Die sechste International Conference und Summer School der Universitäten Thessaloniki und Paderborn fand vom 20. bis 24. Mai 2024 in Griechenland statt. Das Thema in diesem Jahr war: „Religion and Fake. A Challenge for Intercultural Religious Education“.
Die Frage danach, was wahr ist, führt zu dem Problem der Wahrnehmung von Realität. Gerade heute ist vieles nicht mehr so eindeutig zu beantworten und in diese Lücke treten Menschen, die alternative Fakten oder Verschwörungsmythen vor allem über Social Media verbreiten. Am ersten Tag, der mit „Religion and Fake“ überschrieben war, referierten Dr. Nikos Tsirevelos über „Fake in Missionary Work“, Jan Christian Pinsch über „Fundamentalismus and Conspiration-Theories“ und Prof. Dr. Harald Schroeter-Wittke über „Religion is Fake“. Am zweiten Tag, der unter dem Motto „Intercultural Approaches“ stand, waren die Vorträge von Dr. Diamantis Kryonidis über „Fakes in Photographs“ und Dr. Richard Janus „How to make a Conspiration-theory“ auf dem Programm, das durch Vorträge griechischer und deutscher Studierender über das Schulsystem des jeweiligen Landes abgerundet wurde. Als Teil des ästhetischen Lernens fanden zwei Standrundgänge statt, die zu den wichtigen touristischen Stätten führten. Bestandteil war dabei der Besuch des Jüdischen Museums und der Monastir-Synagoge. Eine Exkursion zu archäologischen Stätten zeigt, dass auch in der Rekonstruktion historischer Fakten und Stätten Projektionen am Werk sind und wir über viele Dinge eigentlich recht wenig wissen, die aber aufgefüllt werden müssen, damit ein Narrativ entstehen kann. Neben der thematischen Arbeiten konnten die Teilnehmenden in das vielfältige Leben der Metropole Thessaloniki mit ihren vielen Möglichkeiten eintauchen. Gefördert wurde die Veranstaltung von Aristoteles-Universität, der Universität Paderborn, der Evangelischen Kirche von Westfalen und dem Evangelischen Bund.