Deutschlands Umgang mit dem bestehenden Lernrückstand 

Schon immer war die Bildung ein essentieller Bestandteil zum Bestehen einer grundlegenden Gesellschaft, welcher vor allem mittels Bildungsinstituten wie Schulen vermittelt wird. Allerdings sind viele Bürger:innen der Meinung, dass die Qualität genau derartiger Institutionen im Laufe  der Jahre massiv nachgelassen habt und somit einer gerechten Bildungsvermittlung im Weg steht, was auch anhand mehrerer Ursachen wie dem Lehrkräftemangel oder auch der Corona-Pandemie zu erklären ist (vgl. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/schulen-qualitaet-umfrage-ifo-100.html).

Helena Dari (Von Studierenden für Studierende)

Besonders erwachsene Bürger:innen sind über die Bildungsentwicklung an deutschen Schulen besorgt. Während im Jahre 2014 mehr als ein Drittel aller deutschen Schulen mit den Schulnoten (sehr) gut ausgezeichnet wurden, waren es nach der Corona-Pandemie nur noch 24% (vgl. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/schulen-qualitaet-umfrage-ifo-100.html). Dies ist auch auf die Tatsache zurückzuführen, dass besonders die Leistungen der Schüler:innen nach der Pandemie in den Bereichen Mathematik und Naturwissenschaften stark nachgelassen habt, wodurch sich ein massiver Lernrückstand in diesen Fächern an Schulen nachweisen lässt (vgl. https://www.deutschlandfunk.de/lernrueckstaende-durch-corona-pandemie-nach-dem-lockdown-blieb-der-bildungsrueckstand-100.html).

Auch der Lehrkräftemangel stellt einen bedrohlichen Einfluss auf die Bildung der Schüler:innen dar. Insgesamt sind in Deutschland ca. 15000 Lehrkraftstellen derzeit unbesetzt, wovon der Großteil (ca. 6500) der unbesetzten Stellen in Nordrhein-Westfalen festzustellen ist (vgl. https://www.zeit.de/arbeit/2023-09/lehrermangel-bundeslaender-nordrhein-westfalen?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F). Sollte der Lehr:innenberuf weiter an Ansehen und Anerkennung in der Gesellschaft verlieren, so steigen die Zahlen innerhalb dieser Profession weiter an und werden bis zum Jahre 2025 ein Ausmaß bis zu 40000 unbesetzten Stellen annehmen, was für Deutschland zu einem gravierenden Problem heranwachsen kann, da auch ein Großteil der beschäftigten Lehrkräfte nur auf Teilzeit beschäftigt sind. Durch die unbesetzten Lehrkraftstellen sind Schüler:innen nicht im Stande vorhandene Lernrückstände aufzuarbeiten, wodurch auch Lehrkräfte oftmals überfordert werden (vgl.  https://amp2.handelsblatt.com/politik/deutschland/schule-vier-tage-woche-oder-mehrarbeit-wie-die-politik-den-gigantischen-lehrermangel-bekaempfen-will/28973524.html).

Um jedoch eine Expansion des bereits vorhandenen Lernrückstandes entgegenzuwirken, empfiehlt die Kultusministerkonferenz (KMK) die Anzahl der Schüler:innen innerhalb einer Klassengemeinschaft anzuheben, wodurch mehrere Schüler:innen unterrichtet werden können. Ein weiterer Vorschlag, um den Lehr:innenberuf attraktiver zu gestalten, liegt in der Vergütung der absolvierten Überstunden, welche von einer Lehrkraft absolviert wurden oder auch die Einstellung bereits pensionierter Lehrkräfte (vgl. https://amp2.handelsblatt.com/politik/deutschland/schule-vier-tage-woche-oder-mehrarbeit-wie-die-politik-den-gigantischen-lehrermangel-bekaempfen-will/28973524.html).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Deutschland zurzeit massiven Problemen im Bildungsbereich ausgesetzt ist und diese auch wahrscheinlich noch bestehen bleiben, weshalb Deutschland versucht, diesen auf verschiedene Weisen entgegenzuwirken, um bestehenden Bildungslücken entgegenzuwirken und so für eine gesicherte Zukunftsperspektive zu sorgen.