„Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) will mit einem ‚Nationalen Rat‘ den Kampf gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen effektiver führen. Sexualisierte Gewalttaten gegen Minderjährige seien ‚keine Einzelfälle, sondern ein Problem, das die gesamte Gesellschaft angeht‘, teilte Giffey im Vorfeld der konstituierenden Sitzung des Rates am Montag“ (02.12.2019) mit (https://www.tagesspiegel.de/politik/nationaler-rat-gegen-sexualisierte-gewalt-ein-problem-das-die-gesamte-gesellschaft-angeht/25291576.html). Fachleute sprechen von 300.000 Fällen von Kindesmissbrauch pro Jahr, die Dunkelziffer liegt eklatant höher. „Wir müssen von ein bis zwei betroffenen Kindern in jeder Schulklasse ausgehen – dieses Ausmaß darf nicht länger hingenommen werden“, erklärte der unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig.
Im neu konstituierten Nationalen Rat sollen nun mehr als 40 Akteure eingebunden sein. Staat, Zivilgesellschaft, Verantwortungsträger, Wissenschaft und Betroffene sollen künftig eng zusammen arbeiten.
„Bis Sommer 2021 sollen konkrete Ziele und Umsetzungsschritte zur Prävention und Intervention erarbeitet werden, um Hilfen für betroffene Kinder und Jugendliche spürbar zu verbessern und die Forschung weiter voranzubringen“ (https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/alle-meldungen/nationaler-rat-gegen-sexuelle-gewalt-an-kindern-und-jugendlichen-eingerichtet/141980).