25 Jahre PLAZ – herzliche Glückwünsche!

…wurde Anfang November mit einem Festakt gefeiert

Ein besonderes Jubiläum konnte Anfang des Monats das Zentrum für Bildungsforschung und Lehrerbildung – PLAZ-Professional School feiern: Wir gratulieren zum 25. Jubiläum! 1995/96 wurde das damalige „Paderborner Lehrerausbildungszentrum“ als eines der ersten Lehrerausbildungszentren an Universitäten in NRW gegründet. Pandemiebendingt konnte das erst in diesem Jahr mit einem Festakt gefeiert werden. Das Lehramt für Sonderpädagogische Förderung war an diesem u.a. als Teil eines Gallery Walks vertreten, der die Meilensteine der Geschichte der Paderborner Lehrerbildung erlebbar machte. Weitere Eindrücke vom Festakt findet ihr in diesem Rückblick.

Workshop zum Umgang mit Gewalt und aggressivem Verhalten in der Schule

Vorfreude bei den Veranstalter*innen, bevor der Gong für den Workshop ertönte: Dario Seemann, Nadine Nawa, Claudia Decker vom PLAZ und Polizeihauptkommissar und Workshopleiter Marco Beutekamp; Foto: PLAZ

In einem Workshop von students@school befassten sich Anfang November Lehramtsstudierende mit den Themen Gewalt und aggressives Verhalten in der Schule. Das Angebot stieß auf großes Interesse und war innerhalb kürzester Zeit ausgebucht. Mit dem Thema sind offenbar große Unsicherheiten verbunden, was sich auch in der Bewertung des Workshops durch die Studierenden widerspiegelte. Für diejenigen, die nicht teilnehmen konnten, kommt die gute Nachricht: Der Workshop wird am 22. November wiederholt. Und es sind noch Plätze frei. Hier geht’s zur Anmeldung.

Damit ihr euch ein besseres Bild davon machen könnt, was ihr von dem Workshop nächste Woche erwarten könnt, könnt ihr hier nachlesen, was im letzten Workshop geschah …

WG statt Knast – Seehaus Leonberg 

Lediglich 6,9% der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die gemäß des Jugendstrafgesetzes verurteilt wurden, werden inhaftiert (vgl. Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) – https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/32971/jugendstrafvollzug/#:~:text=Jugendstrafvollzug%20ist%20für%20die%20Straftaten%20junger%20Menschen%20zuständig%2C,Anteil%20umfasst%20lediglich%206%2C7%20Prozent%20aller%20jugendrichterlichen%20Verurteilungen).

Seit 2003 ist es möglich, dass Jugendliche ihre Haft nicht in einem regulären Gefängnis absitzen, sondern in eine Wohngemeinschaft ziehen, in der sie mit fünf anderen jugendlichen Straftätern und einer Familie zusammenleben. Doch wie sinnvoll ist es, dass manche Straftäter nicht regulär inhaftiert werden, sondern ihre Haft im Seehaus Leonberg außerhalb von Gefängnismauern verbringen dürfen?

Nele Heuer (Von Studierenden für Studierende) „WG statt Knast – Seehaus Leonberg “ weiterlesen

Die LykkeLiga – eine Handball Liga für Kinder mit Behinderungen

Während die paralympischen Spiele bereits ein Vorbild für den inklusiven Sport sind, so fehlt es im Alltag jedoch noch an vielseitigen Angeboten, um Kindern mit Behinderungen das Sportmachen zu ermöglichen.

Dieser Herausforderung musste sich die Dänin Rikke Nielsen auch stellen, denn ihre mit Down-Syndrom diagnostizierte Tochter hatte starken Gefallen am Handballspielen, jedoch gab es keine Mannschaften, welche mit den Anforderungen einer Behinderung umgehen konnten. Anstatt aufzugeben, gründete Rikke Nielsen nicht nur erst eine eigene Mannschaft, sondern daraufhin gleich eine ganze Handball Liga – die LykkeLiga (auf Deutsch: die „Glücksliga“) (vgl. https://lykkeliga.dk/english/).

Kirsten Strothmann (Von Studierenden für Studierende) „Die LykkeLiga – eine Handball Liga für Kinder mit Behinderungen“ weiterlesen

Sportivationstage – Kann Sport zu erfolgreicher Inklusion beitragen?

Inklusion findet jeden Tag in verschiedenen Bereichen unserer Gesellschaft statt. Durch das Zusammenkommen von Menschen mit und ohne Behinderungen können so sowohl bewusst gesteuerte als auch unbewusste inklusive Aktivitäten zustande kommen. Ein Bereich, in dem es besonders gut gelingen kann, Menschen mit und ohne Handicap zusammenzuführen, ist der Sport. Training mit heterogenen Gruppen stellt zwar eine große Herausforderung für die Trainer:innen dar, weil diese auf die individuellen Fähigkeiten und Einschränkungen aller Teilnehmer:innen Rücksicht nehmen müssen, kann aber für alle Teilnehmenden positive Effekte haben (https://www.fussball.de/newsdetail/inklusion-erfolgserlebnisse-als-schluessel/-/article-id/243978#!/).

Jonas Wichmann-Prehm (Von Studierenden für Studierende) „Sportivationstage – Kann Sport zu erfolgreicher Inklusion beitragen?“ weiterlesen

Lernen durch Spielen

„Nur wer mit Begeisterung lernt, lernt fürs Leben. Das spielerische Lernen weckt diese Begeisterung nachhaltig“. Der Verein „Lernen durch Spielen e.V.“ folgt diesem Leitgedanken von Dorothea Ruh. Der Verein richtet sich an Bildungseinrichtungen von der Kita bis zur weiterführenden Schule. Ziel ist es, Kinder spielerisch zu fordern und zu fördern. Der Ansatz verfolgt die Idee, die Entwicklungsbereiche bzw. Kompetenzen der Kinder individuell zu stärken. Habt ihr Interesse, den lernspielpädagogischen Ansatz kennenzulernen und mehr über den Verein zu erfahren? Dann klickt hier: https://www.lernendurchspielen.eu/Unser-Verein/

Marie Wagner (Von Studierenden für Studierende) „Lernen durch Spielen“ weiterlesen

Tiere im Klassenzimmer?! Pädagogische Unterstützung durch „gefiederte Freunde“ 

Tiergestützte Pädagogik wird schon länger heiß diskutiert und taucht mittlerweile in mehr und mehr Schulen, zum Beispiel durch Schulhunde auf. Auch an der Universität Paderborn wird sich vermehrt mit dem Thema tiergestützte Pädagogik auseinandergesetzt. Dr. Mona Maria Mombeck, Bildungswissenschaftlerin der Universität Paderborn, klärt unter anderem in Seminaren für Lehramtsstudierende und durch freiwillige, kostenfreie Vorträge zum Thema tiergestützter Pädagogik auf. Dabei geht sie nicht nur auf den Schulhund ein, sondern legt den Fokus auf die generellen Vorteile von Tieren als pädagogische Unterstützung (vgl.https://upb50.de/impressionen/pfotenglueck/).

In Hessen werden nun schon seit drei Jahren Hühner als soziale Konfliktlöser an der Schottener Vogelsbergschule eingesetzt. Im folgendem wird das Prinzip von tierischer-pädagogischer Unterstützung in Bezug auf den Schulkontext näher erläutert und an Beispielen dargestellt (vgl. https://www.lauterbacher-anzeiger.de/lokales/vogelsbergkreis/schotten/huhner-als-konfliktloser-im-vogelsbergkreis_25260898).

Lea Kimberly Sabadschus (Von Studierenden für Studierende) „Tiere im Klassenzimmer?! Pädagogische Unterstützung durch „gefiederte Freunde“ “ weiterlesen

Inklusion ist kein Bremsklotz des gemeinsamen Lernens!

Im Zuge der Veröffentlichung des IQB-Bildungstrend 2021 (https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/iqb-bildungstrend-die-wichtigsten-ergebnisse/) wurden die Leistungen der Schüler:innen als besorgniserregend bezeichnet. Insbesondere die Viertklässler:innen fallen in allen Kompetenzbereichen dramatisch zurück. In einer Stellungnahme nannte die Kultusministerin von Schleswig-Holstein und Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, Karin Prien mögliche Gründe für das schlechte Abschneiden: Die mit der Corona-Pandemie bedingten Lerneinschränkungen, aber auch eine ‚fortschreitende Inklusion‘.

Wie gefährlich derartige, teilweise unpräzise, aber auch unkorrekte Äußerungen sein können, darauf machte aktuell eine Gruppe von Kolleg:innen aus dem Schwerpunkt LERNEN und Intensivpädagogik unterschiedlicher Universitäten aufmerksam (https://www.spiegel.de/panorama/bildung/inklusion-an-schulen-kinder-mit-behinderung-sind-beim-lernen-kein-bremsklotz-a-9187483f-d1b6-45a2-a886-cc8bb059c320).

Fazit: „Die Hypothese, Inklusion bedinge das Absinken der Schulleistungen in der IQB- Studie als Negativ-Faktor (Bremsklotz) mit, hält einer wissenschaftlichen Prüfung nicht stand“, so Prof.’in Dr. Conny Melzer, Prof. Dr. David Scheer, Prof. Dr. Menno Baumann und Prof. Dr. Markus Gebhardt.

Lest selbst – wir finden: spannende Einblicke!

Die Modewelt und Inklusion: Wie inklusiv ist die Branche wirklich?

Inklusion rückt mit der Zeit immer mehr in den Mittelpunkt der Gesellschaft, was durch die Teilhabe verschiedener Institutionen und gesellschaftlicher Arrangements deutlich wird. Dies zeigt sich nun auch in der Modebranche, welche eigentlich durch strikte Normen und einem Idealbild charakterisiert wird.

Bislang zeigten sich in der Modebranche strenge Vorgaben bezüglich Alter, Herkunft, Größe, Maße und sexuelle Orientierung. Auch körperliche Beeinträchtigungen sind ein No-Go. Behinderungen oder Abweichungen von der Normierung passen nicht in das Schönheitsideal und werden abgelehnt. Das soll jetzt anders sein. Sinead Burke ist eine 31-jährige Irin, welche durch den Blog „Minnie Melange“ bekannt wurde. Seither setzt sie sich für adaptive Mode und Inklusion mittels Vorträge ein (vgl. https://www.spiegel.de/stil/inklusion-in-der-mode-wir-leben-in-einer-welt-die-nicht-fuer-uns-designt-wurde-a-c8d22c55-8291-4172-86ea-302a28aacc60).

Cara Jolie Reißing (Von Studierenden für Studierende) „Die Modewelt und Inklusion: Wie inklusiv ist die Branche wirklich?“ weiterlesen