Es gibt bereits eine Vielzahl an Barbiepuppen. Nun brachte Mattel, die Spielzeugfirma, die Barbies herstellt, im Vereinigten Königreich eine neue Kollektion auf den Markt, die verschiedene Körpertypen darstellt und für mehr Inklusion sorgen soll (https://www.businessinsider.de/wirtschaft/handel/neue-barbie-kollektion-mattel-produziert-puppen-mit-hoergeraeten-und-prothesen-b/).
Johanna Jacobfeuerborn (Von Studierenden für Studierende)
Seit 1959 gehören die Barbie- und Ken-Puppen weltweit zu den meistverkauften Spielzeugen für Kinder. Jetzt wurde die „Barbie Fashionistas“ Reihe um weitere vielfältige Puppen erweitert, um noch mehr Kindern das Gefühl zu geben, dazuzugehören. Hierzu gehören beispielsweise Puppen mit Hörgeräten, Rollstühlen, Prothesen und Pigmentstörungen.
Die britische Marketingleiterin Kelly Philip erklärte, dass die Fashionistas-Kollektion mit einer Vielzahl von Hauttönen, Haarfarben und -strukturen, Augenfarben und Gesichtsstrukturen begann. Mittlerweile hat sie sich weiterentwickelt, um Körpervielfalt widerzuspiegeln. Hierzu gehören Puppen ohne Haare, mit Hautkrankheiten und dauerhafte Behinderungen. Es gäbe nun mehr als 175 Barbie- und Ken-Puppen, die Diversität zeigen.
Die Entwicklung der ersten Barbie-Puppe
1959 wurde die erste Barbiepuppe von Ruth Handler erfunden. Eine Barbie, mit einem gestreiften Badeanzug, rotem Lippenstift und einem blonden Pferdeschwanz. Zwei Jahre später bekam sie einen Freund – Ken. Seitdem machte Barbie eine große Entwicklung in Bezug auf ihren Beruf, ihre Herkunft, ihre Mode und ihren Körperbau. Philip sagt aus, dass sich die Vielfalt der angebotenen Produkte auch auf ihre Kunden und ihr Gefühl von Zugehörigkeit auswirkte. Im Jahr 2021 zeigten acht der zehn beliebtesten Barbies eine Form von Diversität.
Die neuen Barbie- und Ken-Puppen
Die neue Kollektion zeigt unter anderem eine Barbie, die ein sichtbares Hörgerät trägt. Die gehörlose Schauspielerin Ayling-Ellis erklärt, wie wichtig es für Kinder sei, sich in den Spielzeugen, mit denen sie spielen, wiederzufinden. So gibt es nun auch eine Ken-Puppe mit einer Hautkrankheit namens Vitiligo, bei der die Haut Pigmentstörungen aufweist. Auch eine neue Barbiepuppe mit einem Rollstuhl wurde in die Kollektion aufgenommen. 2019 brachte Mattel die erste schwarze Barbiepuppe auf den Markt, die in einem Rollstuhl saß. Hierfür arbeitete ein Expert:innenteam zusammen, um den am besten geeigneten Rollstuhl zu entwickeln. Eine weitere Ergänzung vorheriger Puppen zeigt die Barbie mit einer bunten Beinprothese. Weiter werden in der Kollektion Barbiepuppen mit verschiedenen Nationalitäten und Körpertypen repräsentiert.