4 Tipps für Studierende gegen die „Corona-Depression“

Durch die Corona-Pandemie hat sich unser Alltag schlagartig radikal verändert: Umstellung auf Online-Lehre, soziale Isolation, Schließung der Freizeit- und Sportveranstaltungen sowie eventuell finanzielle Probleme durch den Verlust der Arbeitsstelle. Diese Veränderungen erzeugen bei vielen Menschen Stress und können so zu depressiven Verstimmungen führen. Wie können wir als Studierende dem entgegenwirken?

Der Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Greifswald hat fünf Empfehlungen zum Umgang mit depressiven Verstimmungen zusammengestellt, welche im Fol-gendem präsentiert werden (https://psychologie.uni-greifswald.de/43051/lehrstuehle-ii/klinische-psychologie-und-psychotherapie/corona-pandemie/psychologische-unterstuetzung-im-umgang-mit-der-corona-pandemie/anregungen-fuer-erwachsene-zum-umgang-mit-depressiven-verstimmungen/).

Vivien Wiebe (Von Studierenden für Studierende)

  1. Positive Beziehungen trotz Distanz: Trotz sozialer Distanz ist emotionale Nähe wichtig, da wir soziale Wesen sind und es zu unseren Grundbedürfnissen gehört. Per Chat, Telefon oder Videoanrufe ist dies immer noch möglich. Dabei wirkt es sich sowohl positiv aus, wenn man selbst über die eigenen Sorgen und die eigene Traurigkeit redet, als auch wenn man anderen Menschen hilft, indem man diese unterstützt.
  2. Tagesstruktur durch positive Aktivitäten: Eine Tagesstruktur mit festen Zeiten für Schlaf und Essen wirkt sich ebenfalls positiv auf das Wohlbefinden aus, da somit die innere Stabilität bewahrt wird. Aktivitäten wie Bewegung, Lesen, Hören, Schreiben, Spielen und Musik sind ebenfalls hilfreich.
  3. Vermeidung von nicht hilfreichen Aktivitäten: Nicht hilfreiche Aktivitäten wie viel Fernsehen oder Netflix wirken sich eher negativ aus. Eine gesunde Ernährung und ein gesunder Schlafrhythmus hingegen wirken sich positiv aus.
  4. Konkrete Übungen für den Alltag Es gibt einige konkrete Übungen für den Alltag, die sich positiv auswirken können. Dazu gehört zum einen, dass man die Traurigkeit zulassen und die Gefühle nicht unterdrücken soll. Entspannung und Achtsamkeit im Alltag kann sich ebenfalls positiv auswirken, da beides nachweislich gegen Traurigkeit und Sorgen wirksam ist.

Nicht alle Empfehlungen helfen allen Menschen gleichermaßen gut. Daher sollte man sich diejenigen Tipps aussuchen, die am ehesten zu den jeweiligen Lebensumständen passen. Wenn auch diese Empfehlungen nicht helfen und die Trauer und die negativen Gedanken weiter zunehmen, sollte man sich professionelle Hilfe suchen.

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