Breaking News: Erste Umfragetrends aus dem Museum in der Kaiserpfalz!

Viele Besucher in und aus Paderborn haben sich schon an meinen Umfragen im Stadtmuseum, im Schlossmuseum, im Heinz-Nixdorf-MuseumsForum und im Museum in der Kaiserpfalz beteiligt. Dafür meinen herzlichen Dank, besonders auch an die Angestellten der Häuser, die die ausgefüllten Fragebögen für mich entgegennehmen.

Die endgültigen Ergebnisse sollen zwar erst im August vorgestellt werden. Doch bei Durchsicht der bislang gesammelten Antworten lassen sich schon einige Trends ausmachen. Heutiges Beispiel: das Museum in der Kaiserpfalz.

Das Museum präsentiert archäologische Funde aus Stadt und Region, behandelt aber Ereignisse, deren Bedeutung weit über das Örtliche hinausreichen: mittelalterliches Reisekönigtum, Karl der Große, sein Treffen mit Leo III., die Missionierung der Sachsen etc. Was interessiert die Besucher? Ist es die lokale oder die globale Dimension des Museums?

Um dies herauszufinden werden Besucher gebeten, ihr Interesse an den Themenkomplexen „Archäologie, allgemein“, „Mittelalterliche Geschichte“ (globale Dimension), „Stadtarchäologie Paderborns“ und „Paderborner Stadtgeschichte“ (lokale Dimension) zu bewerten. 0 = kein Interesse, 10 = besonders leidenschaftliches Interesse.

Die gerundeten Durchschnittswerte bei Touristen lauten:

Archäologie, allgemein: 6,8

Mittelalterliche Geschichte: 7,2

Stadtarchäologie Paderborns: 5,2

Paderborner Stadtgeschichte: 5,2

Die gerundeten Durchschnittswerte bei Einheimischen lauten:

Archäologie, allgemein: 5,4

Mittelalterliche Geschichte: 6,3

Stadtarchäologie Paderborns: 5,5

Paderborner Stadtgeschichte: 5,8

In beiden Gruppen überwiegt folglich das Interesse an der Mittelalterlichen Geschichte gegenüber der Lokalgeschichte. Allerdings ist dieser Unterschied bei den Touristen um einiges deutlicher.

Dazu passt ein zweiter Befund, der sich aus den Antworten auf die Frage ergibt, „Die ausgestellten archäologischen Funde sind für Sie in erster Linie…“:

Die ausgestellten Urnen, Töpfe und Münzen werden von 66% der Touristen als „Sachquellen zur mittelalterlichen Geschichte“ angesehen und von nur von etwa 25% als „Sachquellen für die Paderborner Geschichte“. Einheimische sehen das etwas anders. Für die erste Option votierten hier nur 42% und für letztere immerhin 37%.

Für Paderborner Museumsgänger in der Kaiserpfalz scheint die „Paderborner Dimension“ des Gezeigten folglich wichtiger zu sein, als für die Besucher von Auswärts!

Herzliche Grüße und bis Bald!

Ihr Paul Duschner

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*