Paderborn steigt aus der 1. Fußball – Bundesliga ab! – Depressionen im Fußball

Was für einige nicht überraschend klingt und sich vermutlich im Verlaufe der Saison angebahnt hat, ist nach dem 32. Bundesliga-Spieltag Gewissheit. Eine Paderborner Mannschaft, welche über den gesamten Verlauf der Saison sowohl psychisch als auch physisch alles gegeben hat und nun am Ende doch absteigt.

Dieser Abstieg ist für einige Spieler ein dramatisches Erlebnis, welches ihn psychisch enorm belastet. Aus dieser psychischen Belastung kann sich, im schlimmsten Fall, eine Depression entwickeln. Depressionen im Fußball sind nichts Unbekanntes oder Neues. Eines der bekanntesten Beispiele von Fußballern mit einer Depression ist wohl Robert Enke, der Nationaltorhüter, der sich 2009 das Leben nahm.

Die Universität Leipzig hat im Jahr 2018 eine Untersuchung zu Depressionen im Fußball in Schweden und Dänemark durchgeführt und festgestellt, dass fast jeder fünfte Fußballer (17%) in den beiden Ländern an Symptomen einer Depression leidet. Eine internationale Studie der Spielervereinigung FIFPro zeigte sogar, dass circa jeder vierte Fußballer unter Depressionen oder Angstzuständen leiden würde. Jeder vierte Fußballer, dass ist bei einem Spiel von 22 Spielern ein Schnitt von etwa 5 Spielern mit Depressionen oder Angstzuständen auf dem Spielfeld! (https://www.tagesschau.de/faktenfinder/kurzerklaert/kurzerklaert-depressionen-101.html)

Jetzt haben wird die Corona – Pandemie und wir alle werden psychisch auf die Probe gestellt. Auch die Fußballer*innen?

Lasse Merwitz (Von Studierenden für Studierende)

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Sicherstellung des Kindeswohl am Beispiel von Bayern zu Corona Zeiten

Bereits zum Anfang der Pandemie wurde mit einem Anstieg von häuslicher Gewalt gerechnet und nun wird dieser Verdacht auch durch erste Zahlen bestätigt (https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/corona-krise-experten-rechnen-mit-einem-anstieg-haeuslicher-gewalt-gegen-kinder-a-a5e3e0c7-8af3-4657-90cd-58d9e936b850).

Ein positives Beispiel verzeichnen die bayerischen Jugendämter mit Unterstützung der freien Träger der Jugendhilfe. Angebote, die schon bestehen, wurden entsprechend der Vorgaben des Infektionsschutzes angepasst. Die Jugendämter und die Erziehungsberatungsstellen treten mit den Familien über Messenger-Dienste in Kontakt. Es wurden Krisentelefone eingerichtet und durch die Mailberatung wird die notwendige Hilfestellung geboten. Hier werden nicht nur allgemeine Erziehungsfragen beantwortet, sondern auch Tipps zur Gestaltung des Tagesablaufs gegeben. Ein weiteres Unterstützungsangebot wird zudem durch die Online-Angebote der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung geboten. Dort sind Chatgruppen eingerichtet für Erwachsene, wie auch für Jugendliche.

Das Betreuungsverbot der Allgemeinverfügung des StMGP (Bayrisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege) über Maßnahmen aufgrund der Corona-Pandemie vom 13. März 2020 stand besonders Kindern im Weg, die in einer Heilpädagogischen Tagesstätte, Kindertageseinrichtung oder Kindertagespflegestelle betreut wurden. Die bayerischen Jugendämter haben dafür gesorgt, dass gerade diese Einrichtungen vom Betreuungsverbot ausgenommen sind.

Die Seite des bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales (StMAS) empfiehlt außerdem den Kindertageseinrichtungen, sich regelmäßig telefonisch bei den Eltern, wie auch bei den Kindern zu melden, damit der Kontakt zu den vertrauten Bezugspersonen nicht abbricht, zusätzlich werden Interesse und Wertschätzung gegenüber dem Kind und seiner Familie vermittelt. Eine Eingewöhnung, die die meisten Kinder genießen, ist nämlich durch die Zeit des Lockdowns fast schon ein zweites Mal nötig. Durch die Telefongespräche wird die Betreuungssituation der Eltern unterstützt und es soll die Rückkehr in die Kita erleichtern (https://www.stmas.bayern.de/unser-soziales-bayern/familien-fachkraefte/corona-kindeswohl.php).

Jenny Gebhardt (Von Studierenden für Studierende)

Wir sind alle eine „Bunte Bande“

Inklusion wird oftmals lediglich bei der Planung des Unterrichts bedacht, indem die Lehrkräfte das Unterrichtsmaterial besonders binnendifferenziert anfertigen oder sich besondere Möglichkeiten überlegen, wie alle Kinder durch eine methodische Vielfalt am Unterricht partizipieren können.

Aber geht da nicht noch mehr? Kann Inklusion nicht auch thematisch Teil der pädagogischen Praxis werden? Dies hat sich die „Aktion-Mensch“ zur Aufgabe gemacht und ein Unterrichtsmaterial entwickelt, welches inklusiv gestaltet ist, aber auch zugleich die Inklusion thematisiert.

Die Reihe „Die Bunte Bande“ ist für Kinder im Alter von 6-10 Jahren konzipiert und fokussiert Themen im Bereich der gesellschaftlichen Vielfalt und Inklusion (vgl. Aktion Mensch, o.D., https://www.aktion-mensch.de/inklusion/bildung/bestellservice/materialsuche/detail?id=108). Das Material ist so gestaltet, dass alle Kinder daran teilhaben können. Die Geschichte in dem Buch ist in verschiedenen Schriftrealisierungen (Alphabet-Schrift und Braille-Schrift) sowie auf verschiedenen sprachlichen Niveaustufen verfasst, sodass alle Kinder am gleichen Material unabhängig ihrer Kompetenzen und Unterstützungsbedarfe arbeiten können.

Inhaltlich handeln die Geschichten von Henry, Leo, Tessa, Tom und Jule. Die Kinder sind sehr gute Freunde und durchschreiten gemeinsam als „Bunte Bande“ viele verschiedene Abenteuer. Die dabei aufkommenden Probleme meistern sie, dank ihrer verschiedenen Stärken (vgl. Aktion Mensch, o.D., https://www.aktion-mensch.de/inklusion/bildung/impulse/inklusion-material/bunte-bande/homeschooling-bunte-bande.html). Darüber hinaus gibt es auch viele weiterführende Materialien, wie zum Beispiel „Mal- und Bastelspaß“, „Hör- und Singspaß“ oder „Rätselspaß“. Außerdem gibt es auch Quiz-Fragen auf der Plattform Antolin.

Guckt doch selber mal!

Nele Schemel (Von Studierenden für Studierende)

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„Einheitslösung nicht bedarfsgerecht“ – Sonderpädagog*innen nehmen Stellung zu Wiedereröffnung der Schulen

Aufgrund der Corona-Pandemie stand der Schulbetrieb in Deutschland zweitweise still. Die Wiedereröffnung der Schulen wird zwar von vielen Seiten befürwortet, bringt jedoch auch einige Herausforderungen mit sich. Heidelberger Sonderpädagog*innen haben insbesondere die Herausforderungen, die sich durch die Wiedereröffnung der Schulen für Kinder und Jugendliche mit Behinderung ergeben, in einer Stellungnahme thematisiert ((https://www.news4teachers.de/2020/05/sonderpaedagogen-kinder-und-jugendliche-mit-behinderung-duerfen-nicht-zu-verlierern-der-corona-pandemie-werden/). Aus dieser Stellungnahme geht hervor, dass es angesichts der aktuellen Umstände schwierig ist, die Gesundheit dieser Kinder und Jugendlichen ausreichend zu schützen und ihnen gleichzeitig ihr Recht auf Bildung zu gewähren.

Was kann also getan werden, damit diese Kinder und Jugendliche schlussendlich nicht als Verlierer aus der Corona-Pandemie hervorgehen? Wie kann eine Vergrößerung eventueller Bildungsnachteile verhindert werden?

Näheres hierzu findet Ihr nachfolgend!

Leonie Watermann (Von Studierenden für Studierende)

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Wiedereröffnung der Grundschulen – doch was ist mit den Förderschulen?

Ab dem 15. Juni sollen in Nordrhein-Westfalen die Grundschulen wieder in den Regelbetrieb starten und auch andere Bundesländer wollen noch vor den Sommerferien wieder zum Regelunterricht an Grundschulen zurückkehren. Das bedeutet, dass alle Grundschüler*innen wieder im normalen Klassenverband unterrichtet werden sollen. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek warnt dabei allerdings vor zu großer Eile, solange es noch keinen Impfstoff gegen Covid-19 gibt. Deshalb plädiert sie, dass Grundschulen weiterhin auf den Gesundheitsschutz achten, „damit die Schulen nicht zu Infektionsherden werden“. Auch wenn Schulministerin Yvonne Gebauer dazu sagt, dass bei Einhaltung der Sicherheits- und Hygieneregeln keine Ansteckungsgefahr für Schüler*innen herrsche, so gesteht Bundesfamilienministerin Franziska Giffey ein, dass die Abstandsregel im Normalbetrieb an Schulen realistischerweise nicht einzuhalten sei (www.tagesschau.de/inland/schuloeffnung-corona-101.html). In Hessen soll sogar ab dem 22. Juni das Abstandsgebot an Grundschulen ganz aufgehoben werden (https://www.tagesschau.de/inland/schulen-wiederoeffnung-101.html).

Doch wie sieht es bei all dem eigentlich mit der Wiedereröffnung von Förderschulen aus?

Durften Förderschulen mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung sowie körperliche und motorische Entwicklung anfangs nicht wie die anderen Schulen und Förderschulen öffnen (https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/viertklaessler-grundschule-corona-unterricht-100.html), gilt nun auch für sie seit dem 25.5.2020 die landesweite Wiedereröffnung (https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/interview-landeselternschaft-zu-oeffnung-der-foerderschulen-100.html). Doch warum erfolgt ihre Wiedereröffnung erst so viel später als die der anderen Schulen? Und was halten Eltern und Lehrer*innen von dieser Entscheidung?

Cosima Berief (Von Studierenden für Studierende)

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Schulöffnungen – Ein Tropfen auf den heißen Stein: Wie beeinträchtigte Kinder und Jugendliche sowie ihre Eltern unter der Corona Krise leiden.

Im Folgenden möchte ich euch eine Studie des Inclusion Technology Lab Berlin und des Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT vorstellen (https://bildungsklick.de/fruehe-bildung/detail/so-leiden-beeintraechtigte-kinder-und-ihre-eltern-unter-der-corona-krise). Die Studie wurde am 13.05.2020 gestartet und es nahmen 1767 Menschen, vorwiegend Frauen, daran teil.

Während die Wiederöffnung von Schulen und Kitas für viele eine Erleichterung bedeutet, leiden vor allem die, die aufgrund ihrer Beeinträchtigungen nicht dem hohen Risiko einer Infektion ausgesetzt werden können. 46% der Teilnehmenden geben an, einer enorm großen Belastung und Überforderung ausgesetzt zu sein, da nicht nur die Beschulung ihrer Kinder wegfällt, sondern auch jegliche Therapieformen. Zudem gaben die Befragten an, dass ihre Kinder vor allem der soziale Kontakt zu den Gleichaltrigen fehlen würde. Des Weiteren geht aus dieser Studie hervor, dass die Mütter mit der Mehrfachbelastung von Haushalt, Beruf und Pflege des Kindes stark zu kämpfen haben. Erschwerend kommt noch hinzu, dass bei einigen Kindern Stagnationen bzw. Rückschritte durch den Wegfall von Therapien zu beobachten sind. Außerdem ist die Angst, dass die Kinder an Covid-19 erkranken weiterhin groß, 46% gaben dies an. Die Antworten der Teilnehmenden lassen darauf schließen, dass diese Sorge von der Art und der Schwere der Erkrankung abhängt.

Das Gefühl der mangelnden Aufmerksamkeit und Unterstützung betrifft besonders den institutionellen Bereich. Ohne die erforderliche Fachkompetenz müssen die Eltern nun ihre Kinder sonderpädagogisch fördern und die Lerninhalte vermitteln. Lediglich 35% erhalten überhaupt Beratungen seitens der Schule. Einigen Kindern falle auch durch ihre Beeinträchtigung der Umgang mit digitalen Lernangeboten sehr schwer.

Da nicht mit einer schnellen Veränderung der Lage zu rechnen ist, bedarf es einer unbürokratischen Hilfe betroffener Familien. Es müssen Maßnahmen insbesondere in der Pflege und Betreuung der Kinder und Jugendlichen ergriffen werden, die die Gesundheit von Kind und Eltern nicht gefährden, aber betroffene Familien entlasten! Eine ausführliche Darstellung der Studienergebnisse findet Ihr unter: https://www.fit.fraunhofer.de/content/dam/fit/de/documents/2020-06-03_Corona-Umfrage-Fraunhofer-Tech-Inc-Lab.pdf.

Sophia-Marie Erfurt (Von Studierenden für Studierende)

Deutsche Orte schließen Mitmenschen von der Gesellschaft aus

In Deutschland fehlt es vielerorts an Barrierefreiheit. Beispielsweise mangelt es an Blindenmarkierungen oder regelmäßigen verständlichen Durchsagen an Bahnhöfen, die für Blinde und Sehbehinderte zum barrierefreien Pendeln nötig sind.

Laura Gelhaar ist eine junge Aktivistin, die ständige Ausgrenzung erfährt. Bedingt durch eine Muskelerkrankung sitzt sie im Rollstuhl. In einem Interview in der Zeitschrift „das magazin“ vom 28. April 2020 berichtet sie in einem Artikel namens „Die Orte entscheiden, ob ich sie besuchen darf oder nicht“ ihre Sicht auf die fehlende Inklusion und weshalb Orte dabei eine ganz bestimmte Rolle spielen.

Lisa Sander (Von Studierenden für Studierende)

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„Ich will, dass mich jemand tötet.“

Dies waren die Worte eines neunjährigen Jungen. Worte, die meinen Atem stocken ließen. Worte, die man nicht von einem neunjährigen Kind erwarten würde. Es waren die Worte von Quaden Bayles. Denkt man an einen neunjährigen Jungen, hat man das Bild eines glücklichen Kindes im Kopf, das gerne zur Schule geht, um dort mit seinen Freunden zu spielen. Sollte man zumindest meinen.

Auf Quaden bin ich aufmerksam geworden, weil seine Mutter Yarrake Bayles ein herzzerreißendes Video ihres Sohnes ins Netz gestellt hat. In diesem Video sieht man alles andere, als einen glücklichen Jungen. Man sieht einen völlig verstörten, zerrissenen und weinenden Jungen, der seine Mutter anfleht, ihn umzubringen und eine weinende Mutter, die alles versucht, um ihren geliebten Sohn wieder aufzubauen. Doch was hat den Jungen zu so einem Verhalten getrieben? Schaut selbst! (https://www.youtube.com/watch?v=uZo4oEOmz3s )

Chiara Braunsmann (Von Studierenden für Studierende)

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Siebenjähriger Junge mit Down-Syndrom – Inklusionsrückschritt in Corona-Zeiten?

Auch noch mehr als 10 Jahre nach Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention ist Inklusion ein zartes Pflänzchen. Durch den Corona-bedingten Lockdown waren alle Schulen geschlossen. In den letzten Wochen können immer mehr Schüler*innen wieder die Schule besuchen. Ein siebenjähriger Junge mit Down-Syndrom geht in die erste Klasse einer Hamburger Grundschule. Getrennt sitzend von seinen Klassenkamerad*innen, sollte der Junge in einem Nebenraum die nötigen Abstands- und Hygieneregeln lernen. Aus Begründungen konnte entnommen werden, dass diese Maßnahme sowohl seinem eigenen, als auch dem Schutz der anderen dienen soll. Besonders in den Zeiten der Corona- Pandemie wird deutlich, dass Deutschland trotz UN- Behindertenrechtskonvention noch weit von Inklusion und Barrierefreiheit entfernt ist (https://www.sueddeutsche.de/politik/inklusion-das-gegenteil-von-gemeinsam-1.4921039).

Lea Hermann (Von Studierenden für Studierende)

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Rassismus – Die Geschichte eines Wahns

In der ZDF Mediathek unter ZDF-History finden Sie Fragen und Antworten zum Thema Rassismus, das welt- und innerpolitisch aktueller denn je erscheint. „Der Kölner Kabarettist und Autor Marius Jung, wegen dunkler Hautfarbe selbst mit Anfeindungen konfrontiert, geht auf die Suche. Im Gespräch mit Experten und Betroffenen stößt er auf verblüffende Erkenntnisse, an historischen Orten auf Spuren des Rassenwahns“ (https://www.zdf.de/dokumentation/zdf-history/rassismus–die-geschichte-eines-wahns-100.html).

Sehenswert, finde ich!