Das neue Bildungsprogramm der Bund-Länder-Initiative will Bildungschancen aktiv verbessern. Hierzu sollen Schulen in sozial schwierigen Lagen sowohl in der Stadt als auch auf dem Land dabei unterstützt werden, die Herausforderungen besser zu meistern. „Herausfordernd für Schulen in schwierigen sozialen Lage ist, dass sie von besonders vielen Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Problemlagen besucht werden: Sie wachsen oft in einem armutsgefährdeten Haushalt auf und ihre Eltern sind meist formal geringer qualifiziert oder erwerbslos. Zudem sprechen viele von ihnen nicht muttersprachlich Deutsch. Die Lehrerinnen und Lehrer an diesen Schulen sind besonders belastet. Sie können Disziplinprobleme, Unterrichtsstörungen oder das Sozialverhalten ihrer Schülerschaft oft nicht allein bewältigen. Die Folge ist ein häufiger Personalwechsel an den Schulen“ (https://www.bmbf.de/de/schule-macht-stark-9954.html).
Und so teilte gestern die Bundesbildungsministerin Anja Karliczek in einer Pressekonferenz mit: „Alle jungen Menschen verdienen bestmögliche Bildungschancen. Unser Schulsystem muss für jeden einen Weg möglich machen“ (https://www.bmbf.de/de/schule-macht-stark—gemeinsame-initiative-von-bund-und-laendern-zur-unterstuetzung-von-9960.html).
Das BMBF fördert die Initiative mit 62,5 Millionen Euro über 10 Jahre. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollen ab dem Schuljahr 2021/2022 gemeinsam mit bundesweit 200 Schulen Strategien und Konzepte für die Praxis erarbeiten. Im Vordergrund stehen dabei die Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie die Vernetzung der Schulen in ihrem Sozialraum. Von den Ergebnissen werden in der 2. Phase weitere Schulen profitieren. Weitere Informationen unter: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-10/anja-karliczek-bildungspolitik-brennpunktschulen-foerderung-gerechtigkeit-bildungssystem.