Wie eine Pandemie die Gesellschaft isoliert

Seit Beginn des Jahres 2020 dominiert ein Virus Namens Covid 19 die Gedankenwelt und Aktivitäten der Gesellschaft. Soziale Verarmung ist ein Resultat dieser Pandemie. Die aktuellen Einschränkungen bedeuten eine neuartige Stresserfahrung für unser „normales“ Leben. Die Frage, die daraus resultiert, ist aber doch folgende: „Wie nah kommt die von uns aktuell gemachte Erfahrung den langjährigen Erlebnissen unserer Mitmenschen mit Behinderungen und wie kommen sie mit der momentanen Situation der Isolation zurecht?“

Pia Lübbert (Von Studierenden für Studierende)

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„Aus Haut und Knochen“

Eine Sat 1 Filmproduktion zeigt die emotionale Geschichte der 16-jährigen Lara, die ihre Magersucht lange vor ihrer Familie verstecken konnte, bis ihre Eltern eines Tages durch einen doofen Zufall ihren abgemagerten Körper zu Gesicht bekommen.

Der Film ist meines Erachtens sehr sehenswert und stellt die Schwierigkeiten im Umgang mit der Krankheit „Magersucht“ aus verschiedenen Perspektiven gut dar. Er lädt zum Mitfühlen aller Akteure ein und betont die Wichtigkeit der professionellen Beratung beziehungsweise Betreuung in Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen.

Hier der Link zum Film: https://www.sat1.de/film/film-made-by-sat-1/video/aus-haut-und-knochen-ganze-folge). Schaut doch selbst mal rein. Achtung: Nach dem Weiterlesen-Tag SPOILER-ALERT!

Marie Maschke (Von Studierenden für Studierende)

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Prostitution aus Langeweile? – Serie „Baby“ auf Netflix

Eine Jugendliche beginnt ein Doppelleben zu führen, indem sie sich mit reichen erwachsenen Männern prostituiert, darum geht es in der italienischen Serie „Baby“ auf Netflix. Es gibt insgesamt drei Staffeln, welche von 2018 bis 2020 veröffentlicht wurden (vgl. https://www.netflix.com/search?q=baby&jbv=80211634). Die Inhalte sind nicht ausschließlich ausgedacht, sondern beruhen auf einer wahren Begebenheit: dem „Baby Squillo“-Skandal aus dem Jahr 2014 (https://www.abendblatt.de/vermischtes/article126027996/Skandal-um-junge-Prostituierte-erschuettert-Italien.html).

Die 16-jährige Chiara wohnt mit ihren Eltern im vornehmen Quartier Parioli in Rom. Sie widmet sich dem Laufen und verbringt viel Zeit mit ihren beiden besten Freunden. Jedoch fühlt sich die Jugendliche in ihrem privilegierten Leben nicht wohl. Dann freundet sie sich mit der ebenfalls jugendlichen Ludovica an. Auf einer Party treffen die beiden auf Fiore, der sie in die Branche der Jugendprostitution zieht, um an viel Geld zu gelangen. Zu Beginn hat Chiara Spaß und widmet sich unbeschwert ihrer neuen Tätigkeit, bei der sie das Gefühl hat, frei zu sein. Doch dass dies noch weitere Folgen mit sich bringt, damit hätte die Teenagerin nicht gerechnet.

Anna Tegeler (Von Studierenden für Studierende)

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Interesse oder Kontrollwahn? Wenn die Unsicherheit zum Zwang wird

„Und was machst du so in deiner Freizeit?“ „Ich passe auf meine Freundin auf!“

Die Aussage klingt zunächst lustig oder vielleicht auch banal, da sie unerwartet kommt. Für viele ist es Alltag, mit seiner Freundin oder seinem Freund Zeit zu verbringen und schöne Dinge zu erleben, sodass beide Seiten in einer gesunden Partnerschaft Vertrauen aufbauen, aber auch wissen, dass gewisse Freiräume wichtig sind. Dazu zählt, sich mit Freund*innen zu treffen oder auch mal etwas alleine zu machen.

Doch was passiert, wenn die Distanz bei der Partnerin oder beim Partner Angst auslöst und das Gefühl erweckt wird, dass ihm oder ihr etwas Schlimmes zustoßen könnte? Vielleicht schreibe ich ihm oder ihr einfach mal eine Nachricht? Oder sollte ich ihr/ihm folgen und einmal schauen, dass alles in Ordnung ist? Ist das schon Kontrolle oder wo ist die Grenze?

Janine Klug (Von Studierenden für Studierende)

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Inklusion: Ein Schritt rückwärts in der Corona-Pandemie

Inklusion ist ein wichtiges Thema, das immer mehr Platz in der Gesellschaft einnimmt. Die Zahl der Menschen mit Behinderung und diagnostiziertem Förderschwerpunkt steigt und trotzdem gibt es immer noch erhebliche Ungleichheiten und Benachteiligungen für Betroffene in der Gesellschaft. Durch die neuen Gesetzesänderungen der Corona-Pandemie rücken diese noch weiter in den Fokus. Trotzdem gibt es auch positive Aspekte, die sich durch die Pandemie ergeben (https://www.tagesspiegel.de/politik/statistisches-bundesamt-zahl-der-schwerbehinderten-steigt-um-zwei-prozent/22732292.html).

Mareike Merz (Von Studierenden für Studierende)

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Den Blickwinkel ändern – wie Sprache stigmatisieren kann

Das Wort „Behinderung“ hat für viele Menschen einen negativen Beigeschmack. Es assoziiert häufig Schwäche, Anders-Sein und Hilfebedürftigkeit. Wie Ihr wahrscheinlich bereits wisst, nehmen Menschen mit Behinderung oder anderweitigen Beeinträchtigungen dies wahr und fühlen sich benachteiligt und ausgegrenzt. Eine Schülerin aus Schleswig-Holstein fühlte sich veranlasst etwas zu ändern. Im Folgenden könnt Ihr nachlesen, wie sie zu Veränderungen angeregt hat.

Natalia Jablonska (Von Studierenden für Studierende)

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„gahrnich mall so ein Fach?“

Wahrscheinlich konntet Ihr den Satz, trotz der Fehler problemlos verstehen. In Deutschland gibt es allerdings noch viele Menschen, die Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben haben. Laut der Level-One (LEO) Studie 2018 weisen 12,1 Prozent der in Deutschland lebenden Personen zwischen 18 und 64 Jahren eine geringe Literalität auf (https://www.bmbf.de/files/2019-05-07%20leo-Presseheft_2019-Vers10.pdf). Geringe Literalität bedeutet, dass eine Person allenfalls bis zur Ebene einfacher Sätze lesen und schreiben kann.

Der Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) von 2016 zur Folge, hat jede*r fünfte Viertklässler*in eine Leseschwäche (https://www.pedocs.de/volltexte/2018/15476/pdf/Hussmann_et_al_2017_IGLU_2016.pdf).

Lesen ist für die meisten von uns fest in unseren Alltag integriert. Wer nicht lesen kann, der oder dem bleibt eine ganze Welt verschlossen. Nicht nur der Unterricht und der Erhalt eines Schulabschlusses ist ein Problem. Schon allein der Besuch bei einem Arzt oder einem Amt kann eine Hürde darstellen, wenn man beispielsweise ein Dokument ausfüllen soll. Insbesondere stellt allerdings die Exklusion von Literatur und anderen Medien ein Problem dar. Denn durch das Lesen können wir uns weiterbilden, neue Denkanstöße oder Sichtweisen erfahren, uns somit weiterentwickeln und unser eigenes Leben gestalten.

Deshalb gibt es mittlerweile viele Initiativen und Programme zur Förderung des Lesens. Eins davon ist der Leselernhelfer Bundesverband MENTOR, der Kinder und Jugendliche in ihrer Lese- und Persönlichkeitsförderung unterstützen will (https://www.mentor-bundesverband.de). Der Bundesverband hat das große Ziel, jedem Kind und Jugendlichem mit Leseproblemen oder sprachlichen Defiziten in einer 1:1 Betreuung zu fördern. Zurzeit gibt es ca. 13.000 Mentor*innen, die sich einmal die Woche, für mindestens ein Jahr, mit einer Schülerin oder einem Schüler treffen und gemeinsam lesen. Wer Zeit, Geduld und Motivation hat und sich für das Lesen begeistern kann, der kann sich ehrenamtlich bei MENTOR engagieren. Bei Interesse – einfach mal auf der Internetseite schauen: https://www.mentor-bundesverband.de und https://www.mentor-bundesverband.de/vereine/vereine-kontakte.

Nicolas Meyer (Von Studierenden für Studierende)

Die verbale und körperliche Gewalt gegenüber Lehrkräften nimmt zu

Beschimpfungen, Drohungen, Beleidigungen, Belästigungen – und das bis hin zu Mobbing. Nicht nur die Gewalt unter Schüler*innen hat zugenommen, sondern auch die Gewalt gegenüber Lehrkräften. Immer öfter wird berichtet, dass Schüler*innen ihre Lehrkräfte körperlich oder verbal angreifen. Jede dritte Schule in Deutschland berichtet von solchen Vorkommnissen in den letzten Jahren. Das ergab nun eine aktuelle, repräsentative Umfrage des Verband Bildung und Erziehung (VBE).

Tabea Muth (Von Studierenden für Studierende)

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Die Überforderung der Gesundheitsämter- nun leiden zukünftige Erstklässler*innen darunter!

Anne Bunte, die NRW- Vorsitzende der Ärzt*innen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes teilte mit, dass viele ärztliche Untersuchungen der verpflichtenden Schuleingangsuntersu-chung aufgrund von COVID- 19 ausfallen mussten (vgl. https://rp-online.de/panorama/coronavirus/corona-nrw-schuluntersuchung-kuenftiger-erstklaessler-erschwert-durch-pandemie_aid-54754587). Wahrscheinlich können die bisher abgesagten Tests nicht nachgeholt werden, sodass die Mehrheit der künftigen Schüler*innen keine medizinische Untersuchung erhält. Hintergrund dessen ist, dass immer mehr Personal des Kinder- und Jugend-Gesundheitsdienstes für die Pandemie eingesetzt wird. Doch die Eingangsuntersuchungen sind für die Grundschulen essenziell, so der Grundschulverband. Die Schule braucht außerhalb der eigenen Schuldiagnostik die ärztliche Diagnostik, nicht nur für die Grundschule, sondern insbesondere für das Kind sowie die Eltern. Die Lösung der Gesundheitsämter lautet bisher, dass nur Kinder medizinisch untersucht werden, die nach der Beurteilung von Erzieher*innen sowie Eltern einen sonderpädagogischen Förderbedarf haben könnten. Doch was passiert, wenn die zukünftigen Erstklässler*innen keinen Kindergarten besuchen und/ oder nur gelegentlich vom Arzt untersucht wurden? Ein möglicher Unterstützungsbedarf muss somit nicht unbedingt vor dem Beginn der ersten Klasse festgestellt werden.

Die Stadt Wuppertal hat für die Kinder, die zwischen dem 01.04.2014 und 30.09.2015 geboren wurden und keine Schuleingangsuntersuchung erhalten haben eine neue Lösung. Kinder- sowie Jugendpraxen können ebenfalls die Untersuchung durchführen. Alternativ bietet es sich an, einen nachträglichen Termin mit dem Gesundheitsamt zu vereinbaren (vgl. https://www.wuppertal.de/vv/produkte/305/305.3_Einschulungsuntersuchung.php).

Gizem Cöcelli (Von Studierenden für Studierende)