„Mamma so, hamma kein Stress“

„Mamma so, hamma kein Stress“ oder auch „Ist doch egal, wo ich hinfahre, ich sehe doch eh nichts“ sind nur einige der wunderbaren Zitate aus dem Film: „Die Goldfische“. Was hinter diesem Film steckt und warum er so besonders ist im Hinblick auf Inklusion und Diversität erfahrt ihr, wenn ihr weiterlest.

Philipp Hirn (Von Studierenden für Studierende)

„Die Goldfische“, ein Film von Alireza Golafshan, der am 21. März 2019 erschienen ist, begeistert nicht nur mit seinem Charme, sondern er fällt vor allem dadurch auf, dass er verschiedene Facetten von Behinderung darbietet. Die Kerngruppe, die in einer Wohngruppe lebt, besteht aus Rainman (gespielt von Axel Stein), ein Autist, genau wie Michi (gespielt von Jan Henrik Stahlberg), Magda (gespielt von Birgit Minichmayr), die seit einigen Jahren sehbehindert ist und Franzi (gespielt von Luisa Wöllisch), die das Down-Syndrom hat. Diese Gruppe wird von der Sonderpädagogik-Studentin Laura (gespielt von Jella Hase) unterstützt und tritt zeitnah in Kontakt mit Oliver (Tom Schilling), der seit einem Autounfall querschnittsgelähmt ist und vorher ein Hedgefonds-Manager war, dort jedoch aufgrund seiner Behinderung nicht mehr erwünscht ist. Diese machen einen Ausflug, weil Oliver sich Geld aus der Schweiz holen muss und dies mit einer Aktion verbindet, die den anderen eine schöne Zeit und Erholung bescheren soll. Dabei geht jedoch einiges schief und es entwickelt sich ein Trip, den weder Protagonist*innen, noch die Zuschauer*innen vergessen werden.

Der Film bietet eine gute Unterhaltung und es lohnt sich, ihn anzugucken. Neben der witzigen Geschichte zeigt der Film auch verschiedene, typische Eigenschaften von einigen Behinderungen und ermöglicht somit einen Einblick in Diversität. Ebenfalls erfreulich ist die Tatsache, dass die Schauspielerin Luisa Wöllisch, die im Film Franzi verkörpert, nicht nur eine Frau mit Down-Syndrom spielt, sondern sogar selbst das Down-Syndrom hat. Zukünftige Filme sollten sich daran ein Vorbild nehmen und auch überlegen, ihren Filmen mehr Diversität einzuhauchen und somit auch Schauspieler*innen mit Behinderung eine Bühne zu geben, um sich und ihre Besonderheit zu zeigen. Wer es noch nicht getan hat, sollte sich diesen Film in der nächsten Zeit unbedingt ansehen und ich garantiere euch, ihr werdet euch diesen Film nicht nur einmal anschauen.