Während in dieser Woche die erschreckenden Bilder vom Sturm auf das Kapitol über die Bildschirme gingen, kam mir wieder und wieder ein anderes Bild in den Sinn, das wie wenige andere für eine problematische Verstrickung von Religion und Politik in der Amtszeit Donald Trumps steht. Im Sommer des vergangenen Jahres ließ der Präsident sich für dieses Bild mit Tränengas den Weg räumen – um dann triumphierend eine Bibel vor der Washingtoner St. Johns-Kirche in die Luft zu halten.
Es sind Fotos wie diese, die den Verdacht nahelegen, die Verbindung von Religion und Politik sei vor allem: anfällig für Missbrauch. Man werde eines Tages auch über die Rolle reden müssen, die einige Katholiken bei der politischen Gewalt der vergangenen Monate gespielt haben, twitterte der Theologe Massimo Faggioli am Mittwochabend. Immer wieder war in den letzten Monaten der Tenor verständlich, das „politische Christentum“ spiele eine negative Rolle. Man könnte an die Videos von Predigern denken, die das Coronavirus durch eine Art Zauberspruch bekämpfen wollten. Manchmal scheint eine Allianz von Christentum und Populismus schon durch ein Stichwort (etwa: „pro life“) herstellbar zu sein, ohne dass genauer gefragt wird, ob die konkrete Politik dieses nicht eher konterkariert.
Aufgrund solcher Beispiele kann ich es kaum jemandem übelnehmen, Religion zur reinen Privatsache erklären zu wollen, die bitte nicht allzu öffentlich werden solle. Vielleicht gehört es aber gerade (auch) zu den politischen Aufgaben gläubiger Menschen, mitunter Einspruch zu erheben. Denn Theologie und Glaube spielen immer auch eine politische Rolle, und sei es nur angesichts der Frage, wozu wir schweigen und wozu nicht.
Vor wenigen Wochen jährte sich der erste Todestag von Johann Baptist Metz. Er hat immer wieder für eine „Gottesrede mit dem Gesicht zur Welt“ geworben und so eingeschärft, dass der Glaube nicht nur etwas für Sonntagvormittage ist. Dessen politische Dimension hat freilich nichts mit kritikloser Systemstabilisierung oder der Machtdemonstration religiöser Symbole zu tun, sondern habe sich an der „Autorität der Leidenden“ zu orientieren. Dafür braucht es, was Papst Franziskus in seiner aktuellen Enzyklika als „politische Nächstenliebe“ (Fratelli Tutti, 180-192) beschreibt.
Ideologiekritik wird wohl weiter zu den Aufgaben der Theologie gehören müssen. Wie schön wäre es aber, wenn wir in einer Weise wirkten, dass man bei der Verbindung von Christentum und Politik künftig zuerst an derartige Botschaften denken würde.
Lukas Wiesenhütter ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Katholische Theologie der Universität Paderborn.
Die koranische Weihnachtsgeschichte in der nach Maria benannten 19. Sure des Korans hält einige Überraschungen bereit. Zunächst einmal kommt sie ganz ohne Josef aus. Der Mann an der Seite Mariens kommt im Koran nicht vor. Läuft in den Stammbäumen der Evangelien der Stammbaum Jesu über seinen Adoptivvater Josef, um auf diese Weise seine davidische Abstammung zu sichern, ist der Stammbaum Jesu in koranischer Perspektive „Frauenpower pur“. Seine Mutter Maria ist wie in der Bibel Jungfrau, aber anders als in der Bibel hat sie keine männliche Unterstützung. Schon als Kind ist sie Gott geweiht und braucht ihren Vormund nicht, weil ein Engel sie direkt versorgt. Auch die Mutter Mariens ist koranisch viel wichtiger als ihr Vater. Ihr Fürbittgebet ist es, das Geburt und Erwählung Mariens sowie den besonderen Schutz Gottes für sie und ihren Sohn vermittelt.
Jesus erscheint also zunächst einmal als Sohn und Enkel starker Frauen, die vor allem durch ihre innige Gottesbeziehung für ihn zum Vorbild werden. Doch die Geburtsgeschichte Jesu im Koran enthält noch mehr ungewohnte Perspektiven. Sie betont die totale Einsamkeit und Verlassenheit Mariens. Sie ist von ihrer Familie verstoßen und hat niemanden mehr, an den sie sich halten kann. Sie ist völlig verzweifelt und wünscht sich den Tod. Die Idylle der Heiligen Familie im Stall von Betlehem weicht dem totalen Ausgesetztseins Mariens und ihres Sohns in der Wüste. Die Geschichte passt damit sehr gut in die Dramatik unserer Zeit, in der viele von uns Weihnachten alleine feiern mussten und sich vor Einsamkeit, Krankheit und Tod fürchten – genau wie Maria. Auch ihre Geburtsschmerzen werden im Koran anders als in der Bibel in bewegender Weise geschildert und rücken Maria ganz nahe an uns in unseren Nöten heran.
Besonders spannend finde ich, wie Maria Trost in ihrer Not findet und wie sie den Anfeindungen ihrer Familie nach der Rückkehr von dem entlegenen Ort im Osten trotzt. Sie kann nämlich nichts zu ihrer Verteidigung sagen, weil sie ein Schweigefasten macht; also ein Fasten, das darin besteht, einfach gar nichts zu sagen – was für eine aufregende Idee gerade für unsere Zeit. Ihr einziger Ausweg ist ein stummes Zeigen auf Jesus. Und ihr Säugling spricht: „Ich bin der Knecht Gottes.“ Er verteidigt Maria und macht uns allen Mut. Wer weiß: Wenn wir in der anhaltenden Zeit des Lockdowns einfach still werden und auf ihn zeigen, vielleicht hören wir dann auch seine Stimme und erhalten durch ihn Mut und Zuversicht. Der Verkünder des Korans jedenfalls scheint zu glauben, dass das funktioniert.
Klaus von Stosch ist Professor für Katholische Theologie und Vorsitzender des Zentrums für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften (ZeKK) an der Universität Paderborn.
Kein bedrückender Essay, dass dieses Weihnachten alles anders ist. Kein melancholischer Jahresrückblick mit Menschen, Emotionen und Bildern. Keine hitzige Diskussion über Zahlen, Maßnahmen, überholte Familienvorstellungen oder Gottesdienstregelungen. Keine zynische Coronaversion der Weihnachtsgeschichte à la „Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von der WHO ausging, dass alle Welt sich impfen ließe.“ Keine theologisch-ethische Abhandlung über Distanz als Zeichen von Nächstenliebe. Keine wirkungslose Dankesrede an Menschen in systemrelevanten Berufen. Keine selbstreferentiellen Erfahrungsberichte über Corona Blues, Quer„denker“-Demos vor der Haustür oder volle Innenstädte. Kein moralischer Fingerzeig auf all die Probleme, die während der Pandemie aus dem Fokus geraten. Und kein naives Hoffnungsgesäusel, dass nächstes Jahr alles besser wird.
Nichts davon finden Sie in diesem Beitrag, denn das meiste haben Sie bereits zu Hauf gelesen, gehört, gedacht. Wie jedes Jahr hat auch 2020 jede*r unterschiedlich erlebt. Und wie jedes Jahr ist das Ende des letzten Kalendermonats auch in diesem Jahr eine gute Gelegenheit, sich für das kommende Jahr privat, beruflich und im Glauben zu fragen: Was kann weg, was soll bleiben? Was will ich vermeiden, was erreichen? Welche Beziehungen möchte ich beibehalten, welche beenden? Was macht mich zuversichtlich, was bereitet mir Sorgen? Wie lauten meine Wünsche, Hoffnungen, Ziele?
Vielleicht finden Sie in diesem Beitrag also in konzentrierter Form, was in allen BloKK-Beitragen dieses Jahr zu finden war und auch 2021 wieder zu finden sein wird: Anregungen zum Nachdenken über sich selbst, über andere, über Gott und die Welt.
Und so schließe ich den letzten BloKK-Beitrag für das Jahr 2020 mit den Worten Dietrich Bonhoeffers, die er zum Jahreswechsel 1944/45 aus der Haft an seine Liebsten schrieb:
Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
Rebecca Meier ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Systematischen Theologie am Institut für Ev. Theologie der Universität Paderborn
The last encyclical of Pope Francisco, “Fratelli Tutti”, comes out at a time, when religion has once again been brought to the fore, and as often in a manipulated form; once again to be harnessed for political interests. The world seems to be headed towards a “clash of civilizations”, in which “religion” plays an important role in fueling the aggressive discourse of cultural, national, ethnical and even racial superiority.
In the US, a travel ban is being issued, which is, in essence, a “Muslim ban”, seeking to bar “them” from entering the land. In India laws are issued – encouraged by some religious-nationalist tendencies – which by implication can divest Muslims in this country of their citizenship. In France, in reaction to a crime committed by someone “in the name of Islam”, the president holds an outright negative position against this religion as a whole, and declares it to be “a religion which is experiencing a crisis today, all over the world” and urges the need to build an “Islam des Lumières” (Islam of Enlightenment). That leads to a harsh reaction by the Muslims worldwide and fuels again, and much stronger, the anti-Western sentiment, bringing the Turkish president to openly attack his French counterpart.
The world seems to be on the verge of a big clash, in which “religion” seems to play an important part. For Muslims like me, who live in the West, such an atmosphere of resentment on both sides, is even more bitter, if not alarming. Not just because we would either way have to be paying for this – by one side being stigmatized as “Muslim” by the other as “Westernized” – but mostly because we can see how much this crisis is deep-rooted in misunderstandings and misconceptions. That the problem basically lies in the lack of sympathy and recognition for the “other”. Only if, for a second, we could stop selfishly and arrogantly, seeing the world from our own sole perspectives, if we would stop understanding the world exclusivistically, many apparently big problems would easily disappear. I, as a “Muslim” in the “West”, who has sympathy with both sides – since due to my placement between the two “worlds” can share both perspectives – can realize this; i.e. that the core of the matter is the lack of “recognition” and “sympathy” on both sides. And this, and just this is the root of all evil; the source of misunderstandings and thus the “clash” of civilizations/ worlds.
Right at this moment comes Pope’s encyclical, calling all humans, brothers and sisters – and not in faith, but in humanity. And for the first time in the Christian history, I, as a Muslim, feel addressed and recognized by a papal document – which was not even felt by “Nostra Aetate”. In this piece of document, he not only openly regards the Grand Imam of al-Azhar as an inspiration to his encyclical and mentions him often times, but also refers subtly to some Islamic concepts and to the qur’anic verses. For instance, when he begins his appeal with the qur’anic motif-phrase of “In the name of God”, or when he announces in the that very appeal: “In the name of innocent human life that God has forbidden to kill, affirming that whoever kills a person is like one who kills the whole of humanity, and that whoever saves a person is like one who saves the whole of humanity”. [1]
Yes! Realizing the fact that we are created but from a single soul/ self/ person/ breath [2], we can appreciate that we are much more united and interdependent than we think. This fact is nowhere more highlighted than in “religions”. Therefore, just as religions can sharpen differences and lead to the dead-end of dialogue, they can also help us out of this impasse. The choice is ours!
[1] Resonating the Quran 5: 32: “That is why We decreed for the Children of Israel that whoever kills a soul, without [its being guilty of] manslaughter or corruption on the earth, is as though he had killed all mankind, and whoever saves a life is as though he had saved all mankind”. [2] Qur’an 7: 189.
Saida Mirsadri ist Doktorandin am Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften in Paderborn.
Am 30. November konnte ich über Live-Stream am #13. Berliner Klimagespräch der Klima Allianz Deutschland teilhaben. Der Titel der Veranstaltung war: Ein Planet braucht viele Stimmen – Interkulturalität und Klimaschutz. Diskutiert wurde mit Kübra Gümüşay, Autorin und Publizistin, Imeh Ituen, Sozialwissenschaftlerin und Klimaaktivistin, Martin Ladach, Projektleiter beim Bergwaldprojekt und Zohra Mojaddedi, Grüne Hamburg. Der Politikwissenschaftler Ario Mirzaie führte als Moderator durch den Abend.
Es ist schnell erklärt, dass der Klimaschutz eine Menschheitsaufgabe ist und den Einsatz aller Menschen egal welcher Herkunft und welcher Religion erfordert. Gerade Menschen des globalen Südens sind jetzt schon viel stärker vom Klimawandel betroffen. Trotzdem scheint der Klimaprotest im bunten Deutschland geprägt von weißen, akademisch gebildeten Menschen, zumindest in der Öffentlichkeit. Deshalb wurde zurecht im Berliner Klimagespräch die Frage gestellt: Wie können Klimaprotest und die öffentliche Darstellung inklusiver und vielfältiger werden?
Mich hat begeistert: Es gibt bereits viele Initiativen! #RamadanPlasticFast ist beispielsweise eine Kampagne der muslimisch-deutschen Organisation Nour Energy, die dazu aufruft, im Ramadan zum Green Iftar einzuladen und sich so für die Umwelt einzusetzen. Nour Energy hat 2010 damit begonnen, Photovoltaik-Anlagen auf Moschee-Dächern in Deutschland zu installieren. Yesil Çember ist die bundesweit erste türkischsprachige Umweltorganisation und steht für die barrierefreie Umweltbildung aller Bürger*innen in Deutschland. Die Initiative Musik und Klima wurde vom interreligiösen Musikprojekt Trimum e.V. gestartet, um mithilfe von Musik die gesellschaftliche Vielfalt in der Klimabewegung sichtbarer zu machen.
Wer ein bisschen länger im Netz sucht, findet auch weitere Vereine und Initiativen. Aber auch ich muss feststellen, dass sie nur durch bewusste Suche auffallen. Wenn diese kulturelle und religiöse Vielfalt in der Klimabewegung sichtbarer wäre, könnten umso mehr Menschen angesprochen werden uns sich engagieren. Deshalb erzähle ich hier davon und hoffe, dass Sie es weitererzählen.
Außerdem sollten sich die Organisationen, die große Öffentlichkeit erlangt haben, darum bemühen, dass ihre Klimabewegung inklusiver wird. Wo sind BIPoC (Black, Indigenous and People of Color), Juden, Muslime, Menschen mit Behinderung in der Debatte repräsentiert? Dafür braucht es, so Imeh Ituen, Narrative, Symbole und Perspektiven, von denen sich diese Menschen angesprochen fühlen. Themen, wie die gesteigerte Betroffenheit von geflüchteten Menschen, wie der Kolonialismus haben in der Klimabewegung noch kaum Platz. Klima darf nicht als singuläres Problem gesehen werden. Deshalb argumentiert Kübra Gümüşay für mich sehr verständlich dafür, in der Klimakrise auch Rassismus und Sexismus als Missstände zu bedenken, weil in allen dreien eine eingeschränkte Perspektive verabsolutiert werde. Nur eine Bewegung, die diese Beschränktheit in allen Missständen erkenne, könne auch nachhaltig handeln. Die Inklusivität ist selbstverständlich auch eine Frage von Strukturen in den Organisationen. Warum gibt es in der öffentlichen Klimabewegung viele engagierte Frauen? Kübra Gümüşay beobachtet, dass es zum Beispiel bei Fridays for future einen Safe space für Frauen gibt. Genauso sei es möglich, einen sicheren Raum für Menschen zu schaffen, die rassifiziert werden.
Für das Klima und unsere Gesellschaft hoffe ich, dass die Klimabewegung kultursensibler wird und die Perspektivenvielfalt als Gewinn wahrnimmt.
Dr. Cordula Heupts ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Systematischen Theologie am Institut für Katholische Theologie der Universität Paderborn.
As Christmas draws near, many of us are faced with a painful
choice: should we meet our parents, grandparents and vulnerable relatives,
possibly exposing them to the dangers of the COVID-19 virus? Or do we spend the
holidays alone, hoping that by this time next year there will be a vaccine that
allows us to be with our families safely once again?
The hope that things will slowly go back to normal might be
enough to keep some of us going through this dark winter without being able to
see our loved ones. But we should never forget that what might seem normal to
us is actually scary, terrifying and dangerous to most people.
While I long for things to return to normal, to go dancing
with my friends all night and sitting in a café all afternoon observing people
go about their lives, I am haunted by
the idea that the normal we will all return to will be a normal that was, for
many people, brutish, hellish and miserable. Many refugees and immigrants are forced to leave their homes,
often without their husbands, wives, children and parents. Suffering the combined
violence of international human trafficking gangs and the inhumanity of nation
states that author ever more restrictive and despotic immigration policies, many
of these immigrants spend decades, perhaps their whole lives, trying and
failing to reconnect with their loved ones. I recently came across a tweet by
an immigrant who mentioned that European immigration policies meant that they
had not had an opportunity to see their own parents for almost 20 years and
could never be with their families at moments of shared joy, grief and trauma,
such as the birth or death of a family member. How perverse that we as a
culture celebrate the right to a family life yet allow such monstrous
separations between family members.
But why must we return to things as they were? The pandemic restrictions and lockdowns allow us to consider whether or not our old ways of doing things were always the best. The pandemic is not just a time to dream about how life used to be also to imagine new ways of living. Many tech companies in California, which drive so much of the innovation that the rest of the world then catches up with, have already announced that they expect their workforce to be working from home for the indefinite future. This is a tremendously liberating move, allowing people to determine how to arrange their work life balance and to embrace greater flexibility in their work schedules. I want to laugh and cry when I consider how much time we all used to waste on journeys to and from our places of work when it turns out we could have been equally effective, if not more so, working from home. The daily rituals of our lives, such as going to work and back home at the end of the working day, often induce a false sense of community, making us think that our lives are more or less similar to those of everyone else. Having our daily routines and rituals taken away from us allows us to reconsider our unique experiences and needs as individuals. Hopefully, the new normal to which we return is one where our individual experiences and needs will not be overlooked.
Dr. Abdul Rahman Mustafa ist Mitarbeiter am Seminar für Islamische Theologie der Universität Paderborn.
In dieser Woche
schwebt die Christenheit zwischen Ewigkeitssonntag und Erstem Advent. Zwischen
den Jahren. Die Lichter auf den Gräbern der Toten, die wir am
„Volks-Trauer-Tag“, am „Buß- und Bet-Tag“ und am Ewigkeitssonntag angezündet
haben, werden am Sonntag abgelöst und aufgehoben in das eine Licht am
immergrünen Adventskranz, das wachsen wird bis zur Lichtfülle in der Heiligen
Nacht. Der zweite Lockdown, „light“ genannt, lastet – nach meiner Wahrnehmung –
schwerer auf uns als der erste. Er fällt in die Zeit abnehmenden Lichts. Die
Pandemiezahlen in Deutschland bleiben auf hohem Niveau, die wirtschaftlichen
Nöte sind gewachsen, denn die Sommermonate haben nicht ausgereicht, um die
Verluste auszugleichen. Zahllose kleinere Kultur-, Hotel-, Gastronomie-,
Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe stehen vor dem Konkurs. Dieses Jahr sind
deutlich mehr hochbetagte Menschen in Alten- und Pflegeheimen und in ihren
Häusern als je zuvor gestorben, die meisten von ihnen weder an noch mit Covid,
sondern an Einsamkeit und Schwäche. Mehr Obdachlose sterben. Trauerfeiern
fielen und fallen aus.
In der letzten
Woche durfte ich drei Gottesdienste besuchen: den zum Gedenken an Europas Tote
auf der Flucht am Buß- und Bettag in der Hamburger Jakobikirche, am
Ewigkeitssonntag den Gottesdienst in der Friedenskirche in meiner Nachbarschaft
und den Gottesdienst zum Gedenken an die Obdachlosen Hamburgs in Sankt
Bonifatius am Weiher. Die letzten beiden waren überfüllt. An beiden
Gottesdiensten konnten bei geöffneten Kirchentüren durch die
Lautsprecheranlagen der Kirchen auch die draußen vor der Tür teilhaben. Den
Gottesdienst am Abend konnten wir nach einer Wandelprozession, in der wir
unsere Kerzen für die Obdachlosen vor dem Altar in Kreuzform abgestellt hatten,
unter freiem wolkenverhangenem Abendhimmel fortsetzen: „Weißt du wieviel
Sternlein stehen?“ sangen wir mit dem Chor unter Mundschutz. „Gott im Himmel
hat an allen seine Lust, sein Wohlgefallen, kennt auch dich und hat dich lieb“.
Im Tagesspiegel
vom Mittwoch lese ich, dass der Medizinhistoriker und -ethiker Cornelius Borck
meint, in der Krise höhle die gewachsene Wissenschaftsgläubigkeit die
Religiosität aus. Die Kirchen hätten „bislang keine Sprache gefunden, um die Krise
theologisch zu erklären.“ Hamburger Gottesdienste in der letzten Woche des
Kirchenjahres zeugen von einer anderen Entwicklung. Von den Kirchen und
Religionen wird gerade in dieser Zeit der Not mehr erwartet. Offenbar wird ihnen
wieder mehr zugetraut. Kirchen werden voller. Nutzen wir „religiös
Musikalischen“ die Chancen! Suchen wir mit anderen Menschen in Not nach
tragfähigen Antworten und singen wir leise Lieder der Klage und der Hoffnung!
„Lauschen wir auf den Klang eines neuen Tages, der in uns beginnt! Hören wir nicht auf zu wandern, bis wir verwandelt sind!“ Nach Marie Luise Kaschnitz
Prof. Dr. Helga Kuhlmann ist Professorin für Evangelische Theologie mit dem Schwerpunkt Systematische Theologie und Ökumene am Institut für Evangelische Theologie der Universität Paderborn.
Die langen Taxifahrten in der Großstadt Teheran schaffen Raum und Zeit für theologisch-philosophische oder auch psychoanalytische Gespräche! Bei meinem letzten Besuch stieg ich in ein ziemlich altes und zerbeultes Gespann ein, was nicht so dramatisch auf Straßen ist, auf denen ein Zusammenstoß von Autos eher als freundlicher Gruß verstanden wird.
Der
Fahrer, ein älterer Herr mit ungewöhnlich langen, weißen Haaren und distanzierter
Freundlichkeit rezitierte nach kurzer Zeit die erste Sure aus dem Koran und
fragte mich, ob ich ihm mitteilen möchte, was ich in dieser Sure lese. Schließlich
offenbarte er mir die Bedeutung dieser Sure für sein Leben und war der Ansicht,
dass er nichts anderes brauche außer dieser Sure:
Wenn ich
morgens aufstehe, rezitiere ich diese Sure und gebe das Lenkrad meines Lebens
in die Hand des Barmherzigen. Im Vertrauen auf ihn, lasse ich ihn lenken und
weiß, dass er auf geradem Weg bleibt. Damit ich nicht träge werde, brauche ich
das Lenkrad meines alten Autos, das mir das Gefühl gibt, auch etwas zu tun. Selbstverständlich
fahre ich quer und auch mal ziellos durch die Straßen, verfahre mich und stehe manchmal
am Straßenrand orientierungslos und ängstlich. In diesen Momenten erinnere ich
mich daran, dass ich wieder einen liebenswürdigen und zuverlässigen Lenker
brauche: „Führe mich auf den geraden Weg!“ Durch diesen Satz beruhigt sich mein
Herz, und meine Hand umschlingt das Lenkrad und die abgenutzten Reifen rollen wieder
gefestigt auf die Straße. Tief im Herzen
spüre ich, dass ich wieder geführt werde, bis die nächste geheimnisvolle Kurve kommt.
Sie wird kommen, davon bin ich überzeugt und begegne ihr neugierig und achtsam.
Ich bin auch davon überzeugt, dass ein Lebensweg ohne Kurven und Stolpersteine ziemlich
langweilig wäre!
Das mystische
Lächeln auf seinem Gesicht bezeugte seine tiefe Überzeugung. Die von Hektik,
Lärm und Gestank der Abgase gekennzeichneten Straßen Teherans flogen an uns
vorbei. Die Zeit spielte keine Rolle mehr, denn der nächste Termin war bereits
wegen Verspätung abgesagt.
Diese Begegnung und die gesprochenen Worte sind mir in den letzten Wochen lebendige Begleiter und schenken mir Zuversicht und Gelassenheit, auch wenn die aktuellen Kurven ziemlich komplex und verwoben erscheinen.
Hamideh Mohagheghi ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Koranwissenschaften an der Universität Paderborn.
In diesen gelb-orange-roten Tagen, an der Schwelle
vom Oktober zum November, haben Religionen Feiertage begangen, die auf eine
besondere Art und Weise die Verbindung zwischen Leben und Tod erkennen lassen.
Mit dem Allerheiligen auf der katholischen Seite,
Reformationstag auf der evangelischen, Samhain auf der neuheidnischen und Halloween
auf der kindlichen Seite liegt das diesjährige Mawlid an-Nabi, der
Prophetengeburtstag, im Kalendar recht nah an jenen Feiertagen. Am Mawlid
bereiten Muslime spezielle Süßigkeiten vor und gehen zu Friedhöfen, um ihrer
Verstorbenen zu gedenken. Und wie kann man man den Propheten und die Toten
besser ehren als indem man köstliche Mahlzeiten mit jenen teilt, die sie am
nötigsten haben. So wollte auch der Prophet kommemoriert werden.
Da Mawlid dieses Jahr mit dem Ende vom Oktober
zusammenfiel, wenn der Schleier zwischen den Welten besonders dünn wird,
erinnert es uns an die Ephemerität des Lebens aber auch an seine Bleibendheit.
Die Natur ruft es uns mit ihren fallenden Blättern ebenfalls in Erinnerung,
denn nichts in der Natur zeugt so von Vergänglichkeit wie der Herbst.
Nikolai Wassiljewitsch Gogol (1809-1852), ein
bekannter ukrainisch-russischer Schriftsteller, Autor des Romans „Die toten
Seelen“, wollte ebenfalls, dass seiner auf diese Weise gedacht wird:
„Mein Leib soll der Erde hingegeben werden, irgendwo, ohne Beachtung des Ortes, wo er liegen soll, nichts soll mit der verbliebenen Asche mehr verbunden werden; niemand soll Aufmerksamkeit dem Staub widmen, der nicht mehr der meine ist; […] stattdessen bete man recht kräftig für meine Seele, und statt sämtlicher Ehren soll man von mir ein paar von denjenigen, die kein täglich Brot haben, mit einer einfachen Mahlzeit bewirten.“
Der Wechsel der Jahreszeiten, oder, um es poetisch
auszudrücken, das Jahresrad, erinnert uns an den Wechsel der Jahreszeiten in
unserem eigenen Leben. Sind wir nun Shiiten oder Sunniten, Katholiken oder
Protestanten oder gar Vertreter der Naturreligionen, lasst uns unserer Toten
gedenken, indem wir Mahlzeiten mit denen teilen, die sie dringend brauchen.
Vor einigen Wochen begegnete meine Mutter auf der Straße einer Frau, die, nachdem sie aus einem Supermarkt herausging, einen obdachlosen Mann mit vielerlei Leckereien bedachte. Als meine Mutter sie zu ihrem guten Herzen beglückwünschte, sagte die Frau einfach: „Möge Nikolai Wassiljewitsch in Frieden ruhen“. Darauf erklärte sie meiner Mutter, dass für sie als russische Philologin der letzte Wunsch des geliebten Schriftstellers heilig sei. Natürlich war Nikolai Wassiljewitsch kein Prophet, und doch umgibt ihn – wie auch andere Klassiker der russischsprachigen Literatur – in den Herzen der russischen Menschen, denen Religiösität für viele Jahrzehnte verwehrt blieb, eine Art Heiligenschein. Er war ein gottesfürchtiger tieffrommer Mensch, der in seinen Romanen sowohl die Sitten und Unsitten seiner Zeit anprangerte, als auch mystische Erzählungen schrieb, die als Vorläufer des modernen Horrors gelten könnten, ja, ihn bisweilen an Schreckenspotenzial übertreffen. Für das sekularisierte Russland des zwanzigsten Jahrhunderts hat die klassische Literatur ein besonderes, ja religiöses, Potenzial entwickelt. Dostojewski, Tolstoi, Puschkin und Gogol sind zwar weder Propheten noch Heilige und doch erfüllen ihre Bücher gerade für das sowjetische Herz den Durst nach dem Sakralen.
Von daher auch die Andächtigkeit, die die Philologin an den Tag legte… Um so mehr darf uns der Wunsch des Propheten heilig sein, uns zu seinem Gedenken um Andere zu kümmern. Alles Gute zum Geburtstag, ya Nabi Allah!
Elizaveta Dorogova ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Islamische Theologie der Universität Paderborn.
Gerne behaupte ich kein Geld zu brauchen, denn was
sollte ich mir kaufen wollen, wozu würde es mir oder einem glücklichen Leben
dienen? Unabhängig vom Fehlen meiner persönlichen Leidenschaft für monetäre
Bereicherung und einer Grundskepsis gegenüber kapitalistischen
Wirtschaftssystemen, die mich als Erbin der Kritischen Theorie ausweist, hat
auch Jesus Christus mich gemahnt, dass eher ein Kamel durch ein Nadelöhr gehen
würde, denn ein Reicher ins Himmelreich kommt. Und auch Buddha lacht über
jeden, der an irdischen Gütern festhält und so sein Glück oder die Freiheit zu
finden sucht. Ob Aristoteles oder Al Ghazali – alle haben erkannt, dass Geld
und Besitztümer eben nicht glücklich machen. Nicht zuletzt erinnert mich auch
Papst Franziskus immer wieder an den Paarhufer mit den langen Wimpern und
kritisiert die strukturellen und sozialethische Dimensionen dieses Gierens nach
Geld, seine katastrophalen Konsequenzen für uns Menschen, unsere Solidarität
untereinander und unsere Beziehung zur Schöpfung. Ja, Geld stinkt, verdirbt den
Charakter und es heißt, was Du besitzt, wird dich besitzen.
Aber: Ist das wirklich der Fall? Ist Onkel Dagobert
wirklich eine so moralisch verderbte Ente? Warum wollen wir für uns selbst
(oder wahlweise unsere sogenannten „Lieben“) dennoch immer mehr von dem bunt
bedruckten Papier? Ist es alleine der weltweite Systemdruck der uns dazu
veranlasst, oder gibt es doch möglicherweise positive Effekte des Geldes? Ist Geld also ein intrinsece malum oder kann es doch auch gut sein?
Was motiviert mich zu diesen Fragen? Jürgen Habermas,
der sich in seinen kritischen Gesellschaftsanalysen immer wieder mit den
Grundbedingungen für Befreiung und Gerechtigkeit auseinandersetzt, hat einmal
erwähnt, dass die hochkomplexen Gesellschaften der Spätmoderne, ihre
Differenzierung, ihre Reproduktion und auch ihre Evolution (so sehr man diese
angesichts gegenwärtiger politischer Entwicklungen anzweifeln mag), auf einer
funktionierenden, stabilen Wirtschaft basieren. Nicht wenige Psycholog*innen,
argumentieren zudem dafür, dass (moderater) Wettbewerb ein Motor für Innovation
und Kreativität ist. Komplementär dazu zeigt sich im Blick der Armutsforschung
außerdem, dass es Menschen ohne Geld und stabiles Einkommen kaum möglich ist,
an Gesellschaft und öffentlichem Leben teilzunehmen, dass ihre Welt klein wird
und sie – durch die tägliche Notwendigkeit sich mit Geldbeschaffung und
-Verwaltung beschäftigen zu müssen – ihre kognitiven Ressourcen binden. Kein
oder kaum Geld zu haben führt also ebenso in die Enge und blockiert.
Diese Gedanken und Hinweise fokussieren jedoch primär wirtschaftliche Systeme bzw. deren
problematische Pervertierung unter neoliberalen Vorzeichen und die globalen Wechselwirkungen
und Systemzwänge, die sie hervorrufen. Die Frage, warum und was uns – jenseits
der Tatsache, dass wir offenbar in Strukturen
leben, die Geld erforderlich machen, um in ihnen bestehen zu können – auf der persönlichen Ebene dazu motiviert Geld
anhäufen und vermehren zu wollen trotz seines negativen Rufes, wird damit nicht
beantwortet. Mir scheint aber, dass nur wenn man auf dieser persönlichen Ebene
die mit Geld verbundenen Dynamiken, die mit ihm adressierten Bedürfnisse und
die mit ihm entstehenden Abhängigkeiten versteht, sich auch auf der
strukturellen Ebene Veränderungen vornehmen, sinnvolle Alternativen entwickeln
und so auch die religiösen Hinweise und Präskriptionen mit den Bedingungen
gegenwärtiger Lebenswelt neu ins Gespräch bringen lassen.
In den letzten Jahren hat der Soziologe Hartmut Rosa
mit seiner Gesellschaftsanalyse entlang der Kategorien von Resonanz und
Entfremdung m.E. für diese Fragen eine hilfreiche kriteriologische Spur gelegt.
Er argumentiert, dass Individuen für ihre Persönlichkeitsentwicklung und ein gelingendes
Leben auf resonante Weltbeziehungen
angewiesen sind, d.h. solche Erfahrung mit der Welt (mit Dingen, den Anderen
und sich Selbst) machen müssen, in denen sie sich einerseits als unvertretbare,
mit eigener Stimme sprechende Einzelsubjekte wahrnehmen und andererseits das
Gegenüber in umgekehrtem Bezogensein zum
Schwingen bringen, d.h. als ein Antwortendes gewahr werden können. Ein
solches dynamisch-responsives
Interaktionsgeschehen wird (auch) deshalb als positiv, berührend, bedeutsam
oder sinnstiftend erlebt, weil das Universum langläufig zum Geschick des
Einzelnen schweigt, die Welt stumm ist. Auch wenn die Erfahrung der Resonanz
grundsätzlich nicht hergestellt werden kann, d.h. gerade in der Unverfügbarkeit des Moments der
Verflüssigung von Weltdeutungen, des Verstehens, der Selbstwirksamkeit, besonders – oder um eine religiöse
Kategorie zu wählen „geschenkt“ – ist, erschweren bestimmte Haltungen es,
solche Resonanzerfahrungen machen zu können. Dazu gehört die Haltung des
Konsums, der Verzwecklichung und der Verobjektivierung.
Mit Geld – so Rosas Gedanke – verfolgen wir auf der
kulturellen bzw. persönlichen Ebene nun ein Programm der
Reichweitenvergrößerung: Wir kaufen, wir investieren, wir vereinnahmen Dinge,
Andere, uns selbst in der Hoffnung Resonanz und Beheimatung zu finden, die
Stummheit der Welt durchbrechen zu können. Darin liegt jedoch das Problem: Der
oberflächliche Genuss einer Wellness-Behandlung, die kurzweilige Faszination
für neuste Technik oder Mode, der flüchtige Rausch den Geld erkaufen kann, ist performativ zum Scheitern verurteilt. Weltverhältnisse
nämlich, deren Beziehungsmodus ein vornehmlich aneignender ist, d.h. die durch einen Weltbezug gekennzeichnet
sind, in dem das Individuum sich die Welt unter dem Aspekt der Verzweckbarkeit,
Beherrschbarkeit, oder Nützlichkeit aneignet, können keine Resonanz erzeugen,
weil das Gegenüber konsumiert wird, nicht mit eigener Stimme antworten kann
oder darf – und so maximal das Echo
der eigenen Bedürfnisse ist. Geld vergrößert also vielleicht die Reichweite,
der mit der Logik von Geld als
stummen Tauschmittel performativ verbundene Beziehungsmodus zur Welt ist jedoch
für Resonanz undurchlässig. Sich also dem Glauben hinzugeben, Geld könne in der
Reichweitenvergrößerung alleine Resonanz befördern, ist nicht nur der Logik von Resonanzbedingungen nach
unmöglich, sondern führt in die Illusion
Geld könne Sinn und Beheimatung kaufen, verlängert so bloß die Stummheit der
Welt und gefährdet den Menschen in seinem Bedürfnis nach resonanten Beziehungen
bis hin zur Depression. Umgekehrt kann Geld dann und dort die Resonanzachsen
von Blockaden zu befreien helfen, wo es eingesetzt wird, um bei der
Anverwandlung der Welt – nicht ihrer Aneignung! – zu helfen.
In diesem Sinne kann Rosas Theorie klarer machen, welche Hoffnungen wir mit Geld auf persönlicher, psychologischer Ebene zu verbinden scheinen und warum diese Hoffnungen nicht nur enttäuscht werden müssen, sondern auch welche Gefahren sich damit verbinden auf Geld als Therapiemittel zu setzen. Nur wenn wir es schaffen das Nadelöhr für alle zu weiten, kann man das Kamel verantwortet zur Oase traben lassen.
Wen diese skizzenhaften Auszüge aus Hartmut Rosas Werk neugierig gemacht haben, kann ihn zur Frage nach den Weltverhältnissen und der Digitalisierung am heutigen Freitag 06.11.2020 im Rahmen der Tagung des Graduiertenkollegs „Kirche in Zeiten der Veränderung“ hören. Das Kolleg hat die die Ehre ihn dort zu einem online-Vortrag begrüßen zu dürfen. Zur Anmeldung, die auch kurzfristig noch möglich ist, und zu weiteren Informationen geht es hier: