Ein FAS(D) perfektes Schulkind

„Hallo, ich bin Mo. Ich habe FASD. Ich bin nicht anders als die anderen, ich bin perfekt!“

So beginnt das (Bilder-)Buch „Ein FAS(D) perfektes Schulkind“ von Dr. rer. medic. Reinhold Feldmann und Anke Noppenberger (Feldmann, R.; Noppenberger, A. (2020): Ein FAS(D) perfektes Schulkind. München: Ernst Reinhardt).

Mo ist ein selbstbewusster und fröhlicher Junge mit FASD, der Fetalen-Alkohol-Spektrumstörung. Er erzählt von seinem turbulenten schulischen Alltag und wie er diesen meistert. Damit richtet sich das Buch besonders an andere FASD betroffene Kinder, indem Mo ihnen, mit seiner Zuversicht den Schulalltag zu bewältigen, ein Vorbild sein kann. Der zweite Teil im Buch richtet sich anschließend vor allem an Lehrkräfte, die vielleicht meist ratlos vor dem Kind mit FASD in ihrer Klasse stehen.

Ein lesenswertes (Bilder-)Buch – nicht nur für Sonderpädagog*innen!

Josephine Schulte (Von Studierenden für Studierende)

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Der aktuelle Bildungsbericht 2020 zeigt: Kaum Fortschritt bei der Inklusion. Die Bundesregierung muss handeln!

Mit Erschrecken musste ich feststellen, dass fast zwölf Jahre nach der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention noch mehr als 300.000 Kinder an Förderschulen unterrichtet werden (Autorengruppe Bildungsberichterstattung, 2020, S. 144). Noch viel erschreckender ist aber, dass drei Viertel der Förderschulabgänger*innen keinen Schulabschluss haben (vgl. ebd., S. 145). Um allen Kindern und Jugendlichen die gleichen Chancen und eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen wird es Zeit, dass unser aktuelles Schulsystem reformiert wird. Alle Menschen sollten die Chance auf Inklusion erhalten. Es kann nicht sein, dass so viele Schüler*innen die Förderschule ohne einen Schulabschluss verlassen.

Emily Hilgenkamp (Von Studierende für Studierende)

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Du hast Dich immer schon gefragt, ob es Held*innen auch in unserer Welt gibt? Gestatten, Sozialheld*innen e.V.: Held*innen des Alltags!

In Zeiten, in denen es immer mehr große Superheld*innen auf die Kinoleinwand schaffen und der Boom um diese stets ansteigt, wünschen sich viele, selbst zum Superhelden/zur Superheldin zu werden. Doch wie sagt man so schön? – Nicht alle Held*innen tragen ein Cape!

Seit 2004 engagieren sich die ehrenamtlichen Mitglieder*innen des Sozialheld*innen e.V. dafür, Menschen, Institutionen und Unternehmen dafür zu sensibilisieren, Menschen mit Behinderungen als Zielgruppe bei den verschiedensten Produkten und Dienstleistungen wahrzunehmen und mitzudenken. Getreu dem Motto „einfach mal machen!“ gehen sie seit über 15 Jahren gesellschaftlichen Herausforderungen nach und setzen sich für (mehr) Inklusion und Barrierefreiheit ein, denn die meisten Menschen werden erst durch Barrieren behindert und nicht durch einen Rollstuhl oder eine Sehbehinderung. Die Sozialheld*innen – wie sie sich seit 2019 nennen (zuvor: Sozialhelden) – fokussieren sich in ihrer Arbeit auf Disability Mainstreaming, was bedeutet, dass sie sich aktiv für eine vielfältige, inklusive Gesellschaft einsetzen.

Daniel Wiebe (Von Studierenden für Studierende)

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Die Corona Pandemie und ihre Impfung – Ein Zeugnis gescheiterter Inklusion?

Deutschland und Inklusion? Das scheint bis jetzt noch keine Erfolgsgeschichte zu sein. Diesen Eindruck kann man bekommen, wenn man ein Interview, welches am 09. Februar 2021 in der Süddeutschen Zeitung erschien, liest. Die Zeitungsverlegerin hat sich in Person von Edeltraud Rattenhuber mit einem Betroffenen, Raúl Krauthausen, der aufgrund einer Glasknochenkrankheit auf den Rollstuhl angewiesen ist, getroffen und ihn zu der Lage in der Corona-Pandemie und speziell auch zur Impf-Situation befragt.

Raúl Krauthausen, der seit Jahren für die gesellschaftliche Teilhabe behinderter Menschen kämpft und dazu einige soziale Projekte initiiert hat, gehört eigentlich zur vulnerablen Gruppe. Aussicht auf eine baldige Corona-Impfung hat er trotzdem nicht. Woran das liegt? Krauthausen selbst stellt dazu ein paar interessante Thesen auf (https://www.sueddeutsche.de/politik/coronavirus-corona-impfung-behinderte-interview-1.5200264). Lest selbst!

Nico Weller (Von Studierenden für Studierende)

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FOMO – Jetzt auch in der Grundschul-Edition?

Mit „FOMO – Fear Of Missing Out“ wird die „Angst, etwas zu verpassen“ bezeichnet. Sie ist häufig in Verbindung mit digitalen Medien und dem damit zusammenhängenden immer weiter ansteigenden Input für jeden Nutzer und jede Nutzerin vorzufinden, aber nicht auf die digitalen Medien beschränkt (https://doi.apa.org/doiLanding?doi=10.1037%2Ftps0000075). Zu FOMO zählen z.B. auch Situationen wie das Verpassen eines Geburtstags oder einer Feier. Wie sieht es dann also bei Jüngeren im Kontext Schule aus – oder genauer gesagt im Homeschooling?

Durch Covid-19 müssen zur Sicherheit aller Einschränkungen gemacht werden. So ist es auch logisch, dass der Präsenzunterricht in Grundschulen oder anderen Schulformen, aufgrund der Ansammlung von Menschen, so wie bisher nicht weitergehen kann. Die Alternative dazu: Homeschooling. Das heißt es gibt keinen Präsenz-, sondern Distanzunterricht, eine Nutzung des Schulgeländes bleibt derzeit ebenfalls untersagt und das Erleben der sozialen Kontakte der Kinder unter Freunden/Klassenkameraden fällt (teilweise) weg (https://www.schulministerium.nrw.de/themen/schulsystem/regelungen-fuer-schulen-bis-12-februar-2021). Sitzen die Kinder nun Zuhause und können nicht am digitalen Unterricht teilnehmen, weil entweder die Mittel zur Teilnahme oder das Angebot von Lehrkräften oder sogar beides fehlt, gibt es „eine Menge, das man verpassen könnte“. Dementsprechend könnte hier von etwas wie einer „Schulversäumnisangst“ gesprochen werden.

Was also tun?

Sarah Schiemann (Von Studierenden für Studierende)

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4 Tipps für Studierende gegen die „Corona-Depression“

Durch die Corona-Pandemie hat sich unser Alltag schlagartig radikal verändert: Umstellung auf Online-Lehre, soziale Isolation, Schließung der Freizeit- und Sportveranstaltungen sowie eventuell finanzielle Probleme durch den Verlust der Arbeitsstelle. Diese Veränderungen erzeugen bei vielen Menschen Stress und können so zu depressiven Verstimmungen führen. Wie können wir als Studierende dem entgegenwirken?

Der Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Greifswald hat fünf Empfehlungen zum Umgang mit depressiven Verstimmungen zusammengestellt, welche im Fol-gendem präsentiert werden (https://psychologie.uni-greifswald.de/43051/lehrstuehle-ii/klinische-psychologie-und-psychotherapie/corona-pandemie/psychologische-unterstuetzung-im-umgang-mit-der-corona-pandemie/anregungen-fuer-erwachsene-zum-umgang-mit-depressiven-verstimmungen/).

Vivien Wiebe (Von Studierenden für Studierende)

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Depressionen in Zeiten von Corona – Was die Pandemie mit der Psyche macht und wie Betroffenen geholfen werden kann

Die Kontaktbeschränkungen und Umstellungen auf digitale Formate sind für uns alle eine Herausforderung, doch nicht alle können die neuen Bedingungen in den veränderten Alltag adaptieren und die Herausforderungen, die dadurch entstehen bewältigen. Besonders Menschen mit einer Depression leiden durch die Reduzierung von Kontakten und fühlen sich noch mehr als zuvor, gefangen in ihrer Einsamkeit und ihren Ängsten. Aber auch die Lebensumstände des Lockdowns können erst zu einer Depression führen, daher ist es wichtig im eigenen Umfeld die Augen offen zu halten, aber auch selbst für sich zu reflektieren, wie das eigene Befinden sich verändert.

Auf die Entstehung einer Depression sind unterschiedliche Konstellationen im Leben sowie vielschichtige Faktoren zurückzuführen, die ganz individuell sein können. Die Kontaktbeschränkungen und die Isolation können diese Faktoren verstärken. Das Negative im Leben erscheint in der Einsamkeit noch größer, Sorgen und Ängste wachsen, sowohl privat als auch über das Corona-Virus an sich (vgl. https://www.helios-gesundheit.de/magazin/corona/news/corona-depression/). Einige wichtige Symptome, auf die im Gespräch geachtet werden kann, sind die Beeinträchtigung der Stimmung, fehlender Antrieb und Lustlosigkeit, Gedankenkreise und Negativismus (vgl. https://www.helios-gesundheit.de/magazin/corona/news/corona-depression/).

Könnt Ihr diese Symptome bei jemanden aus eurem Umfeld oder aber auch bei euch selbst über einen längeren Zeitraum feststellen, solltet Ihr unbedingt Hilfe hinzuziehen! Betroffen sein können alle Altersgruppen, auch Kinder und Jugendliche, die oftmals in der Diskussion um psychische Erkrankungen durch die Pandemie vergessen werden. Denn auch sie haben mit realen Ängsten und Sorgen zu kämpfen. Die in dem Alter wichtigen sozialen Kontakte, Hobbys und Freizeitaktivitäten fallen weg. Frust, Ärger, aber auch Zukunftsängste können durch die Unklarheiten unserer Zeit entstehen. Auch im Hinblick auf schulische Leistungen oder Ausbildungsplätze, die möglicherweise nicht angetreten werden können, entsteht große Verunsicherung (vgl. https://www.stmgp.bayern.de/coronavirus/psychische-gesundheit-in-zeiten-der-corona-krise/).

Als Außenstehende*r könnt Ihr trotz Kontaktbeschränkungen einiges tun, um Betroffenen bei der Bewältigung der schwierigen Zeit zu helfen. Vorab ist zu sagen, dass unbedingt Hilfe in Form von z.B. einer Therapie hinzugezogen werden sollte. Dann gilt es den Alltag strukturiert zu halten. Aufgaben und Pflichten, privat als auch beruflich oder schulisch können z.B. in einem Wochenplan festgelegt werden, Bettgehzeiten sollten eingehalten werden, auch wenn ein frühes Aufstehen gar nicht nötig wäre. Feste Strukturen schaffen Halt und Orientierung und können zudem Ängste vermindern. Zudem ist es wichtig trotzdem aktiv zu bleiben und sich regelmäßig zu bewegen, ein Spaziergang oder eine Runde Joggen kann helfen die Gedanken im Kopf zu lösen. Schlagt den Betroffenen vor ein Krisentagebuch anzulegen, indem negative Gefühle und Ängste „heruntergeschrieben“ werden können. Telefoniert regelmäßig und haltet den Kontakt aufrecht, tauscht euch über Belastendes aus, sprecht aber auch über positive Dinge und versucht in einem Gespräch nicht dauernd Corona zu thematisieren. Gebt Betroffenen Hoffnung und lenkt den Blick auf eine positiv gestimmte Zukunft (vgl. https://www.deutsche-depressionshilfe.de/corona).

Fühlt Ihr euch selbst angesprochen oder müsst an eine Person aus eurem Umfeld denken? Dann könnt Ihr euch hier weiter informieren: https://www.deutsche-depressionshilfe.de/corona

Anna Neumann (Von Studierenden für Studierende)

Die Corona-Maßnahmen als neuer Brennstoff für das Burnout

Psychische Erkrankungen im Lehrberuf werden während des Studiums selten thematisiert. Dennoch ist es wichtig, darauf aufmerksam zu machen, welchem psychischen Stress Lehrkräfte, vor allem in der aktuellen Pandemie, ausgesetzt sind. Diese psychische Belastung führt bei Lehrkräften häufig zu psychischen und psychosomatischen Erkrankungen. Bei 3 – 5% der erkrankten Lehrkräfte wird von einem Burnout ausgegangen, jedoch kann hierzu nicht auf verlässliche Daten zurückgegriffen werden (https://www.aerzteblatt.de/archiv/170601/Lehrergesundheit#:~:text=Psychische%20und%20psychosomatische%20Erkrankungen%20kommen,gibt%20es%20keine%20verlässlichen%20Daten).

Doch was versteht man unter Burnout und welche Symptome zeigen sich?

Tom Carlos Darley (Von Studierende für Studierende)

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Corona – Exklusion statt Inklusion?

Viele Menschen werden durch die immer wieder bestehenden Lockdows in ihrer Lebensweise eingeschränkt. Für die arbeitende Bevölkerung gibt es Möglichkeiten wie Home-Office und Kurzarbeit, für Schüler*innen Home-Learning mithilfe von digitalen Tools; die Grundschulen haben größtenteils geöffnet, um einen annähernd „normalen“ Alltag zu gewährleisten. Behinderten- und Förderwerkstätten haben geschlossen. Menschen mit Behinderung haben kaum Möglichkeiten sich während der Lockdown-Phasen anderweitig zu beschäftigen (https://www.tagesschau.de/inland/inklusion-corona-krise-101.html). Sie sind die meiste Zeit zu Hause. Wie geht das weiter?

Lukas Dinges (Von Studierenden für Studierende)

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Intensiv ambulantes Wohnen (IAW)

An einem bestimmten Punkt im Leben kommt der Moment, an dem junge Erwachsene aus dem Elternhaus ausziehen und ein eigenständiges Leben führen möchten. Oft wird dies mit einem Gefühl von mehr Freiheiten im Alltag in Verbindung gesetzt. Dieses Bedürfnis nach Selbstständigkeit und der Wunsch, das eigene Leben soweit wie möglich selbst zu gestalten, besteht bei Personen mit und ohne Behinderung gleichermaßen. Das Ablösen vom Elternhaus und das Erlernen des selbstständigen Wohnens sind fester Bestandteil des Erwachsenwerdens. Die Lebenshilfe Paderborn bietet eine Möglichkeit, Menschen mit Behinderung bei diesem wichtigen Entwicklungsschritt zu unterstützen.

Paula Laux (Von Studierenden für Studierende)

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