Im Kunstunterricht auf neue Bedingungen reagieren
Dr. Rebekka Schmidt
Die aktuelle Situation macht die Bedeutung digitaler Elemente für den Unterricht in besonderer Weise deutlich. Gemeinsam mit der Friedrich-Spee-Gesamtschule entwickelten, erprobten und reflektierten Lehramtsstudierende im Seminar „Kunstunterricht in einer digitalen Welt“ digitale Lernpakte, die sowohl für den Präsenzunterricht als auch für den Einsatz im Distanzlernen konzipiert sind.
Ziel ist es, einen Weg aufzuzeigen, wie digitale Medien sinnvoll im Kunstunterricht genutzt und diesen bereichern können.
Durch das Projekt konnten alle Beteiligten erste Erfahrung mit der praktischen Umsetzung von Blended Learning gewinnen und dies gemeinsam reflektieren.
Eine Weiterführung des Projektes und die Überarbeitung der Lernpakete auf Grundlage der gewonnenen Erfahrungen ist für das Wintersemester 2021/22 geplant.
Im Kunstunterricht auf neue Bedingungen reagieren
Weiterführung eines etablierten Projektes
Die Bedeutung digitaler Elemente für den Unterricht steigt zunehmend. U.a. die pandemiebedingten Schulschließungen machten dies in besonderer Weise deutlich. Im Seminar „Kunstunterricht in einer digital geprägten Welt“ unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Rebekka Schmidt entwickelten die Studierenden daher digitale Lernpakte, die im Kunstunterricht eingesetzt wurden und sowohl für den Präsenzunterricht als auch für den Einsatz im Distanzlernen konzipiert waren. Gemeinsam mit der Friedrich-Spee-Gesamtschule fand anschließend eine Erprobung, Reflexion und Überarbeitung statt. Ziel war es, einen Weg aufzuzeigen, wie digitale Medien sinnvoll im Kunstunterricht genutzt werden und diesen bereichern können. Durch das Projekt konnten alle Beteiligten erste Erfahrungen mit der praktischen Umsetzung von Blended-Learning-Szenarios gewinnen und diese gemeinsam reflektieren.
Vielfalt stärken – Sommercamp
Seit 2014 veranstaltet das Projekt „Vielfalt stärken“ jährlich ein Sommercamp an der Universität Paderborn. In den Sommerferien nehmen rund 70 Kinder der Klassen 3 bis 7 an sechs Tagen in interkulturellen Teams verschiedene Angebote des Programms wahr. Im vergangenen Jahr hat auch die Professur Kunstdidaktik mit besonderer Berücksichtigung von Inklusion ein solches Angebot in Form eines Workshops gestaltet. Getreu dem Motto des Sommercamps 2019 „Paderquest – auf ins nächste Level“ konnten sich die Kinder mit dem Tablet auf den Weg machen, um bei einer Schnitzeljagd unterschiedliche Kunstwerke an der Universität Paderborn zu entdecken. Außerdem hatten die Kinder die Möglichkeit, einige Seiten des Bilder-Rätselbuches zur Universität Paderborn zu bearbeiten, welches im Seminar „Sprache und Bild – ein interdisziplinäres Seminar zur Erstellung eines Bilder-Rätselbuches für Kinder rund um die UPB“ unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Schmidt entstanden ist. Im Anschluss erstellten die Kinder kleine Collagen der Universität Paderborn. Dazu bekamen sie unterschiedliche Schwarz-Weiß-Fotografien der Universität zur Verfügung gestellt, die sie beklebten, übermalten und zerschnitten. Einige entwickelten die Idee der Collage sogar weiter und erstellten ihr eigenes „Universität Paderborn – Puzzle“. Die Kinder hatten sehr viel Spaß und gaben uns ein positives Feedback. Somit war der Workshop für uns ein voller Erfolg und wir würden uns freuen, auch im Sommer 2020 wieder dabei sein zu dürfen.
Entdeckungsreise Kunst
Digitale Medien sollten nicht nur als etwas Gestaltendes gesehen werden, sondern auch als etwas Gestaltbares. Gemeinsam mit der Friedrich-Spee-Gesamtschule entwickeln Lehramtsstudierende mit dem Fach Kunst eine App, die in rezeptiven Phasen des Unterrichts eingesetzt werden kann. Besonders die individuelle Erkundung von Kunstwerken und der Austausch zwischen den Lernenden sollen mit der App gestärkt werden. Auf diese Weise sollen alle Beteiligten erste Erfahrungen mit dem praktischen Einsatz von Tablets und Smartphones in der Kunstrezeption sammeln und diese gemeinsam reflektieren.
Joint ArtVenture – Abenteuer Inklusion
Bereits zum dritten Mal findet das inklusive Lehrprojekt JointArtventure statt.
In diesem Jahr werden Studierende der Universität Paderborn gemeinsam mit Personen, die im Begegnungszentrum Pontanus-Carré, Bethel.regional wohnen, die Stadt fotografisch erkunden. Ziel des Projekts ist es, Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne diagnostiziertem Förderbedarf zu initiieren und ein Miteinander zu etablieren und zu erfahren, das seinen Ausgangspunkt in der gemeinsamen gestalterischen Auseinandersetzung hat. Im Mittelpunkt steht dabei der Austausch über die je individuelle Wahrnehmung und der unterschiedliche Fokus auf ein gemeinsames Objekt. So sollen Perspektivwechsel auf verschiedenen Ebenen angeregt, für eine heterogene Gemeinschaft sensibilisert und ein Leben und Erleben von Inklusion im Sinne einer Wertschätzung der Vielfalt ermöglicht werden.
Ein Bilder-Rätselbuch für Kinder rund um die UPB
Ziel eines weiteren interdisziplinären Seminars ist die Erstellung eines Bilder-Rätselbuches für Kinder rund um die Universität Paderborn. In Kooperation mit der Professur für Sprachwissenschaft (Prof. Dr. Katharina Rohlfink) entwickeln die Studierenden beider Disziplinen gemeinsam ein Bilder-Rätselbuch. Beim Besuch der Universität Paderborn haben Kinder so die Möglichkeit, sich mit kleinen Rätseln in Bild und/oder Sprache mit der Universität auseinander zu setzen Die konkrete Ausrichtung und Gestaltung wird mit den Studierenden gemeinsam im Seminar erarbeitet.
Joint ArtVenture – Abenteuer Inklusion
Dr. Rebekka Schmidt, Sarah Biemann
Nach der ersten erfolgreichen Durchführung des JointArtventures – „Aus Alt mach Neu“ erfolgte nun der zweite Durchlauf des inklusiven Projekts.
Unter dem Titel „Fotografische Begegnungen zwischen der Universität Paderborn und Begegnungszentrum Pontanus-Carré, Bethel.regional“ wurde die Universität gemeinsam fotografisch erkundet. Ziel des Projekts war es, Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung zu initiieren. Im Mittelpunkt stand dabei der Austausch über die je individuelle Wahrnehmung und der unterschiedliche Fokus auf ein gemeinsames Objekt – die Universität Paderborn. Mit Hilfe des fotografischen Blicks konnten so Grenzen und Erweiterungen erforscht und Perspektivwechsel angeregt werden.
Schulprojekt „Stop-Motion-Kurzfilme“
Im Sommersemester 2017 an der Universität Paderborn
Im Rahmen des Seminars „Kunstunterricht 4.0“ von Prof. Dr. Rebekka Schmidt entwickelten Studierende im Sommersemester 2017 eine Doppelstunde für eine 5. Klasse. Sie wurde anschließend an der Friedrich-Spee-Gesamtschule im Kunstunterricht von Fr. Dahm durchgeführt und reflektiert. 26 Schülerinnen und Schüler entdeckten an den zur Verfügung gestellten iPads die App „Stop Motion Studio“ und erstellten in Kleingruppen kurze Stop Motion Filme zu dem vorgegebenen Oberthema „Was macht das Mäppchen in den Ferien?“.
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Joint ArtVenture
Joint ArtVenture war eines der ersten Projekte der Professur Kunstdidaktik mit besonderer Berücksichtigung von Inklusion. Es steht für den Ansatz, mit und durch Kunst in Verbindungen zu treten und eine Brücke zwischen Theorie und Praxis und zwischen Studierenden und Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zu schlagen. Es geht um ein Leben und Erleben von Inklusion im Sinne einer Wertschätzung der Vielfalt.
⇒ Weitere Informationen finden Sie hier
⇒ Aus Alt mach Neu – Katalog für web