Die Ausstellung „7.000 Jahre Kulturlandschaft in Ostwestfalen“

Jugendsünden des 140 Jahre alten Vereins! Bei den beiden ägyptischen Objekten handelt es sich um Fälschungen aus der Zeit um 1900.

Freunde der Archäologie aufgepasst! Bis 6. August dieses Jahres wird im Museum in der Kaiserpfalz die Ausstellung „7.000 Jahre Kulturlandschaft in Ostwestfalen“ gezeigt. Bei den rund 160 Exponaten aus der archäologischen  Sammlung des „Historischen Vereins für die Grafschaft Ravensberg“ handelt es sich um Funde aus den Regionen nördlich von Paderborn. Von der Steinzeit bis in die Frühe Neuzeit sind alle Epochen vertreten. Es finden sich Steinwerkzeuge, Speerspitzen und Axtköpfe, Graburnen, Webgewichte und gläserne Fläschchen. Begleitet werden sie von angenehm kompakt gehaltenen Informationen zu ihrer Herstellung und Verwendung sowie zu ihren jeweiligen Fundkontexten.

Star der Ausstellung ist ein besonders kunstvoll gestaltetes Bronzebecken. Über die Art seiner Verwendung wissen wir leider nicht Bescheid. Vielleicht hat es einmal als Kultgefäß gedient oder wurde als besonders eindrucksvolles Accessoire am Körper getragen. Zuletzt hat man es allerdings als Beigabe in das Grab einer jungen Frau aus reicher Familie gelegt. Im Jahre 1911 erblickte das Bronzebecken erneut das Tageslicht und genießt jetzt im Pfalzmuseum seine eigene Vitrine!

Die kunstvolle Verzierung des prähistorischen Bronzebeckens zeugt laut Expertenmeinung von nordischen Einflüssen.

Besucher des Museums sind ferner herzlich eingeladen, anschließend den lehrreichen Gang durch die Dauerausstellung des Museums anzutreten und ihre Eindrücke in der laufenden Stadtschreiber-Umfrage zu teilen. Rund 80 Paderborner, Studenten und Touristen haben diese Möglichkeit bereits wahrgenommen. Ihnen und allen Folgenden meinen herzlichen Dank!

Ihr Paul Duschner

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