Die verbale und körperliche Gewalt gegenüber Lehrkräften nimmt zu

Beschimpfungen, Drohungen, Beleidigungen, Belästigungen – und das bis hin zu Mobbing. Nicht nur die Gewalt unter Schüler*innen hat zugenommen, sondern auch die Gewalt gegenüber Lehrkräften. Immer öfter wird berichtet, dass Schüler*innen ihre Lehrkräfte körperlich oder verbal angreifen. Jede dritte Schule in Deutschland berichtet von solchen Vorkommnissen in den letzten Jahren. Das ergab nun eine aktuelle, repräsentative Umfrage des Verband Bildung und Erziehung (VBE).

Tabea Muth (Von Studierenden für Studierende)

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Die Überforderung der Gesundheitsämter- nun leiden zukünftige Erstklässler*innen darunter!

Anne Bunte, die NRW- Vorsitzende der Ärzt*innen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes teilte mit, dass viele ärztliche Untersuchungen der verpflichtenden Schuleingangsuntersu-chung aufgrund von COVID- 19 ausfallen mussten (vgl. https://rp-online.de/panorama/coronavirus/corona-nrw-schuluntersuchung-kuenftiger-erstklaessler-erschwert-durch-pandemie_aid-54754587). Wahrscheinlich können die bisher abgesagten Tests nicht nachgeholt werden, sodass die Mehrheit der künftigen Schüler*innen keine medizinische Untersuchung erhält. Hintergrund dessen ist, dass immer mehr Personal des Kinder- und Jugend-Gesundheitsdienstes für die Pandemie eingesetzt wird. Doch die Eingangsuntersuchungen sind für die Grundschulen essenziell, so der Grundschulverband. Die Schule braucht außerhalb der eigenen Schuldiagnostik die ärztliche Diagnostik, nicht nur für die Grundschule, sondern insbesondere für das Kind sowie die Eltern. Die Lösung der Gesundheitsämter lautet bisher, dass nur Kinder medizinisch untersucht werden, die nach der Beurteilung von Erzieher*innen sowie Eltern einen sonderpädagogischen Förderbedarf haben könnten. Doch was passiert, wenn die zukünftigen Erstklässler*innen keinen Kindergarten besuchen und/ oder nur gelegentlich vom Arzt untersucht wurden? Ein möglicher Unterstützungsbedarf muss somit nicht unbedingt vor dem Beginn der ersten Klasse festgestellt werden.

Die Stadt Wuppertal hat für die Kinder, die zwischen dem 01.04.2014 und 30.09.2015 geboren wurden und keine Schuleingangsuntersuchung erhalten haben eine neue Lösung. Kinder- sowie Jugendpraxen können ebenfalls die Untersuchung durchführen. Alternativ bietet es sich an, einen nachträglichen Termin mit dem Gesundheitsamt zu vereinbaren (vgl. https://www.wuppertal.de/vv/produkte/305/305.3_Einschulungsuntersuchung.php).

Gizem Cöcelli (Von Studierenden für Studierende)

Faul? Unkooperativ? Oder einfach nur Opfer schlechter Erziehung? Nein, das muss nicht sein!

Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten und Lernschwierigkeiten in der Schule können das Fetale Alkoholsyndrom haben. Das Fetale Alkoholsyndrom, kurz FASD, ist eine Schädigung des Gehirns, welche durch den regelmäßigen Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft entsteht. Durch diese Schädigung des Gehirns sind die Kinder lebenslang in ihrem Verhalten, körperlich, geistig oder im Lernen beeinträchtigt. Oft haben diese Kinder keine offizielle Diagnose, doch kennt man die Beeinträchtigungen, die das FASD mit sich bringt, kann man den Kindern den Schulalltag erleichtern (https://fasd-fachzentrum.de/wp-content/uploads/Tipps_fuer_Grundschullehrer.pdf).

Celine Göllner (von Studierenden für Studierenden)

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Wann ist man bereit für die Schule? Immer mehr Kinder werden schon mit 5 Jahren eingeschult, aber sind die Kinder dann schon reif genug?

Eine Mutter aus Bayern erzählt, dass sie ihren Sohn mit erst vier Jahren einschulen ließ. Der Junge legte ein auffälliges Verhalten im Kindergarten an den Tag und äußerte öfter den Wunsch ein Vorschulkind zu sein und Hausaufgaben zu machen. Die anderen Kinder in seinem Alter spielten mit Puppen oder Autos, er hingegen fand dies langweilig und wollte in die Schule gehen. Gespräche mit Kinder- und Schulpsycholog*innen bestätigten, dass der Junge bereit für die Schule sei und so wurde er mit vier Jahren eingeschult.

Die Geschichte zeigt, wie unterschiedlich jedes Kind ist und wie schwierig es ist eine richtige Aussage über die emotionale und soziale Reife eines Kindes zu treffen. Es wird deutlich, wie wichtig es ist einen stetigen Kontakt mit den Eltern einer Schülerin/eines Schülers zu pflegen, um einen positiven Lernprozess zu fördern. Die Entwicklung eines Kindes kann sich in wenigen Wochen stark verändern, besonders wenn ein so großer Schritt wie die Einschulung bevorsteht. Die Entscheidung über eine frühzeitige Einschulung sollte also gut durchdacht und individuell angepasst sein (https://www.rnd.de/familie/einschulung-mit-vier-jahren-ruckblickend-ein-fehler-7EWIFJJ5FREU7AXQINJSX6KEEI.html).

Maren Schüring (Von Studierenden für Studierende)

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16. Kinder- und Jugendbericht vorgelegt

Am 11.11.2020 wurde der 16. Kinder- und Jugendbericht vorgelegt. Dieser beschäftigt sich in seiner aktuellen Fassung mit der Förderung demokratischer Bildung im Kindes- und Jugendalter. „Auf über 600 Seiten schildert der Bericht die steigenden Herausforderungen für die Demokratie und die politische Bildung und liefert einen breiten und systematischen Überblick über die sozialen Räume, in denen junge Menschen politische Bildung erleben. Der Bericht erklärt die Orientierung junger Menschen an demokratischen Werten und die Entwicklung kritischer Urteilskraft zum vornehmsten Ziel politischer Bildung und fordert ein deutliches Bekenntnis der Politik zu einer unverzichtbaren, an Demokratie und Menschenrechten orientierten politischen Bildung“ (https://www.bmfsfj.de/kinder-und-jugendbericht/gesamt).

Der Bericht ist auf der Seite des BMFSFJ als Download abrufbar.

Jugendliche wollen wählen!

Vor 50 Jahren wurde in Deutschland das Wahlalter von 21 auf 18 Jahre gesenkt. Viele Jugendliche wünschen sich heutzutage noch früher politisch mitbestimmen zu können. Vor allem die Fridays-for-Future-Bewegung, in der Schüler*innen und Student*innen sich für Klimaschutz- Maßnahmen einsetzen, hat dies innerhalb des letzten Jahres deutlich gemacht. Besonders Jugendliche interessieren sich für die Umwelt und die Zukunft, da sie diejenigen sein werden, die darin leben werden. Macht es nicht also Sinn, dass sie selbst über ihre Zukunft bestimmen dürfen? (vgl. https://www.sueddeutsche.de/politik/demokratie-wahlalter-senkung-1.4979587-0#seite-2).

Sophia Goldkuhle (Von Studierenden für Studierende)

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Hochseilgarten für Rollstuhlfahrer*innen? Sowas gibt’s?

Nun beginnt sie langsam wieder – die kalte Jahreszeit. Hier jedoch ein Tipp, den Ihr Euch dann auf jeden Fall für den Beginn wärmerer Tage merken könnt 🙂

In dem kleinen Ort Rüthen befindet sich eine Hochseilgartenanlage, die sowohl Menschen mit, als auch Menschen ohne Behinderung gemeinsam neue Erfahrungen in der Höhe sammeln lässt. Dabei liegt der Mittelpunkt der gesamten Aktion auf der Teamarbeit und Kooperation der verschiedenen Teilnehmer*innen. Der Hochseilgarten ist zwischen Masten gebaut und es befinden sich vierzehn verschiedene hohe Stationen darin, wovon sieben rollstuhlgerecht sind. Dazu zählen beispielsweise ein fliegender Steg, eine Hängebrücke sowie auch eine Seilbahn. Eine weitere hohe Station wird „Jakobsturm“ genannt. Die Aufgabe der Teilnehmer*innen ist es dabei, über verschiedene Podeste in eine Höhe von sechs Metern zu gelangen. Diese Podeste sind mit Hilfe von Rampen, Seilen oder Brettern für die Rollstuhlfahrer*innen größtenteils selbst zu erreichen.

Dieser rollstuhlgeeignete Hochseilgarten der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg ist in Kooperationen mit dem Unternehmen „Seilschaft“ entstanden, welches verschiedene erlebnispädagogische Programme für Gruppen aller Art (Schulen, Studienseminare, Gemeinden, Jugendhilfen, Unternehmen, Vereine) anbietet und dabei alle Menschen sowie ihre besonderen Bedürfnisse berücksichtigt. Die Spannbreite der Programme geht von Kanu- oder Floßbau über Orientierungsläufe bis hin zum Seilgarten oder Felsklettern.

Falls Euch dieser Beitrag sowie der rollstuhlgeeignete Klettergarten interessiert, findet Ihr unter folgendem Link mehr Informationen: https://www.sauerland.com/Media/Attraktionen/Hochseilgarten-Ruethen 

Franziska Schulte (Von Studierenden für Studierende)

Notjustdown!

In ihrem sehr persönlichen Social-Media-Projekt werben Tabea Mewes und ihr Bruder Marian für mehr Akzeptanz für Menschen mit Trisomie 21 – absolut klasse (https://www.notjustdown.com/).

Tabea Mewes kommt aus Schloß Holte-Stukenbrock. Notjustdown ist 2017 aus ihrer Masterarbeit in Medienwissenschaften entstanden. Es erzählt aus der Geschwisterperspektive von Inklusion. Außer Marian und Tabea taucht auch ihr Bruder Tilman in den Beiträgen auf. 2018 erhielt das Projekt den Goldenen Blogger Award und 2019 den Smart Hero Award.

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Digital Lehren lernen – Praxiserfahrungen für Lehramtsstudierende

Die Corona-Pandemie stellt viele Akteur*innen im Bildungs- und Schulkontext vor große Herausforderungen. Die Digitalisierung erfährt im Schulbereich zwar einen enormen Aufschwung, es wird jedoch deutlich, dass neben der viel diskutierten technischen Infrastruktur auch die Aus- und Weiterbildung (angehender) Lehrer*innen notwendig ist. An dieser Stelle setzt das Modell Digital Lehren lernen an. „Digital Lehren lernen – Praxiserfahrungen für Lehramtsstudierende“ weiterlesen

„Geh nicht, bleib bitte hier!“ – Was hat das in der Coronakrise zu bedeuten???

Ein Kind, das nach Hilfe ruft. Ein Kind, welches in einer Pandemie gezwungen ist, mehr Zeit im eigenen Haus zu verbringen. Ein Kind, welches in diesem eigenen Haus unter Gewalt leidet. Doch wie hängen die aktuelle Corona-Situation und häusliche Gewalt zusammen?

Der Lockdown wurde in Deutschland zwar weitestgehend gelockert, jedoch kann es nach positiven Testergebnissen immer noch zur Anordnung der häuslichen Quarantäne kommen. Betroffene, welche besonders darunter leiden, sind Kinder, die in ihrem Haushalt von Missbrauch und häuslicher Gewalt betroffen sind (https://www.n-tv.de/regionales/hessen/Sozialminister-Haeusliche-Gewalt-waehrend-der-Pandemie-steigt-article22010770.html). Dabei ist zu beachten, dass die Dunkelziffer der Fälle, die dadurch zustande kommt, eins der größten Probleme für alle Mitwirkenden ist. Interpool warnt vor großer Dunkelziffer bei sexueller Gewalt gegen Kinder während der Corona-Krise (https://www.msn.com/de-de/news/welt/interpol-warnt-vor-gro-c3-9fer-dunkelziffer-bei-sexueller-gewalt-gegen-kindern-w-c3-a4hrend-der-corona-krise/ar-BB18OtvR).

Ein Lichtblick für Betroffene ist, dass die soziale Kontrolle durch die Öffnung der Schulen, Kitas und Freizeitangeboten aufgehoben wird und den Pädagog*innen, Trainer*innen, etc. körperliche Auswirkungen von Gewalt, wie blaue Flecken, auffallen und diese Informationen weitergeben werden können. Allerdings gehen Expert*innen davon aus, dass eine zweite Corona-Welle die Gesellschaft betreffen kann und dementsprechend ein weiterer Lockdown möglich sein könnte. Damit wären Faktoren wie Fehlen der sozialen Kontrolle, komplette Isolation, Unbemerktheit des Verhaltens der Täterin/des Täters und eine verminderte Anzahl an Möglichkeiten für Hilferufe wieder aktuell. Gerade Kinder aus soziokulturell prekären Lebenslagen sind hierbei stark gefährdet (https://www.domradio.de/themen/corona/2020-09-10/die-schere-klafft-weiter-auseinander-corona-vergroessert-kluft-zwischen-arm-und-reich). Aus diesem Grund fordern die Grünen/Bündnis 90 präventive Maßnahmen zum Schutz von Opfern häuslicher Gewalt (https://www.infranken.de/lk/nuernberg/nuernberger-gruene-fordern-praeventive-massnahmen-zum-schutz-von-opfern-haeuslicher-gewalt-art-5060508).

Wie unterstützende Hilfe aussehen kann, könnt Ihr nachfolgend lesen!

Laura Hagedorn (Von Studierenden für Studierende)

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