Angekommen…!?!

Zu Beginn des Studiums hat man generell erst einmal zwei Möglichkeiten: Entweder man wohnt weiterhin bei seinen Eltern oder man zieht in seinen Studienort. Ist man zum Studieren in eine Stadt gezogen – sagen wir mal Paderborn – ergeben sich an den Wochenenden auch wieder zwei Möglichkeiten: In Paderborn bleiben oder zu den Eltern und Freunden in die „Heimat“ fahren. Die Eltern von Anna Dierks wohnen in Oldenburg, wo sie auch noch nach dem Abitur und während ihrer anschließenden Ausbildung gewohnt hat. Sie war allerdings weder glücklich in ihrer Ausbildung, noch konnte sie sich vorstellen in diesem Job zu arbeiten. Also hat sie erst einmal einen Koffer gepackt ist und in die Welt hinaus gezogen ist, genauer gesagt nach Kanada. Das, was sie dort erlebt hat, hat sie in einem Blog veröffentlicht, der jetzt als Buch erschienen ist. Ihr Buch „Mit dem Rucksack nach Kanada: Eine Reise mit und ohne Plan“ kann man übrigens bei Amazon aber auch bei Thalia kaufen.

Nach ihrem Aufenthalt in Kanada war für Anna klar, dass sie Anglistik studieren wollte. Und das tut sie nun an der Universität Paderborn. In der ersten Zeit ist sie noch oft nach Oldenburg gefahren. Nach zwei Semestern hatte sie hier, in Paderborn, einen festen Freundeskreis und fährt deshalb nicht mehr so oft nach Oldenburg. Auch in ihrem Sprachgebrauch hat sie diese Veränderung festgestellt: Plötzlich heißt es „Ich fahre zu meinen Eltern“ und „Ich fahre wieder nach Hause“ wenn sie zurück nach Paderborn will. Paderborn ist nun Annas Zuhause geworden, auch wenn sie immer wieder Heimweh nach Kanada beziehungsweise Amerika bekommt.

Auch bei anderen Studierenden und Freunden habe ich diese Veränderung in der Sprache beobachtet. Sie fahren ab und zu „in die alte Heimat“, um dann wieder „nach Hause“ zu kommen. Natürlich fühlen längst nicht alle Studierenden in Paderborn auf diese Weise, was sich an der Koffer-Mentalität an der Universität deutlich zeigt. Doch der ein- oder andere kommt hier an, auch wenn Paderborn, wie im Fall von Anna, für sie nur ein Zwischenstopp ist.

Einen kleinen Eindruck vom Buch bekommt man auch auf Facebook: https://www.facebook.com/miteinemrucksacknachkanada/?fref=ts

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