vds fordert: Gute Bildungschancen in allen Lebenslagen verwirklichen!

Auf dem Bundesfachkongress des Verbands Sonderpädagogik (vds) am 14. und 15.09.2018 in Würzburg diskutierten rund 200 Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen aus Praxis und Forschung aktuelle Herausforderungen des Förderschwerpunkts Lernen. In 24 Seminaren und Workshops erörterten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie Lernprozesse unterstützt, Konzepte zur Organisations- und Unterrichtsentwicklung erarbeitet und auf gesellschaftliche und politische Rahmenbedingungen aus Praxis und Wissenschaft eingewirkt werden kann.

Bei der Betrachtung der Situation in den einzelnen Bundesländern zeigte sich, dass sich Rahmenbedingungen, Zielsetzungen und Hilfen für eine inklusive Schulentwicklung regional stark unterscheiden, so die Pressemitteilung des vds. Die Problem- und Lebenslagen der Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf im Bereich Lernen haben sich dagegen kaum geändert. Nach wie vor wachsen „über 90% der Schülerinnen und Schüler dieses Förderschwerpunkts … in Armutsverhältnissen und/oder als bildungsfern stigmatisierten Elternhäusern auf, so formuliert es David Scheer, Pressereferent unter Bezugnahme auf den Vortrag von Prof. Dr. Gotthilf G. Hiller.

Die Bundesvorsitzende des vds, Dr. Angela Ehlers formuliert: „Wir sehen uns in der Pflicht, bei allen Bemühungen um die Entwicklung einer inklusiven Schule an allen Lernorten gerade die Schülerinnen und Schüler aus benachteiligten Lebensverhältnissen in den Blick zu nehmen und zur Schaffung möglichst guter Bildungschancen in allen – auch in schwierigen – Lebenslagen beizutragen.“

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