Signal for help – Handzeichen für Betroffene häuslicher Gewalt

Häusliche Gewalt ist in unserer Gesellschaft ein stetiges Problem, welches sich in der aktuellen Krise durch den ständigen Aufenthalt Zuhause verschärft hat. Die Zahlen der Opfer steigen rasant an. Durch die soziale Abschottung in der aktuellen Lage, ist es für Betroffene noch schwerer Hilfe zu bekommen als ohnehin schon. Wenig persönlicher Kontakt bedeutet gleichzeitig auch, dass niemand die Not bemerken kann. Statt persönlichem Kontakt, können Videokonferenzen zur Aufrechterhaltung sozialer Interaktionen beitragen. Doch wie kann nun Hilfe nach außen dringen, wenn der gewalttätige Partner mithören kann? Für dieses Problem und für die Hilfe von Menschen in Not hat die „Canadian Women`s Foundation“ ein Zeichen entwickelt. Ein bestimmtes Handzeichen, welches lautlos übermittelt werden kann.

Sophia Kämper (Von Studierenden für Studierende)

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Warum die Pandemie die soziale Ungleichheit verschärft

In der aktuellen Tagesausgabe vom 14.07.2020 (vgl. Neue Westfälische, S.4 „Ohne Schule verlieren Kinder Erlerntes“) stößt ein Interview mit Bildungssoziologin Professorin Dr. Bettina Kohlrausch, Professorin für „Gesellschaftliche Transformation und Digitalisierung“ an der Universität Paderborn ein Problem an, das bereits seit Jahren diskutiert wird. Kinder, die aus bildungsfernen Familien stammen sind in ihren Lernleistungen benachteiligt. Durch die aktuelle Situation erhält das Thema neue Relevanz, denn die Corona Zeit verschärft die soziale Ungleichheit.

Niklas Hanke (Von Studierenden für Studierende)

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„COPSY“- Studie belegt: Kinder und Jugendliche tragen die Last der Corona-Krise seelisch mit

Wie sich die Corona-Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kinder und Jugendliche ausgewirkt hat, zeigt eine aktuelle Umfrage des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf (https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/UKE-Studie-Kinder-leiden-psychisch-stark-unter-Corona,uke678.html), die am 10.07.2020 veröffentlicht wurde. In der Studie wurden bundesweit 1.000 Kinder und Jugendliche zu ihrem seelischen Befinden während der Corona-Pandemie befragt.

Erschreckende, nachdenklich machende, aber auch hoffnungsvolle Ergebnisse – lest selbst!

Ellina Lang (Von Studierenden für Studierende)

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Erschreckende Ergebnisse der COPSY- Studie wurden letzte Woche veröffentlicht

Im Hinblick auf die aktuelle Pandemiesituation hört man in der letzten Zeit vermehrt, dass Corona nicht nur unsere physische Gesundheit angreift, sondern auch eine deutliche Belastungsprobe für unsere psychische Gesundheit darstellt. Immer wieder wird thematisiert, welche Folgen beispielsweise die soziale Isolation auf unseren mentalen Gesundheitszustand haben kann. Doch wie allzu häufig wird eine besondere Gruppe in unserer Gesellschaft bei solchen Überlegungen vernachlässigt. Wie wirkt sich die aktuelle Corona-Situation auf das psychische Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen unserer Gesellschaft aus?

Das Bundesministerium für Gesundheit stellt auf seiner Informationsseite im Internet „Zusammen gegen Corona“ heraus (ich empfehle unbedingt einen Blick auf die Seite, da sie vielfältige Informationen zu Ansteckungswegen, Stand von Impfstoffen etc. bereithält: https://www.zusammengegencorona.de/informieren/basiswissen-coronavirus/), dass aktuelle Forschungsergebnisse darauf hindeuten, dass Kinder weniger empfänglich für eine Infektion mit Corona sind und im Übertragungsgeschehen eventuell eine geringere Rolle als Erwachsene spielen. Das Bundesministerium betont allerdings, dass das allerdings noch weiter untersucht werden muss. Herausgearbeitet wird vielmehr, dass ein schwerer Verlauf der Erkrankung bei ansonsten nicht chronisch vorerkrankten Kindern sehr selten sei. Die Darstellungen beziehen sich jedoch auf körperliche Schwerpunkte und klammern psychische Fragestellungen weitgehend aus. Beim näheren Durchsehen der Informationsseite des Bundesministeriums lässt sich kein Hinweis auf Fragestellungen über einen möglichen Zusammenhang von Corona und psychischen Problemen bei Kindern und Jugendlichen finden. Das allgemein eine besondere Schwerpunktlegung auch auf psychische Probleme erfolgen muss, wurde allerdings erkannt und äußert sich insbesondere in der Einrichtung eines Informationspunktes zum Thema „Psychische Gesundheit“. Hier werden Anlaufstellen genannt, an die man sich in Bedarfsfällen wenden kann. Umso interessanter erscheint jedoch eine in diesem Hinblick zu nennende Studie der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf, die allgemein den Zusammenhang zwischen Corona und psychischer Gesundheit untersucht und darüber hinaus, als Mehrwert diese Studie, noch um die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen erweitert. Am 10.07.2020 wurden die Ergebnisse der COPSY-Studie veröffentlicht. Doch was genau ist eigentlich die COPSY-Studie?

Fabian Rickhof (Von Studierenden für Studierende)

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Sexueller Missbrauch geht uns alle an!! „Was können wir tun, um unsere Kinder vor sexuellen Übergriffen zu schützen?“

Sexueller Missbrauch an Mädchen und Jungen ist ein Thema, das viele Eltern verunsichert. Sie fragen sich: „Was können wir tun, um unser Kind vor sexuellen Übergriffen zu schützen?“.

Am 22.06.2020 veröffentlichte Statista Research Department die Anzahl der Opfer von sexuellem Missbrauch an Kindern in Deutschland bis 2019. Die Statistik zeigt die Anzahl der polizeilich erfassten Kinder, die Opfer von sexuellem Missbrauch wurden in den Jahren von 2008 bis 2019. Im Jahr 2019 wurden in Deutschland 15.701 Kinder polizeilich erfasst, die Opfer von sexuellem Missbrauch wurden und die Zahlen steigen stetig an. Es ist zu beachten, dass diese Anzahl lediglich die polizeilich erfassten Missbrauchs- Straftaten abbildet, es ist davon auszugehen, dass die Dunkelziffer deutlich höher liegt (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/38415/umfrage/sexueller-missbrauch-von-kindern-seit-1999/).

Sexueller Missbrauch an Kindern und Jugendlichen ist jede sexuelle Handlung, die an oder vor einem Kind oder einer/einem Jugendlichen vorgenommen wird. Missbrauch liegt auch vor, wenn Mädchen oder Jungen die sexuelle Handlung nicht ausdrücklich ablehnen. Denn aufgrund des Machtgefälles können sie einer solchen Handlung nicht verantwortlich zustimmen und sind somit immer unterlegen (https://polizei.nrw/artikel/sexueller-missbrauch-von-kindern-und-jugendlichen). Sexueller Missbrauch an Mädchen und Jungen ist ein Thema, das viele Eltern verunsichert. Sie fragen sich: „Was können wir tun, um unser Kind vor sexuellen Übergriffen zu schützen?“.

Missbrauch kann unterschiedliche Folgen haben. Die Folgen sind abhängig von der Intensität und Dauer des Missbrauchs und vom Grad der Abhängigkeit des Opfers zur Missbrauchenden/zum Missbrauchenden. Eine wichtige Rolle spielt die Persönlichkeit des Opfers sowie ihre bzw. seine Einbindung in soziale Beziehungen. Zwangsläufige Verhaltensänderungen gibt es nicht. Selten weisen körperliche Verletzungen auf einen sexuellen Missbrauch hin. Verhaltensänderungen wie Ängstlichkeit, Rückzug, Nervosität, Aggressivität, sexualisiertes Verhalten u.v.m. können auf einen sexuellen Missbrauch hindeuten – sie können aber auch andere Ursachen haben (https://polizei.nrw/artikel/sexueller-missbrauch-von-kindern-und-jugendlichen).

Anna Nübel (Von Studierenden für Studierende)

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Leistungsdruck im Studium – Versagensangst statt Sorgenfreiheit

Ein Studium wird in erster Linie mit endloser Freizeit und täglichen Partys, vielleicht sogar ein Stück weit mit Faulheit, in Verbindung gebracht. Studierende leben ein unbeschwertes, stressfreies Leben ohne jegliche Verpflichtungen und Sorgen. Kurzum: Das Studium ist die beste Zeit des Lebens – oder etwa nicht?!

Dass dieses Klischee schon lange nicht mehr der Realität entspricht, wird am alltäglichen Universitätsleben vieler Studierender deutlich.

Annkathrin Born (Von Studierenden für Studierende)

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Auswirkungen von Corona auf Student*innen – Eine Studie der Uni Würzburg

Ich bin mir sicher, viele von euch haben sich die letzten paar Monate anders vorgestellt. Kurz um: Wem hat Corona nicht auch schon einen Strich durch die Rechnung gemacht? Sei es allein die Tatsache, dass man vorm Supermarkt stand und seine Maske vergessen hatte und wieder umkehren durfte. Ich denke unser aller alltägliches Leben wurde von Corona auf vielfältige Weise beeinflusst.

Vor ein paar Tagen bin ich auf einen Artikel des Bayrischen Rundfunks gestoßen, der über eine Studie von Wissenschaftler*innen der Uni Würzburg berichtet, welche eine Umfrage bezüglich des Themas „Auswirkungen von Corona auf die Psyche der Studierenden“ durchgeführt haben. Mit der Befragung zielten sie auf die Sorgen der Studierenden bezüglich der individuellen Lebenssituation (sowohl persönlich als auch beruflich) ab und ermittelten Daten zur Mediennutzung unter Fragestellung „wie die psychische Widerstandsfähigkeit in herausfordernden Zeiten wie diesen gefördert werden kann“ (https://www.br.de/nachrichten/bayern/studie-der-uni-wuerzburg-auswirkungen-von-corona-auf-studenten,RzzrAyG).

Zu dem Zeitpunkt, als die Einschränkungen des öffentlichen Lebens (Corona bedingt) begannen (Mitte April), wurde die Umfrage gestartet: Die Ergebnisse zeigen, dass 66% der Befragten sich mindestens einmal über die neusten Updates von Corona informieren ließen. Ergebnisse bezüglich der persönlichen Lebenssituation ergaben, dass 83% im Rahmen des Social-Distancings, „sehr negative Auswirkungen auf soziale Kontakte“ erlebten. Ähnlich viele Personen gaben an, dass die Corona Krise ihre Mobilität negativ beeinflusst. Bezüglich der psychischen Befindlichkeit erwarten 57% negative Auswirkungen. Keine Veränderung der beruflichen Lebenssituation erwarten 80% der Befragten. Das online und digitale Sommersemester erfahren 57 % der Befragten Studierenden als positiv.

Wie stark hat Corona Euer Leben beeinflusst? Wie geht es Euch mit der Situation? Wenn Du den Artikel nachlesen möchtest, dann findest Du ihn hier: https://www.br.de/nachrichten/bayern/studie-der-uni-wuerzburg-auswirkungen-von-corona-auf-studenten,RzzrAyG .

Carla Will (Von Studierenden für Studierende)

Stagnation der Inklusion? – Eine Bilanz nach zehn Jahren Inklusion

Mehr als zehn Jahre nach der Ratifizierung der UN wurde die Entwicklung des Ausbaus des inklusiven Unterrichts nun in einer kürzlich veröffentlichten Studie der Bertelsmann Stiftung analysiert. Die Ergebnisse? – Eher ernüchternd. Trotz der festgestellten wachsenden gesellschaftlichen Akzeptanz und der Vorteile eines gemeinsamen Lernens wird für die bisher eher geringen Fortschritte bis zum Jahr 2030 mit einer vollständigen Stagnation der Exklusionsquote gerechnet (https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2020/juni/zoegerlicher-ausbau-des-gemeinsamen-lernens-trotz-hoher-gesellschaftlicher-akzeptanz). Bezüglich des Abbaus der Exklusionsquote konnten dabei große regionale Unterschiede festgestellt werden – „Ob ein Kind eine Chance auf Inklusion hat, hängt in Deutschland maßgeblich vom Wohnort ab“, so Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung.

Johanna Möller (Von Studierenden für Studierende)

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Alltagsrassismus – der „verdeckte“ Rassismus

Im Jahre 2019 wurde von dem Bundesministerium in Deutschland angegeben, dass 22.342 politisch motivierte Straftaten von rechtsextremen Personen ausgeführt wurden und somit um 9,4 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind (vgl. Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat & Bundeskriminalamt 2020, https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2020/pmk-2019.pdf?__blob=publicationFile&v=8).

Zudem gibt es selbst in Deutschland sogenannte ‚No Go Areas‘ für People of Color, wo die „Wahrscheinlichkeit, einen rassistischen Übergriff zu erleben, sehr hoch ist“ und daher besser zu meiden sind,  so Tupoka Ogette in ihrem 2017 erschienenen Buch ‚exit RACISM – rassismuskritisches denken lernen‘, 2. Auflage, Münster: UNRAST-Verlag, Seite 62. Diese Zahlen und dieser Sachverhalt zeigen auf, dass Rassismus immer noch ein Thema in Deutschland ist. Aber: Jede*r sollte ihr bzw. sein Verhalten gegenüber Menschen reflektieren, denn das Thema Rassismus kann man nicht in die politisch „rechte“ Ecke schieben und sich selber nicht mehr damit auseinandersetzen.

Rassismus wird (re-)produziert – Tag für Tag!

Larissa Marks (Von Studierenden für Studierende)

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Die ‚Löwen-Kids‘

Während des Corona-Lockdowns waren viele Schulen und öffentliche Einrichtungen geschlossen. Diese Umstellung wirkte sich nicht nur auf die schulischen Leistungen, sondern auch auf die sozialen Kontakte der Kinder und Jugendlichen aus. Viele wurden aus ihrem Alltag und ihren Routinen gerissen. Doch wie ergeht es den Kindern, die sich zusätzlich um ihre chronisch kranken Eltern kümmern müssen?

In der Regel steht der Betroffene im Vordergrund. Die Kinder und ihre Belastungen werden jedoch kaum berücksichtigt, obwohl sie häufig in ihrer Entwicklung und ihren Möglichkeiten eingeschränkt werden und meistens selbst zur Unterstützung und Pflege der Eltern beitragen. Niederländische Kinderpsycholog*innen von der Universität Amsterdam fanden anhand einer Metaanalyse heraus, dass Kinder von chronisch kranken Eltern ein erhöhtes Risiko für internalisierendes Problemverhalten zeigen und weniger externalisierende Verhaltensauffälligkeiten aufweisen (https://www.aerzteblatt.de/archiv/80251/Chronisch-Kranke-Eltern-Belastete-Kinder).

Wie genau reagieren Kinder unter diesen Stressoren und welche Möglichkeiten bieten sich, um ihnen zu helfen? Wenn Ihr mehr zu dem Thema und den ‚Löwen-Kids‘ wissen wollt, lest weiter!

Emilia Fischer (Von Studierenden für Studierende)

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