Nach dem Konzert von Frida Gold gestern Abend habe ich mich mit einigen Freunden und Bekannten unterhalten und heute auf den Paderborner Facebook-Seiten weitere Kommentare eingesehen. Was war da eigentlich los? Der Rathausplatz war tatsächlich brechend voll, so dass ich nur mit Biegen, Brechen und Huckepack ein paar einigermaßen vernünftige Fotos von der Bühne machen konnte. Was die Stimmung angeht, gehen die Meinungen auseinander: Einige haben sich wohl gut amüsiert, andere waren unzufrieden; einige halten die Band, andere die ostwestfälische Mentalität verantwortlich. Immer wieder versuchte die Sängerin mehr Emotionen aus dem Paderborner Publikum herauszukitzeln: „Wir kennen uns ja jetzt schon ne Weile, jetzt könnt ihr mir doch eure Hände geben“; „Und jetzt alle mitmachen! Sonst wird’s peinlich für die die mitmachen und für uns“; „Normalerweise sollten jetzt die Rufe nach Zugaben kommen“…
Nach etwas mehr als einer Stunde – angesetzt waren eigentlich zwei – verließ die Band schließlich die Bühne. Während eine Bekannte von mir das Verhalten der Sängerin als schier „frech“ bezeichnete, meinte eine andere, es sei einfach schade für die arme Sängerin gewesen. Beide hatten das Gefühl, dass die Band im Vorhinein nicht ganz auf ihr Publikum vorbereitet worden war. Ich hab mich bei den Kommentaren sehr an das Lied „Aurelie“ von Wir sind Helden erinnert gefühlt: Vielleicht feiern und freuen sich die Paderborner einfach nur subtil?
Mehr Bilder gibt’s auch diesmal auf Facebook: www.facebook.com/StadtschreiberPaderborn