Folgen der Corona Pandemie: Drei von Vier Kindern fühlen sich psychisch belastet

Laut der COPSY-Studie des Universitätsklinikums in Hamburg-Eppendorf, welche die Auswirkungen und Folgen der Corona-Pandemie hinsichtlich der seelischen Gesundheit und des Wohlbefindens von Kindern und Jugendlichen untersucht, fühlen sich rund 71% der Kinder und Jugendlichen in Deutschland durch Kontaktbeschränkungen, Lockdowns und Corona im Generellen psychisch belastet (https://www.uke.de/allgemein/presse/pressemitteilungen/detailseite_96962.html).  Die COPSY Studie ist die erste bundesweite Studie, welche diese Art von Folgen der Pandemie 2020 untersucht hat.

Doch wie kann man dem Pandemiewesen und den damit einhergehenden psychischen Belastungen von Kindern und Jugendlichen entgegentreten?

Miguel Priego Wyshoff (Von Studierenden für Studierende)

Prof. Dr. Ravens-Sieberer, welche am Universitätsklinikum in Hamburg-Eppendorf als Professorin und Forschungsgruppenleiterin tätig ist (https://www.uke.de/allgemein/arztprofile-und-wissenschaftlerprofile/wissenschaftlerprofilseite_ulrike_ravens-sieberer.html), sieht Sport als „wesentlich für das psychische und physische Wohlbefinden“ von Kindern und Jugendlichen. Dabei betont sie zudem, dass neben der Bewegung sowohl auch das Treffen von Freunden, das Einordnen in das soziale Gefüge von Mannschaften als auch das Umgehen mit Konflikten, Niederlagen und Siegen wichtig für Kinder und Jugendliche sei (https://www.uke.de/allgemein/presse/pressemitteilungen/detailseite_104081.html).

Auch für den DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund) ist insbesondere der Vereinssport eine wichtige Basis für die physische, aber auch psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Für den Ressortleiter des Breiten- und Gesundheitssport des DOSB, Dr. Mischa Kläber, sind die Ergebnisse der COPSY Studie alarmierend und zeigen deutlich auf, wie wichtig der Vereinssport für die Gesundhaltung des Körpers und Geistes ist.

Der DOSB betont, dass die Sportvereine insbesondere durch „zielgruppenspezifische und niedrigschwellige Angebote“ zur Prävention und Gesundheitsförderung der Kinder und Jugendlichen beitragen. Die Angebote können laut DOSB Millionen Menschen aktiv in Bewegung bringen und so neben der rein körperlich-sportlichen Aktivität auch einen psychosozialen Nutzen bieten (https://www.dosb.de/sonderseiten/news/news-detail/news/kinder-und-jugendliche-psychisch-belastet).

Der DOSB bietet zur Unterstützung und Anregung für eventuelle weitere Lockdowns oder ähnliche Maßnahmen unter anderem die „DOSB-Heimarena“ (https://www.youtube.com/playlist?list=PLuoeaa5a6DOl45uErGJeReRVO5FWLRqpZ) oder die „SPORTDEUTSCHLAND-Familienworkouts“ (https://www.deutsches-sportabzeichen.de/partner/familien-workout) an, sodass Kinder und Jugendliche auch zuhause nicht auf Bewegung verzichten müssen.

Schlussendlich muss es das Ziel der Gesellschaft und der Politik sein, das Pandemiegeschehen durch andere Maßnahmen so zu kontrollieren und einzudämmen, dass weder der Vereinssport noch Kinder und Jugendliche unter weiteren Lockdowns oder ähnlichen Maßnahmen leiden und somit schwerwiegende Folgen ertragen müssen.