosten des pränatalen Bluttests zur Feststellung einer Trisomie 21 beim Fötus während der Schwangerschaft werden ab dem Frühjahr 2022 von der Krankenkasse übernommen und es stellt sich die Frage, was dieser Schritt für ein Zeichen setzt gegenüber Menschen mit Behinderungen. Werden Frauen jetzt noch mehr von der Gesellschaft gedrängt, ein Kind mit Beeinträchtigung abzutreiben? Schätzungsweise wurden schon vor dem kostenlosem Bluttest 9 von 10 Schwangerschaften abgetrieben, wenn beim Fötus Trisomie 21 während der Schwangerschaft festgestellt wurde (vgl. Downsyndrom führt meist zur Abtreibung, Spiegel Gesundheit,  https://www.spiegel.de/gesundheit/schwangerschaft/down-syndrom-neun-von-zehn-frauen-treiben-ab-a-1138841.html).

Clara Moser (Von Studierenden für Studierende) „Pränataldiagnostik: Kostenloser Test in der Schwangerschaft auf Trisomie 21! Was könnte das zur Folge haben?“ weiterlesen

„Das Zappelphilipp-Syndrom“ – Die Komplexität von ADHS

„Jetzt sitz doch mal ruhig.“ „Reiß dich endlich mal zusammen.“ „Warum hast du denn das schon wieder vergessen?“. Diese und ähnliche Sätze bekommen Menschen mit ADHS in ihrem Alltag ständig zu hören. Sie fallen auf und vor allem fallen sie aus dem Muster. Der Begriff ‚ADHS‘ ist den meisten Menschen bekannt. Und vielen geht er vor allem auch als eine Art der Beleidigung leicht und unbedacht von der Zunge.

Doch was genau ist ADHS eigentlich? Welche Symptome zeigen sich wirklich? Und wodurch lässt sich beispielsweise ein Kind mit ADHS von einem schlichtweg hibbeligen oder unkonzentriertem Kind unterscheiden?

Die Abkürzung ADHS steht für ‚Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung‘ und zeigt sich bei den meisten Menschen durch die drei Hauptsymptome Aufmerksamkeitsstörung, Hyperaktivität und Impulsivität. Doch ADHS ist oftmals viel komplexer und vielschichtiger als man zuerst meinen mag. Bei Menschen mit ADHS geht es meist nicht einfach nur darum, dass sie hibbelig sind und sich nicht konzentrieren können, sondern die Symptome äußern sich bei jedem Menschen sehr individuell. Teilweise scheint es immer mehr Kinder und Jugendliche zu geben, welche die entsprechenden Symptome aufzeigen (vgl. https://www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/das-solltest-du-ueber-adhs-wissen/).

Rebecca Pauls (Von Studierenden für Studierende) „„Das Zappelphilipp-Syndrom“ – Die Komplexität von ADHS“ weiterlesen

Geflüchtete Lehrer:innen – Integration von Lehrkräften

Seit Beginn des Ukrainekonflikts bis Ende Juli 2022 sind bereits 150.071 Kinder aus der Ukraine nach Deutschland gekommen und an den deutschen Schulen aufgenommen worden. Dabei gehen Schätzungen davon aus, dass sich die Anzahl geflüchteter Kinder und Jugendlicher auf 400.000 erhöhen könnte (https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/ukraine-wie-schulen-gefluechtete-kinder-aufnehmen).

Doch wie kann das Bildungswesen auf die steigenden Zuwanderungszahlen und den anhaltenden Lehrkräftemangel reagieren? Und welche Rolle können ukrainische Lehrkräfte bei der Unterstützung des Bildungssystems dabei spielen? Damit befasst sich der Artikel „Geflüchtete Lehrerinnen – So kann die Integration von Lehrkräften aus der Ukraine gelingen“ (https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/miriam-vock-staendige-wissenschaftliche-kommission-so-kann-die-integration-von-ukrainischen-lehrkraeften-gelingen/).

Kevin Lukas (Von Studierenden für Studierende)
„Geflüchtete Lehrer:innen – Integration von Lehrkräften“ weiterlesen

12 Euro Mindestlohn – nicht für alle?

Am 3. Juni 2022 hat der Bundestag dem Gesetzentwurf zugestimmt, den allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn in allen Bereichen des Arbeitsmarktes auf 12 Euro pro Stunde zu erhöhen. Eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung gilt allerdings nicht als regulärer Betrieb des Marktes. Daher werden die dort arbeitenden Personen auch nicht mit dem Mindestlohn entlohnt (vgl. https://www.lebenshilfe.de/informieren/arbeiten/kein-mindestlohn-in-werkstaetten/).

Merle Kolander (Von Studierenden für Studierende) „12 Euro Mindestlohn – nicht für alle?“ weiterlesen

Wie inklusiv ist unsere Arbeitswelt wirklich?

Wenn über die Bildung oder die Ausbildung von Menschen mit Behinderung gesprochen wird, fallen zwei Begriffe ganz bestimmt: Förderschule und Werkstatt für Menschen mit Behinderung.

Schüler:innen mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf, die eine Schule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung besuchen, werden mit großer Wahrscheinlichkeit in ihrem späteren Leben in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung arbeiten. Laut eines Artikels von dem Aktivisten Raul Krauthausen, der selbst ein Mensch mit Behinderung ist, arbeiten ungefähr 320.000 Menschen in Deutschland in solchen Werkstätten (https://www.zeit.de/arbeit/2022-02/menschen-behinderung-werkstaetten-arbeitsbedingungen-fairtrade-standards). Davon haben drei Viertel „eine kognitive Einschränkung, 22 Prozent eine psychische und nur drei Prozent eine körperliche“ (https://www.mdr.de/religion/thema-behinderten-werkstaetten-wie-weiter-100.html).

Tabea Voos (Von Studierenden für Studierende) „Wie inklusiv ist unsere Arbeitswelt wirklich?“ weiterlesen

Karriere mit Behinderung. Das geht!?

Egal ob Stephen Hawking, Stevie Wonder oder Elon Musk. Sie sind weltweit bekannt und haben trotz ihrer Behinderungen Karriere gemacht. Auch in Deutschland leben viele Menschen mit Behinderungen.

Im Artikel „Was gibt´s hier zu glotzen“ der Süddeutschen Zeitung geht es genau darum. Wie Katrin Langensiepen es geschafft hat und viele weitere Aspekte zu dem Thema erfahrt Ihr hier! https://www.sueddeutsche.de/politik/katrin-langensiepen-eu-parlament-die-gruenen-menschen-mit-behinderung-1.5614240

Lena Heinemann (Von Studierenden für Studierende) „Karriere mit Behinderung. Das geht!?“ weiterlesen

Weshalb ist es für Menschen mit Behinderungen so schwer auf dem regulären Arbeitsmarkt Fuß zu fassen?

209 Euro verdienen die Arbeitenden in Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) durchschnittlich im Monat. Würde ich für ein Einkommen arbeiten gehen, von dem man ohne Zuschüsse durch die Grundsicherung oder Erwerbsminderungsrente nicht leben könnte?

Diese Frage können sich rund 320.000 Menschen mit Behinderung in Werkstätten nicht stellen, da für lediglich circa ein Prozent der Beschäftigten ein Sprung in die reguläre Arbeitswelt überhaupt möglich ist (https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/makro-inklusion-wirtschaft-mindestlohn-100.html).

Gesa Panköker (Von Studierenden für Studierende) „Weshalb ist es für Menschen mit Behinderungen so schwer auf dem regulären Arbeitsmarkt Fuß zu fassen?“ weiterlesen

Werkstätten für Menschen mit Behinderung vor dem Aus? Keine Ausgangstür für Menschen mit Behinderung

Schrauben zählen, Elektroteile zusammenschrauben, Versandpakete packen oder Laub harken gehören zum Arbeitsalltag vieler Beschäftigten in Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM). In Deutschland arbeiten ca. 310.000 Menschen mit Behinderungen in Werkstätten. Bei vielen Arbeitgeber:innen stoßen Menschen mit Behinderung auf Vorurteile, weshalb sie im Rahmen von WfbM’s beschäftigt werden. Diese Sonderkulturen entsprechen nicht mehr unserem aktuellen Bild von Inklusion. Die Werkstätten haben den Auftrag Beschäftigte in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu vermitteln. Diesem Auftrag der Vermittlung kommen jedoch nur wenige Werkstätten nahe, was daran liegt, dass sie ihre leistungsstarken Beschäftigten behalten wollen und im Rahmen wirtschaftlicher Verpflichtungen behalten müssen. Eine Vermittlung in den allgemeinen Arbeitsmarkt gelingt deshalb oft nur bei ca. einem Prozent der Beschäftigten. Ihnen wird so die Chance, einen Job auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu bekommen, genommen, weshalb diese Einrichtungen zunehmend in der Kritik stehen (vgl.https://www.rnd.de/beruf-und-bildung/behindertenwerkstaetten-menschen-ausgenutzt-statt-ausgebildet-DGNISZ2AOBATRMFMKQLF4SADHQ.html).

Nele Unruhe (Von Studierenden für Studierende) „Werkstätten für Menschen mit Behinderung vor dem Aus? Keine Ausgangstür für Menschen mit Behinderung“ weiterlesen