Nachgefragt bei Sabine Radtke: Dozierende und Studierende des Studiengangs SF verbindet in der Regel die Faszination für das gemeinsame Thema!

Wir haben nachgefragt bei Prof. Dr. Sabine Radtke (Sonderpädagogische Förderung und Inklusion im Bereich Sport): Lest selbst, wo und wie sie Energie tankt, warum Sport ihr so wichtig ist und warum sie sich im Studium das Humboldt’sche Bildungsideal für Euch zurück wünscht!

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Ringveranstaltung: 100 Jahre Grundschule – ein Jubiläum zum Feiern?!

Die Grundschule wird also 100 Jahre alt. Anlass genug für eine Würdigung, und genau dies soll in in Form einer Ringveranstaltung geschehen. Sie findet in diesem Semester statt und startet am Dienstag, den 29. Oktober. Die angeboteten Vorträge werden jedoch nicht nur zurückblicken und die bisherigen Errungenschaften dieser Schule für alle zum Thema machen. Vielmehr legen sie den Finger durchaus an kritische Stellen und wagen auch den Blick nach vorn in Richtung Zukunft.

Die Termine liegen in der Regel dienstags um 16 Uhr, beachtet bitte die Winterpause und ggf. abweichende Termine. Der Veranstaltungsort ist abwechselnd Paderborn und Bielefeld. Genaueres erfahrt ihr auf der Webseite: go.upb.de/100JahreGrundschule.

Joker – nicht bloß eine Vorgeschichte der Filmreihe Batman !

Arthur Fleck ist psychisch krank. Er wurde als Kind misshandelt. Er muss lachen, wenn ihm gar nicht danach zumute ist und kann es nur schwer abstellen. Er hat ausschließlich negative Gedanken, bekommt Tabletten dagegen und befindet sich in psychologischer Behandlung. Arthur lebt mit seiner alleinerziehenden Mutter in einer heruntergekommenen Wohnung. Als Kind wollte er immer schon Comedien werden, es reichte aber bisher nur, um als Clown zu arbeiten. Dort bekommt er von einem Kollegen eine Waffe, wird dort häufig schlecht behandelt, oft ausgelacht und schlussendlich gekündigt. Zudem werden seine Gespräche mit der Sozialarbeiterin gestrichen und er bekommt keine Medikamente mehr. Arthur wird kriminell. Nachdem Arthur in der Bahn wieder einmal ausgelacht und von drei reichen, jungen Männern verprügelt wird, zückt er seine Waffe und erschießt sie. Hiermit löst er unwissend Unruhen in der ganzen Stadt zwischen der unteren Schicht und den Reichen aus… (mehr unter http://www.filmstarts.de/kritiken/258374.html)

Mich hat der Film sehr gepackt und zum Nachdenken gebracht. Er hat einen tieferen Sinn und zeigt sowohl die psychischen Probleme des Arthurs als auch das Spannungsverhältnis zwischen der unteren Schicht und den Reichen sehr deutlich.

Joker läuft seit dem 10. Oktober 2019 in den deutschen Kinos.

Malina Schlautmann (Von Studierenden für Studierende)

Ganz beSONDERe Erstis

Auch in diesem Wintersemester durften wir viele neue Sonderpädagogen an der Uni Paderborn begrüßen. Wir hoffen, wir konnten euch den Einstieg in euer Studium erleichtern und ihr hattet Spaß bei unserer Kneipentour bei herbstlichem Wetter und bei der Campusrallye. Denkt immer dran, der Weg zum Technologiepark ist nicht so weit, wie er erscheint und eure Stundenpläne lassen sich mit der Zeit auch immer einfacher zusammenbasteln ?

Viel Erfolg im Studium wünschen euch eure Teamer ?

Herzlich Willkommen!

Liebe Erstis,
wir wünschen euch einen tollen Start ins Studium, eine lehrreiche, spannende und schöne Zeit! Aber jetzt genießt erstmal die O-Woche!

Und für alle anderen: herzlich willkommen zurück. Auf ein Neues!!

Systemsprenger – ein Film, nicht nur für ESE-Studierende!

Worum geht’s? Benni ist neun Jahre alt und muss immer wieder zu neuen Pflegefamilien. Sie vergrault jede Einzelne. Sie will nur zu ihrer Mutter. Doch ihre Mutter fürchtet sich vor ihr und hat sie abgegeben. Das System ist damit überfordert. Ein absolut lohnenswerter Film, der die Grenzen unseres Systems beleuchtet und einen kleinen Blick in den pädagogischen Alltag bietet (mehr unter: http://www.filmstarts.de/nachrichten/18527622.html)

„Systemsprenger“ läuft seit dem 19. September 2019 in den deutschen Kinos.

Sexuelle Gewalt an Kindern – Schulen müssen aktiv werden!

Nach einer neuen Studie des Deutschen Jugendinstituts verfügen Institutionen noch über zu wenig Konzepte, um Kinder vor sexuellem Missbrauch zu schützen. „Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, fordert(e heute in einer Bundespressekonferenz), dass mehr für den Schutz für Kinder vor sexueller Gewalt getan werden muss“ (https://www.tagesschau.de/ inland/sexualisierte-gewalt-101.html). Zwar verfügen 22% der Kitas über umfassende Schutzkonzepte (fast 50% mehr als noch vor 6 Jahren), aber: 78% eben auch nicht! Noch eklatanter fallen die Zahlen an den Schule aus – hier geben nur 13% Schutzkonzepte für sexuell missbrauchte Kinder an – heißt im Umkehrschluss: 87% nicht. „Es ist so wichtig, dass betroffene Schülerinnen und Schüler in ihrer Schule vertrauensvolle Ansprechpersonen finden und Lehrerinnen und Lehrer wissen, was sie bei Vermutung und Verdacht auch tatsächlich tun können“, so Rörig (https://www.tagesschau.de/inland/sexualisierte -gewalt-101.html).

Nun wird darüber debattiert Schulgesetze zu reformieren, damit Schulen verpflichtet werden, Schutzkonzepte auszuarbeiten. Den Ländern sollen dafür zusätzliche Ressourcen zur Verfügung gestellt werden, denn statistisch gesehen befinden sich in jeder Schulklasse ein bis zwei Kinder, die von sexueller Gewalt betroffen sind – und wir reden hier nicht explizit über Kinder mit Unterstützungsbedarf in ihrer emotionalen und sozialen Entwicklung! „Die Experten des Jugendinstituts raten allen Einrichtungen, auch kirchlichen, sich mit sexueller Gewalt auseinanderzusetzen. Mitarbeiter zu schulen, Ansprechpartner zu schaffen, Verhaltensregeln aufzuschreiben und auch Hilfsangebote zu machen“ (https://www.tagesschau.de/inland/ sexualisierte-gewalt-101.html).

Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung! Zu überlegen wäre aber zudem auch, wie nicht nur im Verdachtsfall vorzugehen ist, sondern wie grundsätzlich Kinder präventiv vor (sexueller) Gewalt bewahrt werden könnten. Dann reden wir aber sicherlich nicht mehr über ein dreistelliges Budget in Millionenhöhe!

Nachgefragt bei Jan Westerkamp: Kreativität entsteht, wenn Einhörner und irische Kobolde sich an einem wolkenverhangenen Wintertag paaren!

Warum Schlafen für den Semestersprecher im fünften Semester Jan Westerkamp existenziell ist und warum er lieber nicht Wissenschaftsminister wäre, erfahrt ihr hier…

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10 Jahre nach der Ratifizierung der UN-BRK (2009-2019)

Am 26. März 2009 trat in Deutschland das von den Vereinten Nationen drei Jahre zuvor verabschiedete „Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen“ (UN-BRK) in Kraft. Die UN-BRK enthält 50 Artikel, in denen die allgemeinen Grund­rechte ausdrücklich im Hinblick auf Men­schen mit Behinderung formuliert werden. „Die UN-BRK ist die erste allgemeine Rechts­norm, die bestehende Menschenrechte konkret auf die Situation von Menschen mit Behinderung bezieht. Dabei unterstreicht die Konvention einen Paradigmenwechsel: Eine Beeinträchtigung stellt nicht ein Defizit oder eine Abweichung dar, sondern ist Teil der Vielfalt menschlichen Lebens. Die eigentli­che Behinderung entsteht aus dem Zusam­menspiel von individueller Beeinträchtigung und äußeren Gegebenheiten, die dieser Person eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erschwert. Menschen mit Behinderung sind keine Objekte gesellschaftlicher Für­sorge, sondern selbstbestimmte Bürgerinnen und Bürger“ (https://www.aktion-mensch.de/ds/img/content/aktion/soviel/parallax/AKM-Kurzbilanz_10Jahre_UN-BRK.pdf)

Wie aber steht es 10 Jahre nach der Ratifizierung?

Die Bundesländer haben Aktionspläne vorgelegt, was als Plus gewertet werden kann, aber es besteht eine große Uneinheitlichkeit in den einzelnen Bundesländern bezüglich Anstrengung und Umsetzung. Zudem bestehen weiterhin Doppelstrukturen in den Bereichen Bildung, Wohnung und Arbeit.

Wesentlich ist aber, dass Menschen mit Behinderung nach wie vor nicht in den entsprechenden Entscheidungs- und Gesetzgebungsprozesse mit eingebunden werden. Es gibt viel zu tun – auch nach 10 Jahren!

Mehr Info unter: www.aktion-mensch.de oder https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/aktuell/news/meldung/article/pressemitteilung-10-jahre-un-behindertenrechtskonvention-in-deutschland-miteinander-von-menschen/

Kunstdidaktik-Blog für (angehende) Lehrkräfte

Die Professur für Kunstdidaktik unter besonderer Berücksichtigung von Inklusion betreibt seit mittlerweile zwei Jahren einen Blog, in dem theoretische Entwicklungen, aktuelle Literatur und Forschung als auch Impulse für die Unterrichtspraxis diskutiert und vorgestellt werden. Der thematische Schwerpunkt der Professur – Inklusion im Kunstunterricht – steht neben dem Bereich Kunstunterricht digital im Vordergrund. Reviews aktueller Literatur und studentische Beiträge sind dort ebenfalls zu finden, genauso wie Projekte der Professur.

Die Inhalte werden vom Team rund um Prof. Dr. Rebekka Schmidt laufend aktualisiert und erweitert. Es lohnt sich, immer mal wieder reinzuschauen und sich inspirieren zu lassen.

https://blogs.uni-paderborn.de/kunstdidaktik/