Nicht nur Großstädte wie Berlin oder Köln sind von Obdachlosigkeit und Drogenproblemen betroffen. Auch in Paderborn gibt es diese Probleme. Besonders zu Beginn der Pandemie machten Schlagzeilen wie ´Fehlende Schlafplätze: Einrichtungen müssen Obdachlose abweisen´ auf die akute Situation aufmerksam (vgl. https://www.nw.de/lokal/kreis_paderborn/paderborn/23128380_Fehlende–SchlafplaetzeEinrichtungen–muessen–Obdachlose–abweisen.html).
Aber welche Hilfsangebote und Anlaufstellen gibt es eigentlich in Paderborn und wo können auch schon Jugendliche Unterstützung erhalten?
Lara-Marie Linden (Von Studierenden für Studierende)
Es gibt mehrere Anlaufstellen für obdachlose Jugendliche und Erwachsene, die sowohl für warme
Mahlzeiten und einen Schlafplatz sorgen als auch sauberes Spritzbesteck für Drogenabhängige zur Verfügung stellen. Beispielsweise bietet der katholische Verein für soziale Dienste (SKM) Übernachtungs- und Beratungsstellen, betreutes Wohnen und ein soziales Kaufhaus (https://www.skm-paderborn.de ).
Des Weiteren gibt es verschiedene soziale Einrichtungen und Wohnhilfen des allgemeinnützigen Vereins namens Kim soziale Arbeit e.V.. Neben einer Drogenberatungsstelle und der Straßensozialarbeit, die unterschwellige Hilfeangebote an Menschen vermitteln soll, gibt es auch Wohnheime zur Unterstützung, die sowohl Jugendlichen als auch Erwachsenen aus schwierigen Lagen helfen sollen (siehe https://kim-paderborn.de).
Eins dieser Wohnheime ist eine Wohngruppe namens Mirabell, die speziell für Mädchen beziehungsweise junge Frauen zwischen 12 und 21 Jahren vorgesehen ist. Dort können Mädchen mit familiären Problemen, großen Ängsten, Essstörungen oder ähnlichen Problemen Hilfe erhalten. Das Wohnprojekt versucht so weit wie möglich eng mit Eltern oder Erziehungsberechtigten zusammen zu arbeiten und steht auch in Kontakt mit Psycholog*innen, Kliniken und Schulen, um gegebenenfalls eine therapeutische oder psychologische Unterstützung für die Bewohnerinnen in den Alltag zu implementieren. Ziel des Aufenthalts in der Wohngruppe ist es vor allem den Bewohnerinnen einen strukturierten Tagesablauf zu bieten, ihnen bei schulischen, finanziellen oder beruflichen Hürden behilflich zu sein und die Selbstständigkeit im Haushalt, in der Freizeit und bei Finanzen zu fördern, damit sie nicht in alte Verhaltensmuster zurückfallen. Zudem wird bei vielen Bewohnerinnen versucht die Beziehung zu den Eltern wieder aufzubauen und zu stärken. Mehr zur Wohngruppe Mirabell unter https://kim–paderborn.de/mirabell .
Es gibt also auch für junge Menschen Hilfeangebote und Anlaufstellen in Paderborn, die ebenfalls mit den Schulen kooperieren. So können auch Lehrkräfte bei Bedarf Hilfsangebote an betroffene Schüler*innen vermitteln!