„Corona hat die Schwachstellen von Inklusion aufgezeigt“

Wenn uns etwas aus dem Jahr 2020 in Erinnerung bleiben wird, dann ist es wohl die Covid-19 Pandemie. Ahnte Anfang 2020 noch niemand, was uns in den kommenden Monaten erwarten würde, stand das restliche Jahr durchweg auf dem Kopf: Kontaktbeschränkungen, Lock-Downs, jede Menge Insolvenzen, Schulschließungen und Online-Unterricht. Die Corona-Pandemie hat das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben fest im Griff. Auch der Inklusionsgedanke und deren Umsetzung werden in dieser Zeit vor neue Herausforderungen gestellt. Dies hat einige negative Effekte auf Inklusion, macht aber vor allen Dingen auch auf einige ihrer bisherigen Schwachstellen aufmerksam und kann uns in Zukunft vielleicht sogar helfen, Inklusion weiter voranzutreiben.

Nina Schneider (Von Studierenden für Studierende)

„„Corona hat die Schwachstellen von Inklusion aufgezeigt““ weiterlesen

Wie eine Pandemie die Gesellschaft isoliert

Seit Beginn des Jahres 2020 dominiert ein Virus Namens Covid 19 die Gedankenwelt und Aktivitäten der Gesellschaft. Soziale Verarmung ist ein Resultat dieser Pandemie. Die aktuellen Einschränkungen bedeuten eine neuartige Stresserfahrung für unser „normales“ Leben. Die Frage, die daraus resultiert, ist aber doch folgende: „Wie nah kommt die von uns aktuell gemachte Erfahrung den langjährigen Erlebnissen unserer Mitmenschen mit Behinderungen und wie kommen sie mit der momentanen Situation der Isolation zurecht?“

Pia Lübbert (Von Studierenden für Studierende)

„Wie eine Pandemie die Gesellschaft isoliert“ weiterlesen

‚Loverboys‘ – eine Gefahr für Schülerinnen

Die ‚Loverboy‘-Methode ist auch in Deutschland eine verbreitete Masche. Ein älterer Mann täuscht eine Beziehung vor, dass von ihm abhängig gemachte junge Mädchen prostituiert sich schlussendlich, um ihn finanziell zu unterstützen. Die Gefahr ist für Mädchen durchaus real.

Leonie Pötters (Von Studierende für Studierende)

„‚Loverboys‘ – eine Gefahr für Schülerinnen“ weiterlesen

„Aus Haut und Knochen“

Eine Sat 1 Filmproduktion zeigt die emotionale Geschichte der 16-jährigen Lara, die ihre Magersucht lange vor ihrer Familie verstecken konnte, bis ihre Eltern eines Tages durch einen doofen Zufall ihren abgemagerten Körper zu Gesicht bekommen.

Der Film ist meines Erachtens sehr sehenswert und stellt die Schwierigkeiten im Umgang mit der Krankheit „Magersucht“ aus verschiedenen Perspektiven gut dar. Er lädt zum Mitfühlen aller Akteure ein und betont die Wichtigkeit der professionellen Beratung beziehungsweise Betreuung in Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen.

Hier der Link zum Film: https://www.sat1.de/film/film-made-by-sat-1/video/aus-haut-und-knochen-ganze-folge). Schaut doch selbst mal rein. Achtung: Nach dem Weiterlesen-Tag SPOILER-ALERT!

Marie Maschke (Von Studierenden für Studierende)

„„Aus Haut und Knochen““ weiterlesen

Frohe Weihnacht!

Trotz eines schrägen, skkurilen, surrealen, für die meisten von uns herausfordernden, für viele von uns traurigen, angstmachenden und über weite Strecken frustrierenden Jahres – die Blog-Redaktion wünscht Euch ein frohes Weihnachtsfest und eine große Portion Elan und Energie zum Start ins Jahr 2021!

Prostitution aus Langeweile? – Serie „Baby“ auf Netflix

Eine Jugendliche beginnt ein Doppelleben zu führen, indem sie sich mit reichen erwachsenen Männern prostituiert, darum geht es in der italienischen Serie „Baby“ auf Netflix. Es gibt insgesamt drei Staffeln, welche von 2018 bis 2020 veröffentlicht wurden (vgl. https://www.netflix.com/search?q=baby&jbv=80211634). Die Inhalte sind nicht ausschließlich ausgedacht, sondern beruhen auf einer wahren Begebenheit: dem „Baby Squillo“-Skandal aus dem Jahr 2014 (https://www.abendblatt.de/vermischtes/article126027996/Skandal-um-junge-Prostituierte-erschuettert-Italien.html).

Die 16-jährige Chiara wohnt mit ihren Eltern im vornehmen Quartier Parioli in Rom. Sie widmet sich dem Laufen und verbringt viel Zeit mit ihren beiden besten Freunden. Jedoch fühlt sich die Jugendliche in ihrem privilegierten Leben nicht wohl. Dann freundet sie sich mit der ebenfalls jugendlichen Ludovica an. Auf einer Party treffen die beiden auf Fiore, der sie in die Branche der Jugendprostitution zieht, um an viel Geld zu gelangen. Zu Beginn hat Chiara Spaß und widmet sich unbeschwert ihrer neuen Tätigkeit, bei der sie das Gefühl hat, frei zu sein. Doch dass dies noch weitere Folgen mit sich bringt, damit hätte die Teenagerin nicht gerechnet.

Anna Tegeler (Von Studierenden für Studierende)

„Prostitution aus Langeweile? – Serie „Baby“ auf Netflix“ weiterlesen

Inklusion: Ein Schritt rückwärts in der Corona-Pandemie

Inklusion ist ein wichtiges Thema, das immer mehr Platz in der Gesellschaft einnimmt. Die Zahl der Menschen mit Behinderung und diagnostiziertem Förderschwerpunkt steigt und trotzdem gibt es immer noch erhebliche Ungleichheiten und Benachteiligungen für Betroffene in der Gesellschaft. Durch die neuen Gesetzesänderungen der Corona-Pandemie rücken diese noch weiter in den Fokus. Trotzdem gibt es auch positive Aspekte, die sich durch die Pandemie ergeben (https://www.tagesspiegel.de/politik/statistisches-bundesamt-zahl-der-schwerbehinderten-steigt-um-zwei-prozent/22732292.html).

Mareike Merz (Von Studierenden für Studierende)

„Inklusion: Ein Schritt rückwärts in der Corona-Pandemie“ weiterlesen

Den Blickwinkel ändern – wie Sprache stigmatisieren kann

Das Wort „Behinderung“ hat für viele Menschen einen negativen Beigeschmack. Es assoziiert häufig Schwäche, Anders-Sein und Hilfebedürftigkeit. Wie Ihr wahrscheinlich bereits wisst, nehmen Menschen mit Behinderung oder anderweitigen Beeinträchtigungen dies wahr und fühlen sich benachteiligt und ausgegrenzt. Eine Schülerin aus Schleswig-Holstein fühlte sich veranlasst etwas zu ändern. Im Folgenden könnt Ihr nachlesen, wie sie zu Veränderungen angeregt hat.

Natalia Jablonska (Von Studierenden für Studierende)

„Den Blickwinkel ändern – wie Sprache stigmatisieren kann“ weiterlesen

„gahrnich mall so ein Fach?“

Wahrscheinlich konntet Ihr den Satz, trotz der Fehler problemlos verstehen. In Deutschland gibt es allerdings noch viele Menschen, die Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben haben. Laut der Level-One (LEO) Studie 2018 weisen 12,1 Prozent der in Deutschland lebenden Personen zwischen 18 und 64 Jahren eine geringe Literalität auf (https://www.bmbf.de/files/2019-05-07%20leo-Presseheft_2019-Vers10.pdf). Geringe Literalität bedeutet, dass eine Person allenfalls bis zur Ebene einfacher Sätze lesen und schreiben kann.

Der Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) von 2016 zur Folge, hat jede*r fünfte Viertklässler*in eine Leseschwäche (https://www.pedocs.de/volltexte/2018/15476/pdf/Hussmann_et_al_2017_IGLU_2016.pdf).

Lesen ist für die meisten von uns fest in unseren Alltag integriert. Wer nicht lesen kann, der oder dem bleibt eine ganze Welt verschlossen. Nicht nur der Unterricht und der Erhalt eines Schulabschlusses ist ein Problem. Schon allein der Besuch bei einem Arzt oder einem Amt kann eine Hürde darstellen, wenn man beispielsweise ein Dokument ausfüllen soll. Insbesondere stellt allerdings die Exklusion von Literatur und anderen Medien ein Problem dar. Denn durch das Lesen können wir uns weiterbilden, neue Denkanstöße oder Sichtweisen erfahren, uns somit weiterentwickeln und unser eigenes Leben gestalten.

Deshalb gibt es mittlerweile viele Initiativen und Programme zur Förderung des Lesens. Eins davon ist der Leselernhelfer Bundesverband MENTOR, der Kinder und Jugendliche in ihrer Lese- und Persönlichkeitsförderung unterstützen will (https://www.mentor-bundesverband.de). Der Bundesverband hat das große Ziel, jedem Kind und Jugendlichem mit Leseproblemen oder sprachlichen Defiziten in einer 1:1 Betreuung zu fördern. Zurzeit gibt es ca. 13.000 Mentor*innen, die sich einmal die Woche, für mindestens ein Jahr, mit einer Schülerin oder einem Schüler treffen und gemeinsam lesen. Wer Zeit, Geduld und Motivation hat und sich für das Lesen begeistern kann, der kann sich ehrenamtlich bei MENTOR engagieren. Bei Interesse – einfach mal auf der Internetseite schauen: https://www.mentor-bundesverband.de und https://www.mentor-bundesverband.de/vereine/vereine-kontakte.

Nicolas Meyer (Von Studierenden für Studierende)

Was sagen Statistiken?

Das Lesen und Interpretieren von Statistiken ist ja nicht immer ganz so einfach. Insbesondere in der Sonderpädagogischen Förderung gibt es da immer wieder Statistiken, die uns in regelmäßigen Abständen begleiten, so z.B. die Bertelsmann-Studien oder KMK-Statistiken mit Angaben von Inklusions- und Exklusionsquoten, Förderquoten u.a. Diese weisen jedoch, aufgrund eingeschränkter zeitlicher Vergleiche, kaum Trends zu belastbaren Zahlen von Inklusion und Exklusion auf – wenn es denn belastbare Zahlen überhaupt gibt im Hinblick auf die länderspezifischen Feststellungen hinsichtlich eines sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfs.

Kolleg*innen der PH Heidelberg und der Universität zu Köln haben sich jetzt an eine Trendanalyse der KMK-Statistiken zur sonderpädagogischen Förderung von 1994 bis 2019 gewagt und dabei interessante Aspekte aufgedeckt. Ihre Fragen weisen auf eine sensible Lesart hin, ihre Diskussionspunkte regen zum Nachdenken an.

Absolut lesenswert und open access zugänglich: https://osf.io/kzh7v/