Cybermobbing Prävention: Gemeinsam für Respekt im Netz

Cybermobbing stellt eine wachsende Herausforderung dar, die nicht nur das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen beeinträchtigen kann, sondern auch langfristige Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit haben kann. Doch es gibt Hoffnung und konkrete Schritte, die im schulischen Kontext unternommen werden können, um präventiv gegen diese digitale Gewalt vorzugehen (https://www.lmz-bw.de/medienbildung/themen-von-a-bis-f/cybermobbing/praevention-und-intervention).

Patrizia Görg (Von Studierenden für Studierende)

Eine effektive Methode, um Kinder und Jugendliche für die Problematik des Cybermobbings zu sensibilisieren, sind Rollenspiele und Projekte, wie das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg in seinen Präventions- und Interventionsrichtlinien formuliert. Hierbei werden Themen, wie Datensicherheit, Urheberrechte und die Folgen von Cybermobbing behandelt. Der Fokus liegt darauf, Selbstvertrauen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Online-Medien zu schaffen und klare Grenzen in der digitalen Kommunikation zu vermitteln.

Präventionsprogramme sollten auch das Konfliktverhalten der Heranwachsenden adressieren. Durch die Perspektiven von Täter:innen, Zuschauer:innen und Betroffenen entwickeln die Jugendlichen Empathie und ein tieferes Verständnis für die Auslöser und Folgen von aggressivem Handeln. Gleichzeitig erlernen sie Strategien, um dieses Verhalten zu vermeiden oder selbstbewusst dagegen vorzugehen.

Eine weitere Möglichkeit ist die, dass Schüler:innen als „Anti-Mobbing-Beauftragte“ ausgebildet und eingesetzt werden können, um bei akuten Mobbingfällen kompetent zu unterstützen. Dies fördert nicht nur das Bewusstsein über die Cybermobbing-Thematik, sondern schafft auch ein unterstützendes Umfeld.

Wenn diese Projekte im schulischen Kontext umgesetzt werden sollen, spielen Lehrpersonen natürlich eine zentrale Rolle bei der Cybermobbing-Prävention. Fortbildungen in den Bereichen der Mediation und des Konfliktmanagements sind entscheidend. Das Landesmedienzentrum (LMZ) Baden-Württemberg bietet Workshops und Informationsabende für Eltern sowie Schulkindern und Lehrkräftefortbildungen an. Zusätzlich bietet die Kampagne „Bitte Was?! Kontern gegen Fake und Hass“ (https://bitte-was.de) kostenlose Veranstaltungen zu Prävention von Cybermobbing an.

Insgesamt ist die Prävention von Cybermobbing eine gemeinschaftliche Aufgabe, die die Zusammenarbeit von Schulen, Lehrer:innen, Erziehungsberechtigten und Schüler:innen erfordert. Durch bewusste Sensibilisierung, innovative Projekte und eine unterstützende Gemeinschaft können wir einen positiven Beitrag für ein respektvolles und sicheres Online-Umfeld leisten.