Kinder und Jugendliche haben unter den Folgen der Corona-Pandemie gelitten. Gerade die strengen Kontaktbeschränkungen und die Schulschließungen trugen stark dazu bei, dass Kinder und Jugendliche ihre Lebensqualität negativer wahrnahmen als es vor dem Pandemiebeginn der Fall war. Es gibt jedoch neue Erkenntnisse, die zeigen, dass die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Herbst 2021 etwas besser war. Die COPSY-Studie (COrona und PSYche), welche vom Universitätsklinikum in Hamburg-Eppendorf durchgeführt wurde, befasst sich mit der psychischen Belastung von Kindern und Jugendlichen während der Corona-Pandemie (https://www.tagesschau.de/inland/copsy-corona-101.html?msclkid=da43691ac65011eca85f248893489ff9.).
Virginia Voß (Von Studierenden für Studierende)
Die Befragungen im Rahmen der COPSY-Studie fanden zu verschiedenen Zeitpunkten statt. Die hier dargestellten Ergebnisse stammen aus der Befragungswelle von September bis Oktober 2021. Diese Daten wurden mit vorherigen Ergebnissen der Studie verglichen. Heraus kam, dass sich das psychische Wohlbefinden bei Kindern und Jugendlichen im Laufe der Pandemie etwas verbessert hat. Auch die Lebensqualität nahm wieder etwas zu. Dennoch sind beide Faktoren durch die Pandemie stark beeinflusst, weshalb sich die Probleme im psychischen Bereich, trotz leichter Verbesserung, noch immer auf einem sehr hohen Niveau befinden. Die leichte Verbesserung ist darauf zurückzuführen, dass zum Zeitpunkt der Befragung die Kontaktbeschränkungen nicht mehr so streng waren wie zu Beginn der Pandemie. Zudem waren die Schulen geöffnet, es gab eine Impfstrategie und auch Sport war wieder möglich. Auch die psychischen Auffälligkeiten nahmen leicht ab. Dennoch sind psychische Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen häufiger, als es vor der Pandemie der Fall war (https://www.tagesschau.de/inland/copsy-corona-101.html?msclkid=da43691ac65011eca85f248893489ff9).
Gerade Kinder und Jugendliche, die auf stabile Familienverhältnisse zählen können, werden vermutlich ohne große psychische Probleme oder gar Auffälligkeiten durch die Pandemie kommen. Die Studie zeigt jedoch auch, dass es Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien psychisch schlechter geht. Fraglich ist außerdem, wie lange Kinder und Jugendliche unter den Folgen der Pandemie leiden. Die Daten aus dem Herbst 2021 zeigen erste Verbesserungen, was Grund zur Hoffnung gibt. Dennoch werden Kinder und Jugendliche vermutlich noch länger unter den Folgen der Corona-Pandemie leiden.
Falls euch der Beitrag neugierig gemacht hat und ihr mehr über die COPSY-Studie wissen wollt, dann könnt ihr euch auf der Internetseite der UKE informieren (https://www.uke.de/kliniken-institute/kliniken/kinder-und-jugendpsychiatrie-psychotherapie-und-psychosomatik/forschung/arbeitsgruppen/child-public-health/forschung/copsy-studie.html?msclkid=86efdd72c65611eca45deaf797ceb289).