Sehbeeinträchtigte Menschen sind in ihrem alltäglichen Leben seit ewigen Zeiten auf Gehhilfen oder Taststöcke angewiesen. Zusätzlich zu den zahlreichen Hindernissen im Alltag erschweren einige Covid-19-Schutzmaßnhamen wie Absperrungen, Barrieren aus Plexiglas und/oder Abstandsregelungen die räumliche Orientierung und sind nur schwer erkennbar. Erfinder aus Wien haben einen Schuh entwickelt, der es Menschen mit Sehbeeinträchtigungen in der Zukunft erleichtern soll, Hindernisse frühzeitig wahrnehmen zu können. Ihr fragt Euch, wie das funktionieren soll? Spiegel.de hat dazu einen kurzen Beitrag formuliert (https://www.spiegel.de/panorama/ultraschallsensor-schuhe-fuer-blinde-wir-vibrieren-du-bleibst-stehen-a-d96e9758-e4cd-4ec9-abb6-053664d116c8).
„Wenn ich als Kind schon so einen Schuh gehabt hätte, hätte ich mir vielleicht ein paar blaue Flecken erspart“ (Emanuel Zuendel). Die Firma Tec-Innovation 2016 hat mit der TU Graz als Kooperationspartner einen Schuh entwickelt, der an der Schuhspitze einen Ultraschallsensor besitzt und sehbeeinträchtigten oder blinden Menschen ein Stück Normalität verschafft (https://www.tugraz.at/tu-graz/services/news-stories/tu-graz-news/einzelansicht/article/aus-der-fussperspektive-tu-graz-entwickelt-algorithmus-fuer-schuhbasiertes-blindenassistenzsystem/).
Der Schuh warnt dank Ultraschallsensoren blinde und sehbeeinträchtigte Menschen vor Hindernissen, die bis zu vier Meter entfernt sind. Die Trägerin bzw. der Träger wird per Vibration und/oder akustischen Signalen über das Smartphone gewarnt. Mit Hilfe modernster Algorithmen wird nicht nur die Information gegeben, dass sich die Person vor einem Hindernis befindet, sondern auch die Information, ob es sich um ein Auto, ein Rad oder eine Treppe handelt. Dies führt dazu, dass blinde oder sehbeeinträchtigte Menschen mehr Sicherheit erfahren und im Alltag mobiler sein können. Auf bekannten Wegen, wie etwa im eigenen Zuhause oder auf dem Schulweg können sehbeeinträchtigte Menschen dank des speziellen Schuhs beide Hände bewegen. Endlich gibt es eine moderne und hochinnovative Alternative zum über 70 Jahre alten Blindenstock. Die Schuhe bieten sehbeeinträchtigten Menschen eine Möglichkeit, sich freier und selbstbestimmter zu bewegen.
Meike Tenbusch (Von Studierenden für Studierende)