Es kann schwierig sein, zielgerichtet an die neusten Forschungsergebnisse zu einem bestimmten Thema zu gelangen. In unserem Blog informieren wir über unsere Forschung zur Kunstdidaktik, die sich insbesondere mit den Themen Inklusion und Kunstunterricht in einer digitalisierten Welt beschäftigt. Darüber hinaus präsentieren Studierende gelungene Ergebnisse aus Studienprojekten, in denen sie sich mit verschiedenen Aspekten des Kunstunterrichts empirisch auseinandergesetzt haben.
BigiLeg UPB – Bildung für die digitale Welt im Lehramt am Standort Paderborn gestalten
Durch die zunehmende Digitalisierung verändern sich auch die Anforderungen an die Lehrkräftebildung. Im „Paderborner Rahmenkonzept“ wurden im Dezember 2019 für die Universität Paderborn wichtige digitalisierungsbezogene inhaltliche Parameter theoriebasiert definiert. Bislang fehlen jedoch Ansätze zur Konkretisierung in Lehrveranstaltungen.
Im Projekt BigiLeg UPB, das unter der Leitung von Prof. Dr. Rebekka Schmidt über die Förderlinie „Curriculum 4.0“ eingeworben wurde, werden diese interdisziplinär in Kooperation mit Prof. Dr. Uta Häsel-Weide (Fach Mathematik) und Prof. Dr. Claudia Tenberge (Fach Sachunterricht) entwickelt. Im Fokus steht dabei eine Planungs- und Reflexionshilfe, um die curricular verankerten Vorgaben in bestehenden Veranstaltungen des Lehramtes zu realisieren und die Umsetzung einschätzen zu können. Hierzu werden innovative Formate erarbeitet und erprobt, die anderen Lehrenden als Beispiel für die Konkretisierung des Konzepts dienen.
In Anlehnung an das Vorgehen des Design-Based-Research durchlaufen die Elemente der Lehrveranstaltungen und Instrumente mehrere Evaluations- und Überarbeitungsschleifen in unterschiedlichen Fächern und Phasen des Studiums.
Ziel ist es, auf diese Weise für verschiedene Veranstaltungen unterschiedlicher Fächer eine Orientierung zu bieten und Beispiele zu geben, wie digitalisierungsbezogene Aspekte in die Lehrkräftebildung einfließen können.
Modell für digitales Lehren und Lernen mit kunstdidaktischem Fokus
Dr. Rebekka Schmidt, Lena Westhoff
Durch den Einzug digitaler Medien in den Kunstunterricht erweitert sich das Feld der Nutzungsmöglichkeiten und es werden neue kreative Ausdrucksformen möglich (Peez, 2012). Im Folgenden wird ein Modell vorgestellt, das die Erscheinungsformen, den Einsatz und die damit verbundenen Inhalte für den Kunstunterricht strukturell systematisiert, um eine nachhaltige und umfassende Berücksichtigung aller Aspekte im Umgang mit digitalen Medien zu gewährleisten.