Für die Aktion Mensch hat Lehrer und Bildungsinfluencer Bob Blume in seiner Netzlehrer-Podcastfolge (VÖ: 17.06.2023) mit Dr. Lea Schulz gesprochen, Expertin für digital-inklusive Bildung.
Lea Schulz, die auch als Förderschullehrerin arbeitete, berichtet im Podcast von einer Schülerin, die nicht mit Lehrkräften sprechen kann. Als diese allein an einem Tablet arbeiten darf nimmt sie ein Video auf und Lea Schulz hört in diesem Video zum ersten Mal die Stimme des Mädchens. Das digitale Medium schafft eine Verbindung zwischen Schülerin und Lehrerin.
Und wie sieht es mit Schüler*innen aus, die sich einfach nicht trauen, vor der Klasse zu sprechen? „Für sie sind mündliche Noten unfair“, sagt Bob Blume. Dürfen Schüler*innen statt einer Präsentation an der Tafel einen Podcast aufnehmen, ein Video drehen oder ein Ebook erstellen, können diese Kinder ihr wahres Potential zeigen.
Am Mut, doch etwas vorzutragen, kann dann gemeinsam mit der Lehrkraft gearbeitet werden. Ohne Druck.
„Wir sollten alle Schüler dazu befähigen, dass wir in einer inklusiven Welt leben können.“
Lea Schulz ist sich sicher, dass davon alle im Bildungswesen profitieren.
Denn in einer inklusiven (Lern-) Welt nehmen wir auf die Schwächen der Einzelnen Rücksicht und helfen dabei, dass sie ihre Stärken entdecken können. So werden Schüler*innen an dem Punkt abgeholt, an dem sie gerade sind. Auch heterogene Gruppen können miteinander Lernen und Aufgaben bewältigen.
Lehrkräfte und Schüler*innen bauen so nicht nur Barrieren für Menschen mit Behinderung ab, sondern entwickeln eine Haltung, alle beteiligen zu wollen.
Dafür braucht es viel mehr Lernzugänge als die „klassische Schriftsprache“, da ist sich Bob Blume sicher. Digitale Medien bieten vielfältige Möglichkeiten.
Welche Möglichkeiten digitale Medien genau für einen inklusiven Unterricht bieten hat Lea Schulz mit der Aktion Mensch auf inklusion.de zusammengetragen.
Den ganzen Podcast von Bob Blume gibt es hier, wirbt
Julia Jansen-Meurer
Kinder & Jugend Marketing Kontor