Mangel an Schulassistent:innen 

In den letzten Jahren ist der Bedarf an Schulassistenz deutlich gestiegen. Dies liegt zum einen daran, dass es immer mehr inklusive Schulen gibt, an die ebenfalls Kinder mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf unterrichtet werden. Zum anderen ist, durch die Corona-Pandemie und den mittlerweile auch in Europa herrschenden Krieg, die Anzahl an Kindern mit psychischen Problemen gestiegen. In beiden Fällen werden Schulassistent:innen benötigt, die dafür sorgen sollen, dass eben diese Kinder am Unterrichtsgeschehen und Schulleben teilhaben können. Um diesen Mangel entgegenzuwirken, soll nun das Modell von Poolschulen etabliert werden (vgl. https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwi3jPrB6K6BAxXGDuwKHd5LB10QFnoECBQQAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.ndr.de%2Ffernsehen%2Fsendungen%2Fniedersachsen_1800%2FKommunen-beklagen-Mangel-an-Schulassistenten%2Cndsmag52588.html&usg=AOvVaw3rhj4L1yRiltCr7-8m3ksO&opi=89978449).

Maxime Tiefert (Von Studierenden für Studierende)

Nicht nur bei Lehrkräften, sondern auch bei Schulassistent:innen gibt es einen größer werdenden Mangel an Personal. Grund dafür ist der steigende Bedarf seitens der Kinder, weil immer mehr Schüler:innen eine:n Schulassistent:in benötigen. Wie im Teaser des NDR schon angedeutet, gibt es dafür zwei Ursachen. Auf der einen Seite hat mittlerweile jedes Kind mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf einen Anspruch darauf, an einer inklusiven Schule unterrichtet zu werden und bietet eine Alternative zur Förderschule. Um an einer solchen Schule eine angemessene Betreuung und Unterstützung zu gewährleisten, benötigen viele Kinder eine:n Schulassistent:in, die bzw. der im alltäglichen Schulleben das jeweilige Kind unterstützen kann (vgl. https://www.behindertenrechtskonvention.info/bildung-3907/). Auf der anderen Seite sind die Zahlen von Schüler:innen mit einer psychischen Störung ebenfalls gestiegen. Dazu beigetragen haben unter anderem die Corona-Pandemie und der andauernde Krieg, der mittlerweile auch in Europa stattfindet (vgl. https://jugendhilfeportal.de/artikel/corona-krieg-und-klimakrise-kinder-jugendliche-und-familien-in-den-blick-nehmen).

Aufgrund der Vielfältigkeit, die die Notwendigkeit einer Schulassistenz begründen kann, kann der Mangel dieser drastische Folgen haben. Den Schüler:innen kann der Schulalltag deutlich erschwert werden oder sogar Grund dafür sein, dass sie erst gar nicht in die Schule gehen können, da ihnen die nötigen Unterstützungen fehlen, die die Lehrkraft auf Dauer nicht kompensieren können. Der Unterstützungsbedarf ist von Schüler:in zu Schüler:in individuell und kann von der Alltagsbewältigung, über Mobilität bis hin zur pflegerischen Versorgung reichen. Dem Ziel, die Assistenznotwendigkeit weitestgehend zu verringern, können Lehrer:innen somit nicht gerecht werden, ohne dabei die anderen Schüler:innen zu vernachlässigen (vgl. https://www.lebenshilfe-mainkinzig.de/de/schulassistenz/aufgaben-der-schulassistenz.html).

Um dieser Problematik entgegenzuwirken, soll das System von „Poolschulen“ eingeführt werden. Statt der 1-zu-1 Zuordnung von Schulassist:innen und Schüler:innen, soll es eine bestimmte Anzahl an Schulassistent:innen an jeder Schule geben, die sich dann um die Kinder mit einem bestimmten Förderbedarf kümmern sollen. Die Kooperation zwischen Schulbegleitung und Schule sollen die inklusiven Strukturen und Prozesse innerhalb des Klassenteams fördern und somit eine bessere Partizipation an den jeweiligen Bildungsangeboten unterstützen (vgl. https://www.lebenshilfekoeln.de/de/schule-kita/schulbegleitung-im-poolmodell.php).